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ESC Kempten trifft in den Play-offs auf Miesbach

Eishockey

ESC Kempten in den Play-offs: Bereit für die große Überraschung

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    Kapitän Eugen Scheffer (rechts) trifft in den Play-off-Spielen um den Aufstieg in die Oberliga an diesem Wochenende zweimal auf den TEV Miesbach. Am Freitag geht es nach Oberbayern und am Sonntag steht das Heimspiel an.
    Kapitän Eugen Scheffer (rechts) trifft in den Play-off-Spielen um den Aufstieg in die Oberliga an diesem Wochenende zweimal auf den TEV Miesbach. Am Freitag geht es nach Oberbayern und am Sonntag steht das Heimspiel an. Foto: Erwin Hafner

    Es ist der vorläufige Höhepunkt der Vereinsgeschichte des ESC Kempten. Die Mannschaft um den Vorsitzenden Florian Ecker steht in den Play-offs um den Aufstieg in die Eishockey-Oberliga. Am Freitag ab 20 Uhr ist das Team von Trainer Carsten Gosdeck zu Gast beim TEV Miesbach. Am Sonntag findet in der Serie „Best of Three“ (die Mannschaft, die zuerst zwei Siege auf dem Konto hat, zieht in das Play-off-Finale ein) das erste Heimspiel ab 18 Uhr an der Memminger Straße statt. Im Interview gibt der angeschlagene Kapitän Eugen Scheffer (30) seine Einschätzung preis, ob sich dem vorläufigen Höhepunkt der Klub-Historie noch ein Kapitel anschließt, oder ob die Sharks ihre Schlittschuhe für diese Saison in die Ecke stellen müssen.

    Sie haben als Kind mit sechs Jahren das Eishockeyspielen beim ESC gelernt, Nach einem kurzen Abstecher beim ECDC Memmingen sind Sie seit 2011 wieder hier. Was bedeuten die Play-offs für Sie?

    Eugen Scheffer: Wir haben die gesamte Saison darauf hingearbeitet. Play-offs spielt man nicht alle Tage. Es ist das Größte, die schönste Zeit.

    Bayernliga-Aufstiegsrunde: ESC Kempten landet auf Platz drei

    Als Aufsteiger hatten sie doch wohl ein anderes Saisonziel als gleich in die Play-offs einzuziehen?

    Scheffer: Dass wir das schaffen, hätte ich ehrlich gesagt nicht gedacht. Wir haben uns stets neue Ziele gesetzt. Erst den Klassenerhalt, dann die Aufstiegsrunde. Die Play-offs sind jetzt nicht nur Zugabe. Wir haben das nächste Ziel. Das will und braucht man als Sportler.

    ESC Kempten trifft im Halbfinale auf Miesbach

    Im Halbfinale geht es gegen Miesbach. Wie schätzen Sie die Chancen gegen die Oberbayern ein?

    Scheffer: Ich würde sagen, 50:50. Wir haben in dieser Saison vier Mal gegeneinander gespielt. Die zwei Heimspiele haben wir gewonnen, auswärts zwei Mal verloren. Da waren wir aber jeweils nicht in Bestbesetzung und es ging um nichts. In der Hauptrunde waren wir schon für die Aufstiegsrunde qualifiziert und beim zweiten Spiel in Miesbach waren wir schon fix in den Play-offs.

    Klingt, als würden Sie mit breiter Brust in die Play-offs gehen.

    Scheffer: Jede Mannschaft hat gezeigt, dass sie gewinnen kann. Wer weniger Fehler macht, wird sich durchsetzen. Es wird auf Kleinigkeiten ankommen.

    Eugen Scheffer ist seit 2019 Kapitän beim ESC Kempten

    Wie kamen Sie dazu, Kapitän zu sein, und wie interpretieren Sie dieses Amt?

    Scheffer: Als Carsten Gosdeck 2019 Trainer wurde, hat er mich in der ersten Saison dazu bestimmt. Danach wurde ich von der Mannschaft gewählt. Ich sehe mich als Bindeglied zwischen Mannschaft und Coach, als Interessensvertreter.

    Unglücklicherweise haben Sie sich beim Spiel in Amberg verletzt. Ist Ihr Einsatz am Wochenende in Gefahr?

    Scheffer: Ich habe mir die linke Schulter ausgekugelt. Ein Termin bei einem Spezialisten in Pfronten brachte Gewissheit, dass ich nicht operiert werden muss. Er hat gesagt, wenn ich die Schmerzen aushalte, kann ich spielen. Ich werde in der heißen Phase bei meinem Team sein, zumindest auf der Bank.

    Lesen Sie auch: Amberg weist Vorwürfe von ESC-Trainer Gosdeck zurück

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