Startseite
Icon Pfeil nach unten
Allgäu
Icon Pfeil nach unten

GFL: Nico Leiderer von den Allgäu Comets hat ein großes Ziel

American Football

Comets-Talent Nico Leiderer hat ein großes Ziel

    • |
    • |
    Defensivspieler Nico Leiderer (Nummer 21) ist eines der aufstrebenden Football-Talente der Allgäu Comets. Als Cornerback bewacht er vor allem die gegnerischen Receiver auf den Außenbahnen.
    Defensivspieler Nico Leiderer (Nummer 21) ist eines der aufstrebenden Football-Talente der Allgäu Comets. Als Cornerback bewacht er vor allem die gegnerischen Receiver auf den Außenbahnen. Foto: Ralf Lienert

    Die Footballer der Allgäu Comets haben seit 2019 einen großen Umbruch erlebt. Das German Football League-Team setzt zunehmend auf junge Spieler - vor allem aus der eigenen Jugend. Nico Leiderer aus Hinterbach bei Kempten ist einer davon. Der 20-jährige Cornerback spielt zurzeit seine erste Bundesliga-Saison bei den Kometen und ist bereits eine wichtige Stütze der Defensive.

    Dabei hat Leiderer seine Football-Laufbahn erst vor rund fünf Jahren begonnen, davor spielte er Fußball: „2016 habe ich mich entschlossen, ein Probetraining bei der A-Jugend zu machen, und es hat sofort Klick gemacht. Das war die beste Entscheidung meines Lebens.“ Seitdem dreht sich bei dem Defensivspieler fast alles um Football. Aktuell trainiert er zweimal pro Woche mit dem Team, dazu kommen zwei bis drei individuelle Einheiten auf dem Feld und fünf Krafttrainings - all das, während der Saison. „Mein Ziel ist es, der beste Cornerback in Europa zu werden, dafür arbeite ich jeden Tag“, sagt Leiderer, dessen Hauptaufgabe auf dem Feld das Verteidigen der gegnerischen Receiver ist. Viel Zeit für andere Sportarten und Freizeitaktivitäten bleibe deshalb nicht. „Ich treffe mich gern mit Freunden. Ein Großteil davon spielt aber auch Football.“

    Leiderer: Sprung in die GFL war riesig

    Nichtsdestotrotz steht der Rookie ganz am Anfang seiner Laufbahn und muss noch viel lernen, wie er selbst sagt: „Der Sprung von der Jugend in die GFL war riesig. Plötzlich steht kein 19-Jähriger mehr vor dir, sondern richtige Kaliber. Das war schon eine Umstellung.“ Im ersten Saisonspiel Anfang Juni in Marburg feierte Leiderer prompt sein Bundesliga-Debüt. Vor dem Kickoff sei er noch nervös gewesen, „als es losging, war ich aber voll da.“ Kurz vor Ende der Partie gab es jedoch eine Schrecksekunde: „Ich bin auf meine Hand gefallen und habe mir die Speiche gebrochen.“ Acht Wochen fiel Leiderer daraufhin aus, verpasste aber glücklicherweise nur zwei Spiele. Solche Rückschläge würden im Football nicht ausbleiben. Immerhin habe er bislang keine schweren Verletzungen davongetragen.

    NFL-Star Jalen Ramsey ist sein großes Vorbild

    Nach der Zwangspause meldete sich der 20-Jährige eindrucksvoll zurück. Am vergangenen Wochenende gelang dem Kraftpaket gegen Frankfurt eine Interception (Abfangen des Balls). „Das war definitiv eines meiner bisherigen Highlights“, so Leiderer, dessen großes Vorbild NFL-Star Jalen Ramsey von den Los Angeles Rams ist. Kommende Woche beginnt für den Verteidiger allerdings noch ein weiteres Kapitel. Zum 1. September fängt Leiderer, der 2020 sein Abitur gemacht hat, eine Ausbildung zum Bankkaufmann an: „In den vergangenen Monaten konnte ich mich voll und ganz auf Football konzentrieren, das wird sich jetzt ein bisschen ändern.“

    GFL Play-offs starten Mitte September

    Doch die entscheidende Saisonphase beginnt ebenfalls bald und Leiderer hat große Ziele. Für die derzeit drittplatzierten Comets stehen noch zwei Hauptrundenspiele auf dem Plan, ehe es Mitte September in den Play-offs ernst wird. „Wenn wir das abrufen, was wir können, ist der Titel möglich. Die Teamchemie ist extrem gut und wir haben viel Talent. Dieses Jahr passt einfach alles zusammen“, sagt Leiderer. Schon diesen Sonntag sind der Hinterbacher und seine Kollegen wieder gefordert. Im Kemptener Illerstadion steht um 15 Uhr das Rückspiel gegen Marburg an.

    Lesen Sie auch: Zwangspause für ungeimpften Newton: Patriots-Quarterback im Nachteil

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden