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Games aus dem Allgäu: Diese Videospielentwickler gibt es in der Region

Games aus der Region

Diese Videospielentwickler gibt es im Allgäu

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    Auch im Allgäu werden Videospiele entwickelt.
    Auch im Allgäu werden Videospiele entwickelt. Foto: Kevin Bury (Symbolbild)

    Bei „Pokémon“ Taschenmonster fangen, in „Minecraft“ eigene Welten erschaffen oder bei „EA FC“ digitalen Profi-Fußball spielen: Videospiele, egal ob auf dem Smartphone, dem PC oder auf Konsolen, sind aus dem Alltag und der Pop-Kultur nicht wegzudenken. In den letzten Jahren entwickelten sie sich zudem zu einem wichtigen wirtschaftlichen Faktor, denn Gaming ist ein Wachstumsmarkt. Vor allem während der Corona-Zeit erlebte die Branche einen regelrechten Boom.

    Deutsche Entwicklerstudios spielen im internationalen Vergleich in der Regel keine große Rolle, die Fördergelder des Bundes sind außerdem vergleichsweise gering. Das heißt aber wiederum nicht, dass es in Deutschland keine Videospielentwickler gibt. Ganz im Gegenteil: Nach den Informationen von Statista gibt es hierzulande aktuell rund 900 Unternehmen, die Videospiele entwickeln und/oder vertreiben. Laut dem Verband der deutschen Games-Branche befinden sich davon im Allgäu sechs Stück - wir stellen sie vor.

    Trollgames aus Füssen: Videospiele seit 2008

    Drei Freunde entwickelten in ihrer Freizeit das Browser-Game „Xhodon“ - ein Fantasy-Strategie-Spiel, das bis heute gespielt werden kann. Beflügelt von positiven Rückmeldungen und mit einer Auszeichnung für das beste Indie-Browser-Game 2007 von mmooftheyear.com im Gepäck, gründeten sie 2008 das Unternehmen Trollgames in Füssen, Geschäftsführer ist Ingmar Feldhoff.

    Das aktuellste Spiel von Trollgames ist das Browser-Game „Magoia“, einen Garten-Simulator in einem Fantasy-Setting. Browser-Games können direkt in Chrome, Firefox oder Edge gespielt werden, das Installieren zusätzlicher Software ist nicht nötig. Viele Spiele sind im ersten Schritt kostenlos, können aber sogenannte optionale „In-Game-Käufe“ anbieten, die mit Echtgeld bezahlt werden - um etwa schneller voranzukommen oder bestimmte Gegenstände zu erhalten.

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    Byting Games: Kleine Spiele aus Kempten

    Die erste Spieleschmiede aus Kempten heißt Byting Games und wurde von Julian Höltge gegründet. Das Zwei-Mann-Unternehmen veröffentlichte bereits mehrere kleinere Spiele, die kostenlos über die Webseite des Studios heruntergeladen werden können. Ein 2D-Spiel namens „Find You“ gibt es außerdem auf Steam, einer bekannten Internetplattform für Games auf dem PC.

    Für das aktuelle Projekt namens „Stuntboost“, das sich aktuell in der Entwicklung befindet, erhielt das Studio finanzielle Unterstützung des bayerischen Staatsministeriums für Digitales und des FilmFernsehFonds Bayern. Im fertigen Spiel soll man Zeit-Rennen mit Fingerboards auf 3D-Strecken fahren können, die an frühere Kinder- und Jugendzimmer erinnern - und damit an die Hochphase der Finger-Skateboards Ende der 90er-Jahre.

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    Aus Hochschulprojekten entstanden: Kreative Kraut aus Kempten

    Kreative Kraut ist aus Projekten der Hochschule Kempten hervorgegangen und realisiert seit 2017 größere und kleinere Videospielprojekte in Teams unterschiedlicher Größe. Die Gründer des Studios heißen Stefan Leiprecht und Fabian Behrens. Nach der Veröffentlichung des Spiels „Dreamkeeper“ auf Steam arbeitet die Spieleschmiede nun an „A Cage Full Of Oxygen“, in dem die Spieler in einer Zeitschleife eines fliegenden Wüstenschiffs gefangen sind.

    Um zu entkommen, müssen die Spieler das Schiff erkunden, Geheimnisse aufdecken und Probleme lösen. Das neue Projekt wird vom FilmFernsehFonds Bayern gefördert. Neben der Videospielentwicklung unterstützt Kreative Kraut außerdem andere Unternehmen dabei, Game-Events zu planen, neue Vertriebswege zu ermöglichen oder bei der Programmierung ihrer jeweiligen Spielesoftware zu helfen.

    Spielestudio aus Germaringen: Schischi Interaktiv

    Im Ostallgäu arbeitet das Studio Schischi Interaktiv nach eigenen Angaben „an der Schnittstelle von Design, Storytelling und Softwarentwicklung“. Aktuell entwickeln Rainer Schicht und Max Schindele das Spiel „Schleichzombie“, das ein Echtzeit-Taktik-Spiel werden soll. Spieler schlüpfen in die Rolle eines unauffälligen Arbeiters, der bei einem Experiment seines skrupellosen Chefs mit einem Zombie-Virus infiziert wird.

    Ziel ist es, sich selbst und die jeweiligen Arbeitskollegen zu befreien. Das Spiel, welches Schischi Interaktiv für die Plattformen PC und Xbox veröffentlichen möchte, wird durch den FilmFernsehFonds Bayern, das bayerische Staatsministerium für Digitales und das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.

    Leto Games: Spiele fürs Handy aus Memmingen

    Auch Spiele für mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablets kommen aus dem Allgäu: Yanick Frehner und Thomas Laumont entwickeln mit ihrem Memminger Studio Leto Games zahlreiche Mobile Games und unterstützen darüber hinaus andere Unternehmen bei Softwareentwicklung und Marketing.

    2020 erhielt Leto Games eine sechsstellige Fördersumme des Bundes für das Spiel „Street Tycoon“, eine Aufbausimulation, die Karten der echten Welt verwendet. In diesem können Spieler unter anderem Straßen erwerben und Häuser bauen, gemeinsam mit anderen Spielern sollen online ganze Stadtviertel entstehen können.

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    Open-World aus dem Allgäu: Loot inside in Görisried

    Loot Inside ist ein Ein-Mann-Unternehmen aus Görisried. Matthias Schäfer brachte sich das Programmieren von Videospielen eigenen Angaben zufolge selbst bei und arbeitet nun seit einigen Jahren an verschiedenen Gaming-Projekten. Insgesamt vier Spiele gibt es auf Steam zu kaufen.

    Das neueste veröffentlichte Spiel ist das 2022 erschienene „HRD 3 Pegasus Island“, welches 19,99€ kostet. In diesem können Spieler eine offene, karibische 3D-Welt erkunden, Pferde zähmen, Rennen bestreiten, Schätze finden sowie eigene Häuser und Ställe bauen. Schäfer arbeitet aktuell an zwei neuen Projekten.

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