Das vierte Allgäuer Derby der Saison in der Eishockey-Oberliga zwischen dem EV Füssen und dem ECDC Memmingen am kommenden Sonntag (17 Uhr) wird überschattet von den aktuellen Ereignissen in Bayreuth. Der Ligakonkurrent der Indians und des EVF hat am Mittwoch Insolvenzantrag gestellt.
Hinter vorgehaltener Hand gehen die Vereine inzwischen davon aus, dass die Spiele der Oberfranken annulliert und das Team der Tigers auf den letzten Tabellenplatz gesetzt wird. So sehen es zumindest die Durchführungsbestimmungen des Deutschen Eishockey-Bunds (DEB) vor. Zwar bestünde noch die theoretische Möglichkeit, dass die Bayreuther den Insolvenzantrag bis zum Ende der Hauptrunde zurücknehmen. Dann könnten sie doch noch an den Play-offs teilnehmen. Dies gilt jedoch als extrem unwahrscheinlich.
Oberliga Süd: Füssen und Memmingen könnten einen Platz aufrücken
Plausibel dagegen erscheint, dass Füssen und Memmingen – beide bislang hinter Bayreuth im Tableau – jeweils einen Platz aufrücken. Die Maustädter wären dann Fünfter und der EVF Zehnter, also wieder in den Play-off Rängen. So recht freuen will sich in Füssen – am Sonntag in Memmingen mit 0:12 abgeschossen – aber derzeit niemand darüber. Zumal der Klub, dem am Freitag (20 Uhr) ein richtungsweisendes Match beim Tabellennachbarn EHF Passau bevorsteht, ja im Sommer selbst erst mit Ach und Krach die Oberliga-Lizenz erhielt und weiter finanzielle Problemen hat.

Weiter oben bekommen es die Indians am Freitag mit einem Topteam zu tun. Um 20 Uhr treten die seit neun Spielen unbesiegten Heilbronner Falken in Memmingen an. Den letzten Punktverlust kassierte der Tabellenzweite an Weihnachten ausgerechnet gegen den ECDC, als die Partie in die Verlängerung ging.
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