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Krankenhausampel oder Corona-Hotspot: Neue Regeln in Oberallgäu, Kempten, Ostallgäu, Unterallgäu, Kaufbeuren

FFP2-Maskenpflicht und 2G

Diese neuen Corona-Regeln drohen dem Allgäu jetzt

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    Krankenhausampel lokal: Schon ab dem Wochenende gelten vermutlich neue Corona Regeln im Oberallgäu, im Ost- und Unterallgäu sowie in Kempten und Kaufbeuren.
    Krankenhausampel lokal: Schon ab dem Wochenende gelten vermutlich neue Corona Regeln im Oberallgäu, im Ost- und Unterallgäu sowie in Kempten und Kaufbeuren. Foto: Moritz Frankenberg, dpa (Symbolfoto)

    Immer mehr Menschen in der Region infizieren sich mit dem Coronavirus. Die hochansteckende Delta-Variante treibt die Zahlen nach oben: Heute am Freitag stieg in jedem Allgäuer Landkreis und in jeder kreisfreien Stadt der Inzidenzwert (zu unserer Übersicht kommen Sie hier).

    Zur Eindämmung der Pandemie beschloss das bayerische Kabinett am Mittwoch neue Corona-Regeln - und die werden wohl früher gelten, als viele Allgäuerinnen und Allgäuer gehofft haben. Schon ab dem Wochenende könnten Ober-, Unter und Ostallgäu sowie Kempten und Kaufbeuren als Corona-Hotspot definiert werden - und damit steht die Krankenhaus-Ampel lokal auf Rot. Das passiert, wenn die Inzidenz über 300 liegt und gleichzeitig 80 Prozent der Intensivbetten belegt sind.

    Neue Corona-Regeln im Allgäu: Corona-Ampel lokal auf Rot

    Konkret bedeutet das verschärfte Corona-Regeln in den Gemeinden. Die wohl größte Änderung erwartet Arbeitgeber und Beschäftigte. In Betrieben mit mehr als zehn Mitarbeitern gilt dann 3G - es müssen alle Anwesenden geimpft, genesen oder negativ getestet sein.

    Corona-Hotspot: Diese Einschränkungen kommen

    • Wo bislang medizinische Masken getragen werden mussten, gilt jetzt wieder die FFP2-Maskenpflicht. Zum Beispiel beim Einkaufen im Supermarkt.
    • In Betrieben mit mehr als zehn Beschäftigten gilt am Arbeitsplatz die 3G-Regel. Wer bei der Arbeit Kontakt zu anderen Menschen hat, soll sich zweimal pro Woche testen lassen.
    • Von der Testpflicht ausgenommen sind Handel und der öffentliche Nahverkehr.
    • Wo bislang 3G+ galt, muss jetzt 2G (geimpft und genesen) eingehalten werden. Bei 2G enfällt die Maskenpflicht.
    • In der Gastronomie und körpernahen Dienstleistungen gilt die 2G-Regel nicht. Stattdessen zählt 3G-Plus. Ein Beispiel: Wer nicht geimpft ist, braucht für den Frisörbesuch einen PCR-Test.
    • An den Hochschulen und im Ausbildungsbereich bleibt es bei der 3G-Regel.
    • In Alten- und Pflegeheimen wird eine Testpflicht für Personal und Besucher eingeführt.

    Krankenhausampel auf Rot - wann gelten die Regeln?

    Noch ist unklar, ab wann die strengeren Corona-Regeln gelten. Dass die Voraussetzungen gegeben sind, muss das jeweilige Landratsamt oder die Stadt in einer Bekanntmachung ankündigen. Die Regeln gelten dann ab dem darauffolgenden Tag. „Wann wir die Bekanntmachung veröffentlichen, wissen wir noch nicht“, sagt Michael Läufle vom Oberallgäuer Landratsamt am Donnerstag. Dafür müsse man erst die Änderungen der Infektionsschutzmaßnahmen-Verordnung Bayern abwarten. Die neuen Regeln in den Hotspots gelten wohl ab Samstag oder Sonntag. Wer sich derzeit auf das Coronavirus testen lassen will, steht mitunter vor Problemen.

    Corona-Ampel: Schüler müssen Masken tragen

    Unabhängig von Krankenhaus-Ampel und Inzidenz müssen Schülerinnen und Schüler im Allgäu wieder eine Corona-Masken tragen. Nach den Herbstferien gilt diese Regel an Grundschulen für eine Woche, an allen allen weiterführenden Schulen für zwei Wochen. Hintergrund ist die hohe Inzidenz bei jungen Menschen: Der Wert ihrer Altersgruppe lag vorige Woche im Oberallgäu bei 985,8, in Kempten bei 741,8.

    Alles zur Corona-Pandemie auch im Newsblog der Allgäuer Zeitung.

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