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DTM in Zandvoort: Abt-Fahrer Kelvin van der Linde reist als Führender an

DTM in Zandvoort

Abt-Fahrer Kelvin van der Linde reist als Führender zur DTM nach Zandvoort

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    Kelvin van der Linde aus Kempten reist als Spitzenreiter zum Rennwochenende nach Zandvoort.
    Kelvin van der Linde aus Kempten reist als Spitzenreiter zum Rennwochenende nach Zandvoort. Foto: Abt/Gruppe C Photography

    Die jüngsten Rennen auf dem Lausitzring mit insgesamt drei Podiumsplätzen verliefen ganz nach dem Geschmack von Firmenchef Hans-Jürgen Abt. Entsprechend selbstbewusst und als Tabellenführer reist sein Team nun von Kempten nach Zandvoort zum dritten DTM-Wochenende. Kelvin van der Linde ist Spitzenreiter in der Tourenwagenserie und sein Teamkollege Ricardo Feller Dritter. Dicht auf den Fersen ist ihnen Luca Engstler aus Kempten, er ist Sechster mit nur zehn Punkten Abstand zum Podium.

    Rückenwind hat vor allem Ricardo Feller. Der Schweizer gewann am Sonntag das prestigeträchtige 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Zudem feiern die Äbte in diesem Jahr so etwas wie Silberhochzeit mit der DTM. Seit 25 Jahren sind die Allgäuer in der Serie am Start und hatten an der niederländischen Nordseeküste besonders häufig Gründe zum Feiern. Immerhin acht Siege gelangen in den Dünen. „2002 haben wir dort mit Laurent Aiello nach einem richtigen Krimi unseren ersten DTM-Titel gewonnen. Auch die anschließende Party war mega. Besonders in Erinnerung ist mir auch 2008, als wir in Zandvoort als Team einen Vierfachsieg gefeiert haben und der beste Mercedes damals mehr als 20 Sekunden zurücklag“, sagt Hans-Jürgen Abt.

    ProSieben überträgt die DTM in Zandvoort live im TV

    In Zandvoort gibt es neue Startzeiten: Aufgrund einer Terminkollision mit dem 24-Stunden-Rennen von Le Mans, die auch Abt-Fahrer Kelvin van der Linde betrifft, findet das Qualifying für Sonntag bereits am Freitagnachmittag statt. Die Rennen (live im Fernsehen auf Pro Sieben) starten am Samstag um 13.30 Uhr und am Sonntag um 16.30 Uhr. Das ermöglicht es den Fahrern, die in Le Mans und Zandvoort starten, nach dem Samstagsrennen nach Frankreich zu fliegen und am Sonntag rechtzeitig zurück in Zandvoort zu sein.

    Ricardo Feller und Kelvin van der Linde lieben den Strandkurs, und auch Abt-Sportdirektor Martin Tomczyk hat viele positive Erinnerungen. Als Rennfahrer stand er in Zandvoort fünfmal auf dem Podium. Das Highlight war sein Sieg in der Saison 2007. Im vergangenen Jahr durfte er nach dem Sieg von Ricardo Feller erstmals in seiner neuen Rolle als Motorsportdirektor aufs Podium. „Als Fahrer war Zandvoort eine meiner Lieblingsstrecken“, sagt der DTM-Champion des Jahres 2011. „Ob Kelvin zwischen Le Mans und Zandvoort pendelt, habe ich ihm freigestellt. Er ist Profi und ich bin sicher, dass er am Sonntag trotzdem 100 Prozent Leistung bringen wird.“ Van der Linde, zuletzt für Abt am Nürburgring unterwegs, sagt: „Auf Zandvoort freue ich mich sehr: Das ist eine Fahrerstrecke wie in alten Zeiten, die noch Fehler bestraft, wie es sich gehört. Den Trip nach Le Mans sehe ich nicht als Nachteil: Ich habe in diesem Jahr schon so oft die Rennautos getauscht, dass ich im Flow bin und auch diesen Switch problemlos schaffen werde.“

    Skistar Dave Ryding zu Gast in der Abt-Box in Zandvoort

    Ricardo Feller, gerade 24 Jahre alt geworden, sagt über seine beiden jüngsten Auftritte in der Lausitz: „Es wäre schon noch mehr drin gewesen als die Plätze fünf und drei. Das macht mich hungrig auf mehr. Ich bin wieder top motiviert.“ In der Abt-Box stehen diesmal der britische Skistar Dave Ryding und seine holländische Frau Mandy als VIP-Gäste. Im Vorjahr war seine Fahrt im DTM-Innovationstaxi von Abt-Partner Schaeffler kurzfristig aus dem Programm gestrichen worden, jetzt gibt es eine neue Chance.

    Auf den Einsatz in den Niederlanden freut sich auch Luca Engstler. Nach seinem Auftaktsieg in Oschersleben zeigte er auch in der Lausitz (einmal Fünfter) eine beachtliche Leistung. 13 Punkte sammelte er für die Meisterschaftswertung. Der 24-jährige Kemptener hat mit seinen Umstieg von Audi auf Lamborghini einen großen Schritt nach vorne gemacht. Für das Team Grasser Racing aus St. Margarethen sei der talentierte Rennfahrer „ein Glücksfall“.

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