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Newsblog: Die Corona-Entwicklung im Allgäu und auf der Welt im Überblick vom 17. bis 20. September 2021

Corona-Newsblog, Teil 77

Newsblog: Die Corona-Entwicklung im Allgäu und auf der Welt im Überblick vom 17. bis 20. September 2021

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    Corona-News aus dem Allgäu und der Welt vom 17. bis 20. September 2021.
    Corona-News aus dem Allgäu und der Welt vom 17. bis 20. September 2021. Foto: Roland Weihrauch

    Dies ist ein Archiv-Artikel. Zum aktuellen Corona-News-Blog für das Allgäu kommen Sie hier.

    Montag, 20. September, 22.05 Uhr: "2G-plus-Regelung": Mainz lässt gegen Union 25 000 Zuschauer zu

    Fußball-Bundesligist FSV Mainz 05 wird seine Zuschauerkapazität schon zum nächsten Heimspiel deutlich aufstocken und in weiten Teilen des Stadions nur noch Geimpfte und Genesene zulassen. Darüber informierten die Rheinhessen am Montag. Mit der sogenannten "2G-plus-Regelung" sollen schon am 3. Oktober gegen den 1. FC Union Berlin 25 000 Fans ins Stadion dürfen. In den Bereichen, in denen sich ausschließlich Geimpfte und Genesene befinden, sollen Regeln wie Maskenpflicht, Abstandsgebot oder die Personalisierung von Tickets entfallen.

    Zudem soll eine Stehplatztribüne wieder geöffnet werden, dafür werden die installierten Sitze entfernt. Auch für negativ Getestete gibt es ein Kontingent für die Mainzer Heimspiele, allerdings nur noch ein geringes. Derzeit sind es maximal 1000 Tickets. In diesen Bereichen der Fußball-Arena sollen die Fans weiter im Schachbrettmuster angeordnet werden.

    Montag, 20. September, 19.20 Uhr: Zutritt zum Vatikan ab 1. Oktober nur noch mit Corona-Pass

    Der Vatikan ist vom 1. Oktober an nur noch für Menschen offen, die einen gültigen Corona-Pass haben. Wie der Heilige Stuhl am Montag mitteilte, muss jeder Bewohner, Beschäftigte oder Besucher des Kirchenstaats damit eine Impfung gegen Covid-19, eine Genesung oder einen negativen Test nachweisen. Als Zertifikate gelten dabei der auch in Deutschland gebräuchliche EU-Corona-Pass, ein "Green Pass" des Vatikans oder andere ausländische Bescheinigungen. Der Vatikan kündigte Einlasskontrollen durch das eigene Gendarmeriekorps an.

    Eine Ausnahme von den neuen Regeln gilt nur für jene Zeiten, in denen Gläubige im Vatikan Messen und liturgische Feiern besuchen. Sie werden aber dazu aufgefordert, die Hygieneregeln zu befolgen.

    Die Päpstliche Kommission für den Staat der Vatikanstadt folgte mit ihrer Verordnung einer Anweisung von Papst Franziskus, für die Sicherheit und Gesundheit der Menschen im Kirchenstaat zu sorgen.

    Der Vatikan ist vom 1. Oktober an nur noch für Menschen offen, die einen gültigen Corona-Pass haben.
    Der Vatikan ist vom 1. Oktober an nur noch für Menschen offen, die einen gültigen Corona-Pass haben. Foto: Petra Kaminsky, dpa (Symbolbild)

    Montag, 20. September, 17.40 Uhr: USA heben Corona-Reisestopp für Geimpfte auf

    Die USA werden die monatelangen Einreisebeschränkungen zumindest für Menschen aufheben, die gegen das Coronavirus geimpft sind. Die Lockerungen sollen im November greifen, kündigte der Coronavirus-Koordinator des Weißen Hauses, Jeffrey Zients, am Montag an. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet, dass Geimpfte aus der Europäischen Union und Großbritannien bald wieder in die USA reisen können werden. Die Ankündigung bezieht sich aber auch auf weitere Länder, aus denen die Einreise zuletzt stark eingeschränkt war.

    Der weitgehende Einreisestopp aus der EU war zu Beginn der Corona-Pandemie Anfang 2020 vom damaligen US-Präsidenten Donald Trump verhängt und bisher von seinem Nachfolger Joe Biden aufrechterhalten worden. Unter anderem aus der Reisebranche wurde schon lange eine Lockerung zumindest für gegen das Coronavirus geimpfte Reisende gefordert. EU-Komissar Thierry Breton begrüßte die Lockerung und sprach von einem logischen Schritt angesichts des Erfolgs der Impfkampagne in Europa.

    Die bisherigen Reisebeschränkungen besagen, dass nur US-Bürger und Besitzer einer Green Card sowie deren Familienmitglieder in die USA einreisen dürfen, wenn sie sich in den vergangenen 14 Tagen in der EU oder Großbritannien aufgehalten haben. Alle anderen brauchen eine spezielle Erlaubnis.

    Montag, 20. September, 16.50 Uhr: Impf-Aktionswoche bringt nur leichten Anstieg bei Erstimpfungen

    Während der siebentägigen Aktion "HierWirdGeimpft" ist die Zahl der Erstimpfungen gegen das Coronavirus in Bayern im Vergleich zur Vorwoche nur leicht gestiegen. Teils animiert durch Attraktionen wie einer Gratisrunde auf dem Riesenrad bekamen in der vergangenen Woche 78 065 Menschen ihre erste Dosis, wie das bayerische Gesundheitsministerium am Montag mitteilte. Das waren etwas mehr als in den sieben Tagen vorher (77 261), aber weniger als in den beiden Wochen zuvor (88 503 und 81 478).

    Im Rahmen der bundesweiten Aktionswoche sollten von vergangenem Montag an Ungeimpfte von unkomplizierten und niedrigschwelligen Angeboten überzeugt werden. Mehr als 400 der 1400 Aktionen fanden laut dem Ministerium im Freistaat statt. Neben der Aktion mit einem Riesenrad in München gab es Angebote auf bayerischen Marktplätzen, in Einkaufszentren oder am Fußballplatz.

    Die Impfquote reiche für einen unbeschwerten Herbst noch nicht aus, sagte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU). Im Freistaat sind 63,9 Prozent mindestens einmal und 60,9 Prozent vollständig geimpft. Im Ländervergleich hat Bayern damit die fünftniedrigste Impfquote.

    Montag, 20. September, 15.45 Uhr: Impfbus und mobile Impfteams sind diese Woche im Oberallgäu unterwegs

    Diese Woche sind wieder der Impfbus und die mobilen Impfteams im Oberallgäu unterwegs. Hier gilt genauso wie bei den Impfzentren: Einen Termin braucht man nicht. Allerdings muss man seinen Impfpass und seinen Personalausweis mitnehmen. Ein Überblick, wo und wann es kostenlose Impfungen gibt:

    • Dienstag, 21. September, 13 bis 16 Uhr: Touristinfo/Bahnhof in Oberstsdorf
    • Mittwoch, 22. September, 13 bis 16 Uhr: Feneberg in Oy-Mittelberg
    • Donnerstag, 23. September, 13 bis 16 Uhr: Oberer Markt in Sonthofen
    • Freitag, 24. September, 13 bis 16 Uhr: ALDI in Immenstadt
    • Freitag, 24. September, 14 bis 19 Uhr: Dorfwerkstatt in Wildpoldsried
    • Samstag, 25. September, 13 bis 16 Uhr: Kurhaus in Oberstaufen

    Montag, 20. September, 15.05 Uhr: Biontech: Impfung wirksam und sicher bei jüngeren Kindern

    Kinder sollen den Biontech-Impfstoff gut vertragen. Jüngere Kinder erhalten eine geringere Dosis. Mehr Infos gibt es hier.

    Montag, 20. September, 14.45 Uhr: "Wir sollten hier zu einer gemeinsamen Linie kommen": Spahn für einheitliche Corona-Regeln bei Veranstaltungen

    Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ist für einheitliche Corona-Vorgaben bei Veranstaltungen. Ein Ende der Corona-Auflagen ist derweil nicht in Sicht. Mehr dazu lesen Sie hier.

    Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) empfiehlt das 2G-Modell.
    Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) empfiehlt das 2G-Modell. Foto: Fabian Sommer, dpa (Archivbild)

    Montag, 20. September, 14 Uhr: Regierung vorerst gegen festes Datum für Ende von Corona-Auflagen

    Die Bundesregierung hat Forderungen nach einem festen Datum für ein Ende aller Corona-Auflagen vorerst eine Absage erteilt. Über die Entwicklung des Infektionsgeschehens in den vergangenen Tagen könne man durchaus froh sein, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin. "Aber es gibt aus heutiger Sicht nicht die Grundlage, um zu sagen, der Tag X ist der Tag, an dem alle Beschränkungen fallen." Vielmehr gebe es guten Grund, grundsätzliche Maßnahmen wie Abstand und Maskenpflicht weiter gelten zu lassen.

    Seibert sprach etwa mit Blick auf die Corona-Infektionszahlen und die Belegung der Krankenhäuser von einer "ganz guten Entwicklung", die zeige, dass ergriffene Maßnahmen wirkten. Die 3G-Regel - also Zugang zu bestimmten Innenräumen nur für Geimpfte, Genesene und negativ Getestete - habe zu diesem Erfolg beigetragen. Dies sei aber keine Entwicklung, von der aus man sagen könne, jetzt sei es sicher, dass Herbst und Winter gut würden.

    Montag, 20. September, 11.40 Uhr: Österreich geht mit 3G-Regel für Skipisten in die Wintersportsaison

    In Österreich gilt in der kommenden Wintersportsaison auf den Skipisten die sogenannte 3G-Regel. Seilbahnbetreiber dürfen nur gegen Covid-19 Geimpfte, Getestete oder Genesene befördern, wie die Regierung am Montag in Wien bekanntgab. Abstandsregeln und Kapazitätsbeschränkungen wird es für die Skilifte nicht geben, eine FFP2-Maskenpflicht jedoch schon. Sollte die Auslastung der Intensivstationen mit Corona-Kranken steigen, werden die Regeln für ungeimpfte Wintersportler verschärft. "Ich bin überzeugt, dass mit diesen Rahmenbedingungen eine unbeschwerte, sichere Wintersaison in unserem Land möglich sein wird", sagte Tourismusministerin Elisabeth Köstinger bei einer Pressekonferenz in Wien. Mehr dazu lesen Sie hier.

    Montag, 20. September, 10 Uhr: Skiurlaub mit Après-Ski: Bareiß hält das in Wintersaison für möglich

    Wie Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz hält auch der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung eine Corona-Wintersaison in den Bergen samt Après-Ski unter bestimmten Bedingungen für möglich. Was das bedeutet.

    Montag, 20. September, 8 Uhr: Grünes Licht: Die Corona-Ampel für das Allgäu und Bayern

    Wie die Zahlen vom LGL belegen, bleibt die Krankenhausampel auch am Montag auf Grün. Alle wichtigen Zahlen.

    Montag, 20. September, 7 Uhr: Testnachweispflicht für Bayerns Kita-Beschäftigte gilt

    Ungeimpfte Beschäftigte in Kindertagesstätten in Bayern müssen seit diesem Montag nachweisen, dass sie negativ auf Corona getestet sind. Heftige Kritik gibt es zu den geplanten PCR-Pooltests für Grundschüler.

    Montag, 20. September, 6.10 Uhr: Inzidenz im Allgäu

    Weiter über dem Bundesschnitt, aber gleichbleibend: Die Inzidenzwerte im Allgäu bewegen sich von Sonntag auf Montag kaum. Trauriger Spitzenreiter in der Region bleibt das Unterallgäu mit einem Inzidenzwert von 140,3. Unsere Übersicht.

    Montag, 20. September, 6 Uhr: RKI registriert 3736 Corona-Neuinfektionen: Inzidenz bei 71,0

    Der Abwärtstrend bei den Infektionszahlen ist vorerst gestoppt. Nachdem die 7-Tage-Inzidenz an sechs Tagen hintereinander gefallen war, stieg sie nun wieder leicht. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Montagmorgen mit 71,0 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 70,5 gelegen, vor einer Woche bei 81,9. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 3736 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04.19 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert bei 5511 Ansteckungen gelegen.

    Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 13 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 12 Todesfälle gewesen.

    Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI zuletzt am Freitag mit 1,89 an (Vortag: 1,87). Ein Wochen- oder Monatsvergleich ist wegen einer hohen Zahl an Nachmeldungen nicht möglich.

    Sonntag, 19. September, 18.20 Uhr: "Das wollt Ihr nicht": Komiker Chris Rock hat Covid

    Komiker Chris Rock hat sich eigenen Worten zufolge mit dem Coronavirus angesteckt. "Hey Leute, ich habe gerade rausgefunden, dass ich Covid habe, vertraut mir, das wollt Ihr nicht. Lasst Euch impfen", schrieb der 56-Jährige am Sonntag auf Twitter. Es blieb dabei zunächst unklar, ob Rock sich mit der Delta-Variante angesteckt hat, die sich in den USA stark ausbreitet. Der "Saturday Night Live"-Star hatte in den vergangenen Monaten mehrmals öffentlich gesagt, dass er geimpft sei. Im vergangenen Jahr hatte er noch zusammen mit dem New Yorker Gouverneur Andrew Cuomo für das Tragen von Masken geworben.

    Sonntag, 19. September, 15.20 Uhr: Nach neuem Corona-Dekret deutlich mehr Impf-Anmeldungen in Italien

    Nach der Ankündigung eines neuen Corona-Dekrets wollen sich in Italien mehr Menschen als davor impfen lassen. Im Vergleich zur Vorwoche stiegen die Anmeldungen für eine Erstimpfung landesweit zwischen 20 und 40 Prozent. Das teilte der außerordentliche Kommissar für den Corona-Notfall, Francesco Figliuolo, mit.

    Diese Entwicklung bei den Impf-Anmeldungen war von der Regierung um Ministerpräsident Mario Draghi erhofft worden. Das Kabinett hatte in der vorigen Woche beschlossen, dass vom 15. Oktober an alle Beschäftigten im privatwirtschaftlichen wie öffentlichen Sektor einen "Grünen Pass" haben, also geimpft oder getestet sein müssen. Weil Tests nicht mehr kostenlos sind, hofft die Regierung, dass sich noch mehr Leute impfen lassen, um weiter zur Arbeit gehen zu können.

    Sonntag, 19. September, 12.45 Uhr: 3G an der Uni: Kann der Semester-Start an Augsburgs Hochschulen gelingen?

    Studierende sind verunsichert, wieviel Präsenz-Lehre an den Hochschulen zum Semester-Start geboten wird. Sind Corona-Kontrollen machbar, wenn Hunderte gleichzeitig kommen? So ist die Situation an der Uni Augsburg.

    Sonntag, 19. September, 11.50 Uhr: Spahn: Impfaktionswoche war Erfolg - Steuerliche Anreize für Firmen

    Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat eine positive Bilanz der Aktionswoche zum Impfen gegen das Coronavirus gezogen. "Wir haben in der Aktionswoche insgesamt rund 500.000 der wichtigen Erstimpfungen geschafft, etwa die Hälfte dürfte auf Aktionen zurückgehen", sagte der CDU-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Vereine, Organisationen, Privat-Initiativen und Freiwillige hätten bundesweit rund 1500 Impfaktionen auf die Beine gestellt. Möglicherweise habe es noch deutlich mehr gegeben.

    Dennoch zeigte sich Spahn besorgt über die große Gruppe Ungeimpfter in der älteren Bevölkerung. Um das Impftempo zu erhöhen, sprach sich der Minister dafür aus, Unternehmen steuerlich zu fördern, die Mitarbeiter oder Kunden mit Rabattaktionen für das Impfen gewinnen wollen. "Dafür würde ich gern gemeinsam mit Olaf Scholz einen Vorschlag machen", sagte Spahn. Staatliche Prämien lehnte er aber ab.

    Sonntag, 19. September, 10 Uhr: Mehrheit der Deutschen lebt anders als vor der Pandemie

    Viele Menschen sind geimpft, zahlreiche Beschränkungen aufgehoben. Dennoch fühlt sich das Leben im zweiten Spätsommer der Pandemie immer noch anders an als früher. Die Corona-Pandemie hat bei knapp einem Drittel der erwachsenen Deutschen bewirkt, dass sie entweder seltener oder sogar gar nicht mehr mit Bus und Bahn fahren. Zudem lebt die Mehrheit der Deutschen laut Umfrage pandemiebedingt zurückgezogener als vor der Verbreitung von Covid-19. Alle Hintergründe dazu hier,

    Sonntag, 19. September, 8.30 Uhr: Die Allgäuer Inzidenzwerte

    Bundesweit ist die Inzidenz am Sonntag gesunken. Das trifft nicht auf alle Allgäuer Städte und Kreise zu. In Memmingen, Kaufbeuren und dem Ostallgäu ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen gestiegen. Die niedrigste Inzidenz in der Region hat aktuell Kempten. Alle Zahlen im Detail hier.

    Sonntag, 19. September, 7 Uhr: RKI registriert 7337 Corona-Neuinfektionen: Inzidenz bei 70,5

    Einen schönen Sonntagmorgen vom Digitalteam der Allgäuer Zeitung. Die 7-Tage-Inzidenz in Deutschland ist am sechsten Tag in Folge gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Sonntagmorgen mit 70,5 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 72,0 gelegen, vor einer Woche bei 80,2. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 7337 Corona-Neuinfektionen. Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 38 Todesfälle verzeichnet. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3.888.900 an.

    Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Freitag mit 1,89 an (Mittwoch: 1,87). Ein Wochen- oder Monatsvergleich ist wegen einer hohen Zahl an Nachmeldungen nicht möglich. Ein bundesweiter Schwellenwert, ab wann die Lage kritisch zu sehen ist, ist für die Hospitalisierungs-Inzidenz unter anderem wegen großer regionaler Unterschiede nicht vorgesehen. Der bisherige Höchstwert lag um die Weihnachtszeit bei rund 15,5.

    Samstag, 18. September, 18.40 Uhr: SPD und Grüne widersprechen Kassenärztechef - Kein "Freedom Day"

    Der Vorstoß von Kassenärztechef Andreas Gassen, zum 30. Oktober alle Corona-Beschränkungen aufzuheben, trifft bei SPD und Grünen auf Ablehnung. Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hält dies für "nicht ethisch vertretbar". Die Welle der Pandemie, die dann käme, wäre zu groß, warnte der SPD-Politiker auf Twitter. Besser wäre eine Öffnung, wenn 85 Prozent geimpft seien. Bis dahin sollte die 2G-Regel gelten.

    Der Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen widersprach Gassen ebenfalls. "Jetzt so zu tun, als sei die Pandemie ein Privatvergnügen und Ungeimpfte letztlich selbst dran Schuld und wir könnten uns jetzt von allen Schutzmaßnahmen verabschieden, das halte ich für zynisch", sagte Dahmen dem Sender NDR Info. Auch widerspreche die Forderung der Haltung der Mehrheit der niedergelassenen Ärzte.

    Samstag, 18. September, 14.51 Uhr: Spahn: Im Südosten Deutschlands deutlich höhere Impfquoten erreichen

    Gesundheitsminister Jens Spahn sieht wegen deutlicher regionaler Unterschiede bei den Impfquoten in Deutschland Aufholbedarf. "Im Nordwesten sind wir fast am Ziel, im Südosten sollten wir noch deutlich höhere Quoten erreichen", so Spahn am Samstag auf Twitter. Nach seinen Angaben haben 62,9 Prozent der Bevölkerung vollen Impfschutz, 67,1 Prozent erhielten mindestens eine Impfung.

    RKI-Daten zeigen, dass im Nordwesten deutlich mehr Menschen gegen Corona geimpft sind als im Südosten. Bremen ist Spitzenreiter: Hier wurden 77,7 Prozent der Bürger einmal geimpft und 73,3 Prozent haben einen vollständigen Schutz (Stand: Samstag, 10.31 Uhr). Auch in Schleswig-Holstein, Hamburg und Nordrhein-Westfalen erhielten mehr als 70 Prozent der Einwohner mindestens eine Corona-Impfung. In Ostdeutschland liegen die Impfquoten deutlich niedriger als im Westen. Doch auch Bayern (63,8 Prozent Erstimpfungen) und Baden-Württemberg (64,3 Prozent) liegen noch weit hinter den Impf-Vorreiter-Bundesländern.

    Samstag, 18. September, 13.30 Uhr: Ab Montag Testnachweispflicht für Kita-Beschäftigte

    Ab Montag müssen ungeimpfte Beschäftigte in Kindertagesstätten in Bayern nachweisen, dass sie negativ auf Corona getestet sind. Daran erinnerte Familienministerin Carolina Trautner (CSU) am Samstag. So solle die Sicherheit für Kinder, Eltern und die Mitarbeiter erhöht werden, teilte das Ministerium mit. Die Beschäftigten müssen sich ab kommender Woche dreimal pro Woche testen. Ohne Nachweis dürfen sie nicht in die Einrichtung.

    Die Regel hatte das Kabinett vergangene Woche beschlossen. Neben den eigenen Beschäftigten gilt die Pflicht auch für Mitarbeiter von außen, also zum Beispiel Reinigungskräfte oder Musiklehrer. Der Freistaat stellt den Kitas Selbsttests bereit. So könnten sich auch geimpfte oder genesene Beschäftigte freiwillig testen.

    Eltern müssen sich nicht testen lassen, wenn sie ihre Kinder bringen und abholen oder kurz mit den Erziehern reden wollen. Für Kinder soll es sogenannte Lollitests geben, zudem bekommen Eltern Berechtigungsscheine für kostenlose Selbsttests - verpflichtend ist das allerdings nicht. Masken müssen Erwachsene weiter tragen. Trautner sagte, derzeit seien sehr wenige Kitas wegen Corona geschlossen.

    Samstag, 18. September, 13.15 Uhr: Koa-Wiesn-Auftakt: "Ozapft is" in Münchner Gaststätten

    Die Wiesn ist wegen Corona abgesagt - trotzdem heißt es heute in München wieder: "Ozapft is". In gut 50 Gaststätten laden die Wirte zur Wirtshauswiesn, auch in anderen Kneipen wurde traditionsgerecht ein Fass Bier angezapft. Auch auf der Theresienwiese prosteten sich bei traumhaftem Wetter Wiesn-Fans zu, viele waren in Tracht unter die Bavaria gekommen.

    18.09.2021, Bayern, München: Eine Gruppe von Freunden feiert auf der leeren Theresienwiese. Die Münchner Innenstadtwirte und die Wiesnwirte wollen zum Start der WirtshausWiesn 2021 mit Musik, Wiesn-Schmankerl und Wiesn-Bier in ihren Gaststätten trotz des erneut abgesagten Oktoberfests etwas Volksfeststimmung in die Stadt holen. Foto: Angelika Warmuth/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
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    Samstag, 18. September, 13 Uhr: Aktionen, Prämien und noch mehr: Corona-Impfquote soll steigen

    Politiker und Verbände übertreffen sich mit Vorschlägen, wie sich die Impfquote im Kampf gegen die Corona-Pandemie noch erhöhen lässt. Gelingt es, den Anteil der Geimpften rechtzeitig zum Herbst noch einmal deutlich zu steigern? Mehr dazu erfahren Sie hier.

    Samstag, 18. September,12.20 Uhr: Spahn: Sollten im Südosten noch deutlich höhere Impfquoten erreichen

    Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat am Samstag auf die Unterschiede beim Fortschritt der Corona-Impfungen zwischen den Bundesländern hingewiesen. "Im Nordwesten sind wir fast am Ziel, im Südosten sollten wir noch deutlich höhere Quoten erreichen", schrieb der CDU-Politiker bei Twitter. Nach seinen Angaben haben 62,9 Prozent der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland (52,3 Millionen Menschen) vollen Impfschutz, 67,1 Prozent (55,8 Millionen) erhielten mindestens eine Impfung.

    Tatsächlich sind im Nordwesten deutlich mehr Menschen gegen Corona geimpft als im Südosten, wie Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) zeigen. Bremen ist Spitzenreiter: Hier wurden 77,7 Prozent der Bürger einmal geimpft und 73,3 Prozent haben einen vollständigen Schutz (Stand: Samstag, 10.31 Uhr). In Ostdeutschland liegen die Impfquoten weiterhin zumeist deutlich niedriger als im Westen. In Sachsen beispielsweise haben bisher nur 56,9 Prozent einen ersten und 53,6 einen zweiten Piks erhalten.

    Samstag, 18. September, 10.05 Uhr: Ginter über Corona-Infektion: Impfung hat Schlimmeres verhindert

    Sein Impfschutz hat Fußball-Nationalspieler Matthias Ginter bei seiner Corona-Infektion nach eigener Aussage vor einem noch heftigeren Verlauf geschützt. Dennoch gab der 27 Jahre alte Abwehrspieler zu, von der Infektion heftig getroffen worden zu sein. "Ich hatte Fieber, Geschmacksverlust, war völlig fertig, allein der Weg vom Bett bis ins Badezimmer erwies sich als wahre Kraftanstrengung", erzählte Ginter im Interview des "Express" (Samstag).

    Der doppelt geimpfte Innenverteidiger von Borussia Mönchengladbach war vor einem Monat im Spiel bei Bayer Leverkusen vorzeitig ausgewechselt worden. Er ging zu dem Zeitpunkt noch von einem einfachen Infekt aus. Ein anschließender Coronatest war dann aber positiv. "Als ich die Diagnose bekommen habe, ist das schon sehr überraschend für mich gewesen. Ich bin doppelt geimpft und hatte mich schon in gewisser Weise sicherer gefühlt", sagte Ginter. "Die Impfung dürfte eine längere Leidenszeit verhindert haben. Fünf Tage später sind die Coronatests dann auch wieder negativ gewesen."

    Nationalspieler Matthias Ginter hatte Corona - trotz Impfung.  Seine Symptome waren "ziemlich krass".
    Nationalspieler Matthias Ginter hatte Corona - trotz Impfung.  Seine Symptome waren "ziemlich krass". Foto: Federico Gambarini, dpa

    Samstag, 18. September, 8.55 Uhr: Kanzler Kurz: Bei steigenden Corona-Zahlen Après-Ski nur für Geimpfte

    Apres-Ski nur noch für Geimpfte: Österreichs Kanzler Kurz will eine sichere Winter-Saison. Wenn sich die Corona-Situation in Österreich weiter verschärfe, soll es die 1G-Regel für die Party nach der Piste geben. Weitere Informationen dazu lesen Sie hier.

    Samstag, 18. September, 8.14 Uhr: Die aktuellen Corona-Zahlen für das Allgäu

    Die Allgäuer Inzidenzwerte sind am Samstag im Vergleich zum Vortag überall gesunken. Es liegen auch nur noch eine Allgäuer Stadt und ein Kreis über der Inzidenz 100. Mehr dazu hier.

    Samstag, 18. September, 7.30 Uhr: Corona-Ausbruch trotz 2G: Experten betonen dennoch Impfschutz

    Nach dem Corona-Ausbruch in Münster bei einer 2G-Party mit über 80 Infizierten unterstreichen Experten dennoch die Bedeutung der Schutzimpfung. Unter Extrembedingungen eines Clubs mit Hunderten Besuchern, Enge und dicht geführten Gesprächen bei lauter Musik seien Infektionen auch für Geimpfte und Genesene nicht völlig auszuschließen, sagte Bernd Salzberger, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie, der Deutschen Presse-Agentur. Die Impfung schütze in diesen Fällen aber offensichtlich trotzdem: Die Betroffenen in Münster hätten durchweg keine schweren Verläufe.

    "Spricht das gegen 2G? Nein, klar dafür. Ohne 2G wären viel mehr Partybesucher schwer erkrankt", kommentierte kürzlich der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach.

    An der Party hatten am 3. September in Münster rund 380 Frauen und Männer teilgenommen. Die meisten von ihnen sind Anfang oder Mitte 20. Zugang hatten nur doppelt gegen Corona Geimpfte oder Genesene (2G). Nach der Party hatte die Stadt dennoch zahlreiche Neuinfektionen gemeldet. Nach dem letzten Stand waren es 85 und ein Mitarbeiter des Clubs (Stand 17.9.) - mehr als jeder fünfte Party-Teilnehmer. Falsche Angaben der Gäste zu ihrem Impfstatus als Erklärung schließt die Stadt nach bisherigem Stand aus.

    Samstag, 18. September, 7 Uhr: RKI registriert 8.901 Corona-Neuinfektionen: Inzidenz bei 72,0

    Die 7-Tage-Inzidenz in Deutschland ist am fünften Tag in Folge gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Samstagmorgen mit 72,0 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 74,4 gelegen, vor einer Woche bei 82,8. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 8901 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04.40 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert bei 11.214 Ansteckungen gelegen.

    Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 63 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 45 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 4.134.779 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

    Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Freitag mit 1,89 an (Mittwoch: 1,87). Ein Wochen- oder Monatsvergleich ist wegen einer hohen Zahl an Nachmeldungen nicht möglich.

    Ein bundesweiter Schwellenwert, ab wann die Lage kritisch zu sehen ist, ist für die Hospitalisierungs-Inzidenz unter anderem wegen großer regionaler Unterschiede nicht vorgesehen. Der bisherige Höchstwert lag um die Weihnachtszeit bei rund 15,5.

    Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3.882.700 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 92.920.

    Freitag, 17. September, 21 Uhr: Spahn: Mit Antikörpertest genügt Corona-Infizierten eine Impfung

    Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will Bürgern nach einer unbemerkten Corona-Infektion ermöglichen, dass ein Antikörpertest und eine Impfung bereits als Nachweis für einen vollständigen Impfschutz ausreichen. "Viele Bürgerinnen und Bürger waren infiziert, ohne es zu merken", sagte der Politiker der "Bild"-Zeitung. "Mit einem qualitativ hochwertigen Antikörpertest kann man das mittlerweile sicher nachweisen."

    Die neue Regel solle in Kürze auf der Homepage des Paul-Ehrlich-Instituts bekannt gegeben werden. Bezahlt werden muss der Antikörpertest (circa 20 bis 25 Euro) allerdings selbst. Für den Status "Genesen", für den keine Impfung erforderlich ist, sei nach wie vor ein positiver PCR-Test als Nachweis erforderlich. Der Status gilt für sechs Monate nach der Infektion - danach ist auch für diese Menschen eine Impfung nötig, um als geschützt zu gelten.

    Freitag, 17. September, 18.45 Uhr: Stiko rät Schwangeren und Stillenden zur Corona-Impfung

    Schwangere, Stillende und Frauen im gebärfähigen Alter sollten sich der Ständigen Impfkommission (Stiko) zufolge grundsätzlich gegen Corona impfen lassen. Nach einem sogenannten Stellungnahmeverfahren hat das Robert Koch-Institut am Freitag die endgültige Empfehlung veröffentlicht. Ungeimpften Schwangeren wird demnach eine Impfung mit einem mRNA-Impfstoff ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel ans Herz gelegt. Bislang war die Immunisierung nur für werdende Mütter mit besonderem Risiko empfohlen.

    Auch ungeimpften Stillenden empfiehlt die Stiko eine Impfung, zudem rät sie "allen ungeimpften Personen im gebärfähigen Alter dringend die Impfung gegen Corona, so dass ein optimaler Schutz vor dieser Erkrankung bereits vor Eintritt einer Schwangerschaft besteht".

    Schwangere, Stillende und Frauen im gebärfähigen Alter sollten sich der Stiko zufolge grundsätzlich gegen Corona impfen lassen
    Schwangere, Stillende und Frauen im gebärfähigen Alter sollten sich der Stiko zufolge grundsätzlich gegen Corona impfen lassen Foto: Alexander Kaya (Symbolfoto)

    Freitag, 17. September, 18.35 Uhr: Nena sagt 2022-Tour ab - Kritik an Corona-Auflagen

    Popsängerin Nena hat ihre für das kommende Jahr geplante Konzert-Tour abgesagt. "Ich will nicht lange drum rumreden. Meine Tour 2022 wird nicht stattfinden. Und ich werde sie auch kein zweites Mal verschieben", postete die 61-Jährige am Freitag bei Instagram. Als Grund nannte sie die coronabedingten Einschränkungen: "Ich stehe zu meiner Aussage: Auf einem Nena-Konzert sind ALLE MENSCHEN WILLKOMMEN. Hier in unserem Land geht es derzeit in eine ganz andere Richtung, und ich mache da nicht mit." Tickets könnten dort zurückgegeben werden, wo sie gekauft wurden.

    Die in Hamburg lebende Sängerin hat in der Pandemie mehrfach für Diskussionen gesorgt. Im März veröffentlichte sie bei Instagram ein Video mit dem Titel "Danke Kassel", nachdem in der Stadt Tausende Menschen gegen die Corona-Eindämmungsmaßnahmen auf die Straße gegangen waren. Im Oktober löste sie mit einem Post auf Instagram Diskussionen über mögliche Verschwörungstheorien aus, betonte aber, dass sie nicht als Corona-Leugnerin verstanden werden wolle.

    Ende Juli war bei Berlin ein Konzert vor einer möglichen Zugabe beendet worden. Zuvor hatte sich Nena laut einem Bericht des "Tagesspiegels" und mehrerer Videos bei Twitter über die Hygienevorschriften geäußert. "Mir wird gedroht, (...) dass sie die Show abbrechen, weil ihr nicht in eure (...) Boxen geht", sagte Nena demzufolge. "Ich überlasse es in eurer Verantwortung, ob ihr das tut oder nicht. Nach dem Konzert in Berlin wurden ein Konzert im hessischen Wetzlar und ein weiteres im schleswig-holsteinischen Bad Segeberg abgesagt.

    Freitag, 17. September, 17.55 Uhr: Inzidenz über 1000 in Augustdorf - Kreis und Gemeinde steuern gegen

    Nach einer rechnerischen Sieben-Tage-Inzidenz in Augustdorf von über 1000 haben der Kreis Lippe und die Gemeinde Maßnahmen gegen ein weiteres Ansteigen der Infektionszahlen angekündigt. Infizierte und Kontaktpersonen sollen umfangreicher informiert werden, welche Schritte erforderlich sind, teilte der Kreis Lippe in Nordrhein-Westfalen am Freitag mit. Auch sollen mehrsprachige Flyer verteilt werden, die über das Thema Impfen und das Verhalten in Quarantäne informieren. Daneben würden auch Schwerpunkttestungen erwogen.

    Es gebe in der Gemeinde Augustdorf ein diffuses Infektionsgeschehen gerade in Familienverbünden, erläuterte ein Sprecher des Kreises. Das Gesundheitsamt bewerte das Infektionslage noch detaillierter. Zudem solle noch stärker auf Impfangebote hingewiesen werden. Der Kreis Lippe habe darüber hinaus nach derzeitigem Stand der Verordnungen keine rechtliche Handhabe, um erweiterte Schutzmaßnahmen anzuordnen, wie es vor Monaten noch durch Allgemeinverfügungen möglich war, heißt es in einer Pressemitteilung des Kreises Lippe am Freitag weiter.

    Das Robert Koch-Institut (RKI) weist eine Inzidenz für den gesamten Kreis aus - die Zahl der Neuinfektionen je 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen. Bei einer Betrachtung der Corona-Infektionen und der Einwohnerzahl ergebe sich für Augustdorf ein Wert über 1000, hieß es. Mehrere Medien hatten über die hohe Inzidenz in Augustdorf berichtet.

    Freitag, 17. September, 17.20 Uhr: So war die Corona-Sommersaison auf den Hütten in Bayern

    Die Wirte der Alpenvereinshütten ziehen nach dem zweiten Corona-Sommer Bilanz. Die fällt jedoch ganz unterschiedlich aus. Mehr dazu lesen Sie hier.

    Die Alpenvereinshütten, wie die Mindelheimer Hütte bei Oberstdorf, ziehen ihre Bilanz nach der Sommersaison.
    Die Alpenvereinshütten, wie die Mindelheimer Hütte bei Oberstdorf, ziehen ihre Bilanz nach der Sommersaison. Foto: Ralf Lienert

    Freitag, 17. September, 16.30 Uhr: Ischgl-Prozess: Corona-Hinterbliebene wollen Gerechtigkeit statt Geld

    Im Tiroler Ischgl brach im März 2020 eine Corona-Welle los. Nun entscheidet erstmals eine Richterin, ob der Staat für die Ansteckungen gerade stehen muss. Mehr Informationen finden Sie hier.

    Freitag, 17. September, 15.30 Uhr: Zypern und ganz Portugal ab Sonntag keine Corona-Hochrisikogebiete mehr

    Zypern und die Algarve stehen ab Sonntag nicht mehr auf der Liste der Corona-Hochrisikogebiete. Auch weitere Regionen wurden von der Liste gestrichen. Mehr dazu lesen Sie hier.

    Freitag, 17. September, 14.50 Uhr: Corona: Mehr als jeder Dritte hat schon mal einen Streit ums Impfen erlebt

    Die Impfung gegen das Coronavirus ist ein Thema, das im Job und auch im privaten Umfeld manchmal zu Konflikten führt. Jeder Dritte hat so etwas schon erlebt. Mehr dazu lesen Sie hier.

    Freitag, 17. September, 14.20 Uhr: Wales führt Nachweispflicht über Test oder Impfung für Nachtclubs ein

    Nachtschwärmer im britischen Landesteil Wales müssen künftig vor Betreten von Nachtclubs und größeren Events einen Corona-Impf- oder Testnachweis vorlegen. Das teilte der walisische Regierungschef Mark Drakeford am Freitag mit. Angesichts hoher Fallzahlen in dem Landesteil mit rund 3,1 Millionen Einwohnern rief der Labour-Politiker die Menschen auch dazu auf, wenn möglich von zu Hause aus zu arbeiten.

    Die Regel tritt vom 11. Oktober an in Kraft und gilt für alle Erwachsenen. "Das letzte was wir wollen, sind weitere Lockdowns, und dass Geschäfte ihre Türen wieder schließen müssen", sagte Drakeford der Mitteilung zufolge. Deswegen müssten nun kleine, aber bedeutungsvolle Maßnahmen ergriffen werden, um die Ausbreitung des Virus zu stoppen.

    Für Corona-Maßnahmen sind in Großbritannien die einzelnen Landesteile zuständig. Für England entscheidet die Zentralregierung in London. Premierminister Boris Johnson hatte sich in dieser Woche weitere Maßnahmen wie Impfpässe für Nachtclubs und Großveranstaltungen zunächst nur als "Plan B" vorbehalten.

    Freitag, 17. September, 13.05 Uhr: Ischgl-Prozess um Covid-Opfer: Staat Österreich lehnt Vergleich ab

    2020 wurde Ischgl zum Covid-Hotspot. Ein Gericht muss die Frage klären, ob der Staat für die Infektionen verantwortlich ist - und lehnt einen Vergleich ab. Mehr Infos gibt es hier.

    Freitag, 17. September, 12.40 Uhr: Gehäufte Impfdurchbrüche bei Johnson-&-Johnson - was steckt dahinter?

    Mit dem Impfstoff von Johnson-&-Johnson braucht es nur einen Pieks. Immer mehr Impfdurchbrüche schüren nun aber die Sorge, ob das für sicheren Schutz reicht. Mehr dazu lesen Sie hier.

    Freitag, 17. September, 11.45 Uhr: Österreich: Telefonische Krankmeldung ist zurück

    Wegen steigender Corona-Infektionen ist die telefonische Krankmeldung wieder zurück. So sollen Ärzte und Patienten geschützt werden. So lange gilt die Regelung.

    Über eine Krankmeldung, kurz AU, ist der Arbeitgeber auch im Urlaub schnellstmöglich zu infomieren.
    Über eine Krankmeldung, kurz AU, ist der Arbeitgeber auch im Urlaub schnellstmöglich zu infomieren. Foto: Patrick Pleul, dpa (Symbolbild)

    Freitag, 17. September, 9.45 Uhr: Italien schreibt allen Beschäftigten Impfung oder Corona-Tests vor

    Als erstes Land in Europa schreibt Italien künftig allen Beschäftigten im privaten und öffentlichen Bereich Impfungen oder negative Corona-Tests vor.

    Freitag, 17. September, 8.30 Uhr: 3G-Regel: Darf man ohne Impfung oder Corona-Test ins Wahllokal?

    Wer nicht geimpft ist, darf wählen - das ist klar. Ganz problemlos per Briefwahl zum Beispiel. Aber dürfen auch Ungeimpfte und Ungetestete ins Wahllokal? Was Sie zur Bundestagswahl 2021 wissen müssen.

    Freitag, 17. September, 8 Uhr: Corona-Ampel Bayern: Gesundheitsminister Holetschek weist Kritik zurück

    Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek zweifelt nicht am Corona-Konzept des Landes. Die Krankenhaus-Ampel arbeite dank ihrer "Wächter" zuverlässig.

    Freitag, 17. September, 7 Uhr: Corona-Hotspot: Erster Prozess um Ansteckungen im Skiort Ischgl

    Ischgl genoss den Ruf einer Après-Ski-Hochburg. Voriges Jahr wandelte der Ort sich zum Covid-Hotspot. Ist der Staat dafür verantwortlich? Das klärt ab heute ein Gericht.

    Freitag, 17. September, 6.20 Uhr: Inzidenzwerte im Allgäu

    Während bundesweit die Inzidenz sinkt, steigen die Werte im Allgäu. Nur noch das Ostallgäu und Kempten stehen unter der Marke von 100. In Lindau schnellten die Zahlen innerhalb der letzten zwei Tage nach oben. Schuld könnte ein Vereinsfest sein. Der Überblick.

    Freitag, 17. September, 6.10 Uhr: RKI registriert 11.022 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 74,7

    Die 7-Tage-Inzidenz in Deutschland ist am vierten Tag in Folge gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Freitagtagmorgen mit 74,7 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 76,3 gelegen, vor einer Woche bei 83,8. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 11.022 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04.25 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert bei 12 969 Ansteckungen gelegen.

    Aus Sicht des Saarbrücker Experten für Corona-Prognosen, Thorsten Lehr, beruhen die seit einiger Zeit stagnierenden oder leicht sinkenden Zahlen auf mehreren Effekten: Zum einen ebbe die Zahl der Reiserückkehrer langsam ab – und damit auch die eingeschleppter Infektionen, sagte er kürzlich der Deutschen Presse-Agentur. Zum anderen seien in vielen Bundesländern nach den Sommerferien die gemeldeten Infektionszahlen bei Schülern unter anderem aufgrund der Tests in Schulen zunächst explosionsartig angestiegen. Durch das kontinuierliche Testen und Quarantänemaßnahmen komme es vielerorts nun zu einer Stagnation oder sogar Abnahme der Zahlen in dieser Altersgruppe. Auch 2020 sei die Inzidenz um diese Zeit leicht abgesunken beziehungsweise auf konstantem Niveau verharrt, bevor sie Ende September stark angestiegen sei.

    Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 20 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 55 gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

    Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Donnerstag mit 1,87 an (Mittwoch: 1,88). Ein Wochen- oder Monatsvergleich ist wegen einer hohen Zahl an Nachmeldungen nicht möglich.

    Ein bundesweiter Schwellenwert, ab wann die Lage kritisch zu sehen ist, ist für die Hospitalisierungs-Inzidenz unter anderem wegen großer regionaler Unterschiede nicht vorgesehen. Der bisherige Höchstwert lag um die Weihnachtszeit bei rund 15,5.

    Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3.873.700 an.

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    Alle Entwicklungen vom 10. bis 16. September lesen Sie in Teil 76 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.

    Alle Entwicklungen vom 4. bis 9. September lesen Sie in Teil 75 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.

    Alle Entwicklungen vom 29. August bis 3. September lesen Sie in Teil 74 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.

    Alle Entwicklungen vom 23. bis 29. August lesen Sie in Teil 73 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.

    Alle Entwicklungen vom 13. bis 22. August lesen Sie in Teil 72 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.

    Alle Entwicklungen vom 6. bis 12. August lesen Sie in Teil 71 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.

    Alle Entwicklungen vom 31. Juli bis 6. August lesen Sie in Teil 70 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.

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