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„Das ist ein Schmarrn“: Ski-Legende Frank Wörndl kritisiert Weltverband Fis für umstrittene WM-Regel

Sonthofer Frank Wörndl

„Das ist ein Schmarrn“: Allgäuer Ski-Legende kritisiert Weltverband für umstrittene WM-Regel

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    Frank Wörndl aus Sonthofen gewann 1987 in Crans Montana WM-Gold im Slalom.
    Frank Wörndl aus Sonthofen gewann 1987 in Crans Montana WM-Gold im Slalom. Foto: imago images

    Die Schweizer Abfahrtstrainer stehen bei der alpinen Ski-WM vor einem Dilemma. Stefan Rogentin, der in dieser Saison im Super-G bereits zweimal auf dem Podium stand, könnte trotz guter Leistungen in diesem Winter keinen Startplatz in der Abfahrt in Saalbach-Hinterglemm am Sonntag erhalten. Trotz fünf verfügbarer Startplätze – dank Titelverteidiger Marco Odermatt – muss Rogentin möglicherweise zuschauen.

    Nur vier Starter pro Nation: Unmut bei den Schweizern

    Grund dafür ist eine spezielle Regel, die bei der Alpin-WM nur vier Starter pro Nation erlaubt. Und das sorgt bei den starken Schweizern für Unmut. Urs Lehmann, Präsident des Verbandes Swiss-Ski, hatte sich bereits in der Vergangenheit für eine Regeländerung eingesetzt, die Athleten in den Top-15 der Disziplin-Weltrangliste automatisch für die Weltmeisterschaft qualifizieren würde.

     „Es ist leichter, Weltmeister zu werden als Weltcupsieger.“

    Frank Wörndl, Ex-Skirennläufer aus Sonthofen

    Frank Wörndl schlägt vor, dass die FIS das Startplatzreglement überdenkt

    Unterstützung erhalten die Schweizer auch aus dem Allgäu. Ex-Slalom-Ass Frank Wörndl aus Sonthofen profitierte einst selbst von der Regelung, gewann WM-Gold und olympisches Silber, ohne je ein Weltcuprennen zu gewinnen.

    Der Schweizer Tageszeitung Blick sagte der 65-Jährige: „Ich habe in meiner Karriere nie ein Weltcuprennen gewonnen, dafür bin ich 1987 in Crans-Montana Weltmeister geworden und habe ein Jahr später bei den Olympischen Spielen in Calgary Silber gewonnen. Ich werde immer wieder von Leuten gefragt, warum das so war. Meine Antwort: Weil es leichter ist, Weltmeister zu werden als Weltcupsieger. Ich habe davon profitiert, dass bei der WM und Olympia einige sehr gute Athleten aus Top-Nationen in der teaminternen Qualifikation gescheitert sind. Sportlich betrachtet, ist das ein Schmarrn!“

    Der Sonthofer schlägt deshalb vor, dass die FIS das WM-Startplatzreglement überdenkt: „Die Top-30 der Weltrangliste sollen unabhängig von ihrer Nationalität bei der WM am Start stehen. Basta!“

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