Die Wandersaison im Allgäu ist in vollem Gange. Und was darf nach einer Wanderung in den Allgäuer Alpen nicht fehlen? Genau – eine deftige Brotzeit auf einer Berghütte mit herrlichem Panoramablick. Und vielleicht sogar eine Übernachtung, um am nächsten Morgen die Route über die Gipfel frisch und erholt fortzusetzen.
Doch die Planung einer Mehrtagestour im Allgäu ist nicht immer leicht, viele Hütten sind voll ausgelastet. Für eine entspanntere und erfolgreiche Routenplanung empfiehlt der Deutsche Alpenverein (DAV), digitale Tools zu nutzen. Und rät, die eigene Tour möglicherweise mal neu zu denken – beispielsweise, was die Verpflegung und die Anreise betrifft.
Übernachtungen auf Allgäuer Berghütten – digital planen
Weil viele Menschen auf Allgäuer Berghütten übernachten möchten, ist es teils gar nicht so leicht, ein freies Bett zu ergattern. Vor allem am Wochenende ist die Nachfrage hoch – und die Hütten sind noch vor dem Bergsommer meist für Monate ausgebucht. Und wer eher spontan unterwegs ist, sollte flexibel sein, sowohl was Route, Übernachtungsmöglichkeiten und Termine betrifft.

Der DAV empfiehlt deshalb drei digitale Tools, die bei der Organisation einer Hüttentour mit Übernachtung helfen können – egal, ob kurzfristig oder lange im Voraus geplant:
- Über die Webseite Hut Reservation können Schlafplätze in über 500 Alpenvereinshütten bequem online gebucht werden. Im Katalog sind nicht nur Hütten im Allgäu, sondern auch in Österreich, in der Schweiz und in Südtirol. Um das Tool zu nutzen, ist eine Anmeldung erforderlich.
- Für spontane Hüttentouren gibt es die Website Last-Minute-Hüttenbett. Eine Karte zeigt, welche Alpenvereinshütte heute, morgen und übermorgen noch freie Betten hat. Eine Reservierung ist dann nur einen Klick entfernt.
- Mit der Webseite Bettencheck können unter anderem Hütten entlang einer Route abgefragt werden. Auf einer interaktiven Karte können so vor allem Mehrtagestouren vorgeplant werden.
Warum nicht mal Selbstversorger auf Allgäuer Berghütten sein?
Und wenn nun doch alles ausgebucht ist? Dann könnte es eine Möglichkeit sein, die beliebten bewirtschafteten Hütten herauszufiltern und stattdessen Hütten mit Selbstversorgung zu wählen. Sie sind eine gute Übernachtungs-Alternative, wenngleich ohne gastronomisches Angebot. In Selbstversorgerhütten bringen die Gäste ihr Essen mit und bereiten es selbst zu.

Welche Selbstversorgerhütten es im Allgäu gibt, erfahren Sie hier. Für die perfekte Selbstversorger-Brotzeit haben wir hier leckere Ideen zusammengestellt. Drei Rezepte für eine ausgiebige Gipfel-Brotzeit finden Sie hier.
Nicht nur gut für das Klima: Hüttentour im Allgäu mit Bus und Bahn planen
Eine weitere Idee: Hütten auszuwählen, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen sind. Das schont nicht nur das Klima, sondern auch für den eigenen Geldbeutel. Denn wer im Juli, August oder September mit Bus und Bahn zu einer der teilnehmenden Hütten fährt, darf im Rahmen der Aktion „Freie Nacht fürs Klima“ kostenlos im Matratzenlager nächtigen.
Voraussetzung ist jedoch eine DAV-Mitgliedschaft. Der Gutschein lässt sich online beantragen. Und übrigens: Eine der schönsten Hüttentouren im Allgäu ist ebenfalls mit Bus und Bahn zu erreichen – alle Infos finden Sie hier.

Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden