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Für den ESC Kempten ist die Saison vorbei

Eishockey-Bayernliga

Nach zwei deutlichen Niederlagen gegen Miesbach ist das Saison-Aus des ESC Kempten besiegelt

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    Der ESC Kempten (blaue Trikots) schied nach zwei Niederlagen in den Play-offs gegen Miesbach aus.
    Der ESC Kempten (blaue Trikots) schied nach zwei Niederlagen in den Play-offs gegen Miesbach aus. Foto: Dirk Klos

    Für den Eishockey-Bayernligisten ESC Kempten ist die Saison zu Ende. Nachdem das Team von Trainer Carsten Gosdeck bereits am Freitag im ersten Play-off-Halbfinalspiel um die bayerische Meisterschaft beim TEV Miesbach mit 2:5 (0:1, 1:1, 1:3) verloren hatte, setzte es am Sonntagabend in eigener Halle eine noch heftigere Packung für den ESC Kempten. Beim 2:10 (1:5, 1:2, 0:3) wurde es sogar zweistellig.

    600 Fans sehen die 2:10-Niederlage des ESC gegen Miesbach

    Nach der 1:0-Führung durch Robert Lepine waren die über 600 Fans noch guter Hoffnung. Doch nur eine halbe Minute später folgte die vielleicht spielentscheidende Szene. Ein Miesbacher checkte Kemptens Top-Stürmer Nikolas Oppenberger gegen die Bande und dieser musste schwer verletzt vom Eis. Der 33-Jährige erlitt einen Schlüsselbeinbruch und muss am Montag operiert werden. Geschockt vom Ausfall ihres offensiven Leitwolfs ging nicht mehr viel. Der TEV Miesbach, der nun im Bayern-Finale auf Klostersee trifft, kam in regelmäßigen Abständen zu seinen Toren. ESC-Torhüterin Jennifer Harß wurde nach dem ersten Drittel durch Darian Sommerfeld ersetzt. Auch er konnte die zweistellige Niederlage nicht verhindern.

    Vor dem Play-off-Heimspiel gegen Miesbach bildeten sich lange Schlangen vor dem Eisstadion.
    Vor dem Play-off-Heimspiel gegen Miesbach bildeten sich lange Schlangen vor dem Eisstadion. Foto: Dirk Klos

    Spiel eins in den Play-offs: ESC Kempten unterliegt mit 2:5

    Das 2:5-Endresultat spiegelt in keinster Weise die enge Begegnung wider. Als noch eineinhalb Minuten zu spielen waren und die Gastgeber mit 3:2 in Führung lagen, musste Kemptens Trainer Carsten Gosdeck volles Risiko gehen und seinen Torwart zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nehmen, um in numerischer Überzahl doch noch den Ausgleich zu erzielen. Geklappt hat es nicht, Miesbach erzielte noch zwei Treffer ins leere Tor zum Endstand von 5:2.

    Bis dahin hatte Danny Schubert im Kemptener Gehäuse ein überragendes Spiel abgeliefert und sein Team mit Ruhe und etlichen Paraden im Spiel gehalten. Das Gros der Spielanteile lag bei Miesbach, aber die Sharks steckten nie auf und kämpften mit vollem Einsatz.

    Viele Verletzte beim ESC Kempten

    Zu den langzeitverletzten Schirrmacher und Ochmann hatten sich noch Koberger, Gmeinder, Grözinger und Zimmer gesellt. Miesbach machte von Beginn an viel Druck. Gerade als sich Kempten mehr und mehr befreite, setzte Bohumil Slavicek die Scheibe per Handgelenkschuss in die Maschen. Im zweiten Spielabschnitt waren vor allem die Defensiv-Spezialisten aus dem Allgäu gefragt, gleich elf Minuten spielte der ESC in Unterzahl. Dies hielt Brendan Harrogate aber nicht ab, einen Konter zum 1:1 abzuschließen. Die Hausherren gingen aber erneut in Führung.

    Im Schlussabschnitt stocherte Maximilian Hermann nach einem Konter den Puck zum 2:2 über die Linie. Ganz zur Freude der vielen mitgereisten Kemptener Fans, die ihr Team lautstark unterstützten. Es war nun ein offener Schlagabtausch. Klar war: Wer das nächste Tor macht, gewinnt. Zu allem Unglück war es ein Eigentor, das Miesbach auf die Siegerstraße brachte. Die Allgäuer schafften es nicht mehr, ein drittes Mal auszugleichen.

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