Erst WM-Gold, jetzt das Baby: Karl Geiger im Glücksrausch!
Der Skiflug-Weltmeister hat das kleine Loch nach der Tournee offenbar rechtzeitig überwunden. Bildete Karl Geiger in den vergangenen beiden Wintern noch die feste Leistungsstütze bei den DSV-Springern, erhielt das Dauerformhoch im Januar eine kleine Delle. Der 28-jährige Lokalmatador ist Titelverteidiger im Team und im Mixed-Team.
Bild: Dominik Berchtold (Archiv)
Der Skiflug-Weltmeister hat das kleine Loch nach der Tournee offenbar rechtzeitig überwunden. Bildete Karl Geiger in den vergangenen beiden Wintern noch die feste Leistungsstütze bei den DSV-Springern, erhielt das Dauerformhoch im Januar eine kleine Delle. Der 28-jährige Lokalmatador ist Titelverteidiger im Team und im Mixed-Team.
Bild: Dominik Berchtold (Archiv)
Skiflug-Weltmeister Karl Geiger aus Oberstdorf freut sich über die Geburt der kleinen Luisa. Der 27-jährige Vater spricht von "der perfekten Woche".
Ganz der Papa: Die kleine Luisa hat bei ihrer Geburt eine wahre Punktlandung hingelegt. Vater Karl Geiger, der frischgebackene Skiflug-Weltmeister von Planica, hat am Montagabend um kurz vor 21 Uhr auf Instagram geschrieben: „Das war dann wohl diese perfekte Woche, von der immer erzählt wird. Herzlich willkommen, kleine Luisa. Danke, dass du und deine Mama auf mich gewartet habt! Ich bin unglaublich stolz auf euch.“
Das war dann wohl diese perfekte Woche von der immer erzählt wird! 😊 Herzlich willkommen kleine Luisa 👶🏼❤️ Danke dass du und deine Mama auf mich gewartet habt! Ich bin unglaublich stolz auf euch 🥰
Trotz der längst überfälligen Geburt des ersten Kindes war der Oberstdorfer Karl Geiger vergangenen Mittwoch zur Skiflug-WM nach Planica gefahren und war fest entschlossen, sich voll aufs Skifliegen zu konzentrieren. Zuvor hatte der 27-Jährige auf sanften Druck von Bundestrainer Stefan Horngacher ("er hat den Kopf nicht frei") den Weltcup im russischen Nischni Tagil sausen lassen, um bei seiner hochschwangeren Frau Franziska zu sein, aufs Baby zu warten und Details abzuklären, falls das Töchterchen sich Zeit lassen sollte. "Meine Frau ist in guten Händen", sagte Geiger vor den ersten Flügen in Planica, "ich geben uns gegenseitig ganz viel Rückhalt". Groß thematisieren wollte Geiger seine immer näher rückende Vaterschaft nicht. Beim Interview mit dem Internationalen Skiverband sagte er: "I missed Russia because of some things at home". Frei übersetzt: "Ich habe den Weltcup in Russland verpasst, weil zuhause grad ein paar Dinge passieren." Und dennoch verging kein Interview bei der Skiflug-WM, bei dem er nicht auf seine besondere Situation in seinem Privatleben angesprochen wurde."
Dass er in Planica vollkommen überraschend am Samstag sein erstes Einzel-Gold holte und am Sonntag mit dem DSV-Team noch Silber hinter Norwegen gewann, hatte den Oberstdorfer schon "mega-happy" gemacht. Am Montag, unmittelbar nach seiner Ankunft in der Heimat, war für Karl Geiger und seine Frau Franziska auch das private Glück vollkommen. Karl Geiger schwebt. Noch intensiver als sonst! Und all seine Fans und auch unsere Redaktion wünschen der jungen Familie Geiger alles erdenklich Gute.
Bilderstrecke
Leben, Karriere, Familie: Das ist Skiflug-Weltmeister Karl Geiger aus Oberstdorf
Mittlerweile seit acht Jahren ist der Oberstdorfer Karl Geiger im Weltcup dabei und hat sich an die Weltspitze gekämpft (das Bild zeigt ihn beim Jubel im Dezember 2019 bei der Vierschanzentournee an der Großschanze in Oberstdorf). Doch wer ist der Mann, der - wie bei der Skiflug-WM 2020 in Planica - so sensationelle Weiten springt? Wie lief seine Karriere bisher? Und was macht Karl Geiger, wenn er mal nicht auf der Schanze ist? Die Bildergalerie stellt den Oberstdorfer vor.
Bild: Daniel Karmann, dpa (Archivbild)
Mittlerweile seit acht Jahren ist der Oberstdorfer Karl Geiger im Weltcup dabei und hat sich an die Weltspitze gekämpft (das Bild zeigt ihn beim Jubel im Dezember 2019 bei der Vierschanzentournee an der Großschanze in Oberstdorf). Doch wer ist der Mann, der - wie bei der Skiflug-WM 2020 in Planica - so sensationelle Weiten springt? Wie lief seine Karriere bisher? Und was macht Karl Geiger, wenn er mal nicht auf der Schanze ist? Die Bildergalerie stellt den Oberstdorfer vor.
Bild: Daniel Karmann, dpa (Archivbild)
Karl Geiger wird am 11. Februar 1993 in Oberstdorf geboren. Er wächst in einer Skisport-begeisterten Familie mit den Eltern Monika und Roman und den beiden Schwestern Verena und Lucia auf. Als Kind spielt er leidenschaftlich gern Ziehharmonika. Außerdem zählen Skifahren, Schwimmen, Gleitschirmfliegen und Reisen zu seinen Hobbys.
Bild: Familienalbum Geiger
Karl Geiger wird am 11. Februar 1993 in Oberstdorf geboren. Er wächst in einer Skisport-begeisterten Familie mit den Eltern Monika und Roman und den beiden Schwestern Verena und Lucia auf. Als Kind spielt er leidenschaftlich gern Ziehharmonika. Außerdem zählen Skifahren, Schwimmen, Gleitschirmfliegen und Reisen zu seinen Hobbys.
Bild: Familienalbum Geiger
Geiger machte mit fünf Jahren seinen ersten Sprung - und das gleich im großen Schattenberg-Skistadion (Foto). Damals noch mit Alpinskiern. Ein Jahr später geht er in die Trainingsgruppe des früheren Spitzen-Kombinierers Thomas Müller (dort trainiert er unter anderem mit Johannes Rydzek), mit zwölf Jahren wechselt er zu den Spezialspringern.
Bild: Familienalbum Geiger
Geiger machte mit fünf Jahren seinen ersten Sprung - und das gleich im großen Schattenberg-Skistadion (Foto). Damals noch mit Alpinskiern. Ein Jahr später geht er in die Trainingsgruppe des früheren Spitzen-Kombinierers Thomas Müller (dort trainiert er unter anderem mit Johannes Rydzek), mit zwölf Jahren wechselt er zu den Spezialspringern.
Bild: Familienalbum Geiger
Geiger springt für den Verein SC Oberstdorf. Seine bisherigen Trainer am Stützpunkt Oberstdorf sind Thomas Müller, Bernhard Metzler und Christian Winkler. Werner Schuster und Stefan Horngacher sind die bisherigen Bundestrainer des Oberstdorfers. Schon mit zwölf Jahren (Foto) zeigt Karl Geiger seine Flugfähigkeiten. Doch auf den ganz großen Erfolg muss er erst einmal warten.
Bild: Familienalbum Geiger
Geiger springt für den Verein SC Oberstdorf. Seine bisherigen Trainer am Stützpunkt Oberstdorf sind Thomas Müller, Bernhard Metzler und Christian Winkler. Werner Schuster und Stefan Horngacher sind die bisherigen Bundestrainer des Oberstdorfers. Schon mit zwölf Jahren (Foto) zeigt Karl Geiger seine Flugfähigkeiten. Doch auf den ganz großen Erfolg muss er erst einmal warten.
Bild: Familienalbum Geiger
Doch nicht nur Skispringen hat im Leben des Oberstdorfers Platz: Im Dezember 2019 schließt Geiger den Studiengang Energie- und Umwelttechnik an der Hochschule Kempten mit dem Titel Bachelor of Engineering ab. Seit 2016 ist Karl Geiger bereits Angesteller beim Zoll.
Bild: Angelika Warmuth, dpa (Archivbild)
Doch nicht nur Skispringen hat im Leben des Oberstdorfers Platz: Im Dezember 2019 schließt Geiger den Studiengang Energie- und Umwelttechnik an der Hochschule Kempten mit dem Titel Bachelor of Engineering ab. Seit 2016 ist Karl Geiger bereits Angesteller beim Zoll.
Bild: Angelika Warmuth, dpa (Archivbild)
Ende September 2020 heiratet Geiger seine langjährige Freundin Franziska, mit der er eine eigene Wohnung im Haus der Eltern bewohnt, das in Oberstdorf etwa in der Mitte zwischen Skisprung- und Skiflug-Schanze liegt. Während der Skiflug-WM in Planica kam ihre erste Tochter zur Welt.
Bild: Dominik Berchtold
Ende September 2020 heiratet Geiger seine langjährige Freundin Franziska, mit der er eine eigene Wohnung im Haus der Eltern bewohnt, das in Oberstdorf etwa in der Mitte zwischen Skisprung- und Skiflug-Schanze liegt. Während der Skiflug-WM in Planica kam ihre erste Tochter zur Welt.
Bild: Dominik Berchtold
Seinen ersten Fis-Wettbewerb absolviert Geiger im März 2008 in Bois d’Amont in Frankreich, wo er den fünften Platz belegt. Es folgt sein erster Weltcup im November 2012 in Lillehammer in Norwegen, bei dem er Rang 21 erreicht. Seitdem springt er bei 140 Weltcups und erreicht sieben Podestplätze. Das Bild zeigt Karl Geiger im Dezember 2012 beim Weltcup im russischen Sochi.
Bild: Sergei Ilnitsky, dpa (Archivbild)
Seinen ersten Fis-Wettbewerb absolviert Geiger im März 2008 in Bois d’Amont in Frankreich, wo er den fünften Platz belegt. Es folgt sein erster Weltcup im November 2012 in Lillehammer in Norwegen, bei dem er Rang 21 erreicht. Seitdem springt er bei 140 Weltcups und erreicht sieben Podestplätze. Das Bild zeigt Karl Geiger im Dezember 2012 beim Weltcup im russischen Sochi.
Bild: Sergei Ilnitsky, dpa (Archivbild)
Immer wieder begeistert Geiger die Fans mit weiten Sprüngen. Seine persönliche Bestweite liegt bei 243,5 Metern, die er beim Skifliegen in Planica 2017 schafft. Das Bild zeigt den Oberstdorfer im Januar 2017 beim Weltcup in Innsbruck.
Bild: Daniel Karmann, dpa (Archivbild)
Immer wieder begeistert Geiger die Fans mit weiten Sprüngen. Seine persönliche Bestweite liegt bei 243,5 Metern, die er beim Skifliegen in Planica 2017 schafft. Das Bild zeigt den Oberstdorfer im Januar 2017 beim Weltcup in Innsbruck.
Bild: Daniel Karmann, dpa (Archivbild)
Zu den größten Erfolgen von Karl Geiger zählt auch das Olympia-Silber in Pyeongchang 2018 (Foto) mit dem Team und im Einzel die Plätze sieben auf der Groß- und zehn auf Normalschanze. Bedeutend sind auch seine Weltcup-Einzelsiege in Engelberg (Schweiz) im Dezember 2018, in Willingen (Februar 2019), in Val di Fiemme (Doppelsieg im Januar 2020), in Rasnov (Februar 2020) und in Lahti (März 2020). Dazu acht zweite Plätze, Teamsiege in Lahti (Finnland) im März 2018 und Zakopane (Polen) (Januar 2019).
Bild: Dmitri Lovetsky, dpa (Archivbild)
Zu den größten Erfolgen von Karl Geiger zählt auch das Olympia-Silber in Pyeongchang 2018 (Foto) mit dem Team und im Einzel die Plätze sieben auf der Groß- und zehn auf Normalschanze. Bedeutend sind auch seine Weltcup-Einzelsiege in Engelberg (Schweiz) im Dezember 2018, in Willingen (Februar 2019), in Val di Fiemme (Doppelsieg im Januar 2020), in Rasnov (Februar 2020) und in Lahti (März 2020). Dazu acht zweite Plätze, Teamsiege in Lahti (Finnland) im März 2018 und Zakopane (Polen) (Januar 2019).
Bild: Dmitri Lovetsky, dpa (Archivbild)
Neben dem WM-Einzelgold bei der Skiflug-WM 2020 in Planica (Slowenien) darf sich Geiger (rechts) 2019 auch mit dem Team und im Mixed (Foto) über WM-Mannschaftsgold und Silber im Einzel von der Großschanze freuen.
Bild: Hendrik Schmidt, dpa (Archivbild)
Neben dem WM-Einzelgold bei der Skiflug-WM 2020 in Planica (Slowenien) darf sich Geiger (rechts) 2019 auch mit dem Team und im Mixed (Foto) über WM-Mannschaftsgold und Silber im Einzel von der Großschanze freuen.
Bild: Hendrik Schmidt, dpa (Archivbild)
Karl Geiger hat seit 2013 bei FIS-Wettkämpfen laut Statistik des Internationalen Skiverbandes insgesamt 486.450 Schweizer Franken (derzeit etwa 450.000 Euro) verdient. Das meiste davon, nämlich 186.200 Franken (etwa 173.000 Euro), in der letzten Saison 2019/20. Auf dem Bild ist Geiger im Januar 2020 gemeinsam mit Markus Eisenbichler (links) bei der Vierschanzentournee in Garmisch-Partenkirchen zu sehen.
Bild: Angelika Warmuth, dpa (Archivbild)
Karl Geiger hat seit 2013 bei FIS-Wettkämpfen laut Statistik des Internationalen Skiverbandes insgesamt 486.450 Schweizer Franken (derzeit etwa 450.000 Euro) verdient. Das meiste davon, nämlich 186.200 Franken (etwa 173.000 Euro), in der letzten Saison 2019/20. Auf dem Bild ist Geiger im Januar 2020 gemeinsam mit Markus Eisenbichler (links) bei der Vierschanzentournee in Garmisch-Partenkirchen zu sehen.