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Helmut Rothmayr von "Wir 18" will’s noch einmal wissen: Ein neues Stück entsteht

Musicalgruppe Wir 18

Helmut Rothmayr von "Wir 18" will’s noch einmal wissen: Ein neues Stück entsteht

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    Zum 50-jährigen Bestehen von "Wir 18" möchte Helmut Rothmayr noch einmal ein abendfüllendes Stück auf die Bühne bringen.
    Zum 50-jährigen Bestehen von "Wir 18" möchte Helmut Rothmayr noch einmal ein abendfüllendes Stück auf die Bühne bringen. Foto: Rothmayr

    Irgendwann in dieser zermürbend langen Corona-Pandemie hatte Helmut Rothmayr keine Lust mehr. Er hörte auf, an der Jubiläumsshow zum 50-jährgen Bestehen seiner Oberallgäuer Musical- und Showgruppe „Wir 18“ zu arbeiten. Zu unsicher waren die Aussichten einer Aufführung, und Proben waren zwischenzeitlich überhaupt nicht möglich. Doch jetzt ist klar: Helmut Rothmayr und seine – längst nicht mehr 18 – Musiker und Sängerinnen werden das Fünfzigjährige doch noch mit ihren vielen Fans feiern. Fast schon trotzig klingt der Titel der Show: „Keiner stoppt den Beat“ – zu erleben vier Mal im November in Oberstdorf.

    Die Antwort der "Wir 18"-Leute war eindeutig: Wir packen's an!

    Anfang des Jahres, verrät Rothmayr, sei für ihn der Moment gekommen, wo sich die Frage stellte: Hört Wir 18 auf, oder setzt man sich ein Ziel für die Jubiläumsshow? Er beriet sich mit seinen Leuten – und am Ende war die Antwort eindeutig: Wir packen’s an! Schließlich sei es ja auch was Einmaliges, 50 Jahre lang in schöner Regelmäßigkeit Musicals auf die Bühne zu bringen. „Und vielleicht ist es ja unser letztes Jubiläum“, sagt Rothmayr.

    Immer wieder brachte „Wir 18“ Musicals auf die Bühne – hier eine Szene aus der „Traumreise“ von 2018.
    Immer wieder brachte „Wir 18“ Musicals auf die Bühne – hier eine Szene aus der „Traumreise“ von 2018. Foto: Christoph Kölle (Archiv)

    Inzwischen darf wieder geprobt werden. Einmal pro Woche treffen sich die 35 Sängerinnen und Sänger, an einem anderen Tag die 20 Bandmitglieder. Sie alle üben in der Turnhalle von Altstädten, dem Dorf in der Nähe von Sonthofen, wo Wir 18 vor 50 Jahren gegründet wurde, und wo Rothmayr und viele seiner Mitstreiter nach wie vor leben. Demnächst, wenn Rothmayr und seine Frau Thea aus dem Urlaub von der Mecklenburgischen Seenplatte zurückkehren, beginnen auch die Choreografie-Proben. „Es läuft gut“, versichert der 67-Jährige. „Wir sind im Zeitplan.“

    Humorvoll, frech und witzig soll die neue Show sein

    Das Stück, eine Art Musical, steht inzwischen – bis auf ein paar Details. Helmut Rothmayr möchte zum 50-jährigen Bestehen von Wir 18 die Geschichte von Wir 18 mit musikalischen Mitteln nachzeichnen – freilich nicht ernst und tiefschürfend. Vielmehr will er die fünf Jahrzehnte des gemeinsamen Musikmachens, angesiedelt in einem Hotel, auf humorvolle, freche, ja fetzige Weise Revue passieren lassen. Dabei werden die Charaktere der Wir-18-Mitglieder eingeflochten. „Jeder hat seine Stärken und Schwächen – davon erzählen wir“, sagt Rothmayr.

    Dafür hat er, das Herz und Hirn der Gruppe, etliche neue Stücke komponiert. Aber auch Hits aus früheren Produktionen werden die Fans hören, natürlich versehen mit neuen Texten. Außerdem hat Rothmayr die Stücke neu arrangiert – schließlich ist die Besetzung der Band heute eine andere als früher.

    Karten können die Fans jetzt aber noch nicht kaufen

    Ursprünglich war geplant, das Jubiläum in diesem Frühjahr in der Kemptener Big Box zu feiern. Das zerschlug sich wegen Corona. Die danach favorisierte Immenstädter Stadthalle ist inzwischen geschlossen. Blieb für Rothmayr noch das Oberstdorf-Haus. Karten können sich die Fans allerdings noch nicht kaufen. Das soll erst im September möglich sein, wenn absehbar ist, ob die Corona-Pandemie dem Jubiläums-Projekt nicht noch einmal einen Strich durch die Rechnung macht.

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