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Halbfinale voraus - Kaufbeuren überrascht in der DNL

DNL ESV Kaufbeuren

Halbfinale voraus - Kaufbeuren überrascht in der DNL

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    Vorreiter: Maximilian Miller (in Rot) wird noch nicht in der Ersten Mannschaft eingesetzt. Doch im DNL-Team gehört der 19-jährige Stürmer – im Bild im Duell mit Jungadler Julian Schams – inzwischen auch zu den Leistungsträgern.
    Vorreiter: Maximilian Miller (in Rot) wird noch nicht in der Ersten Mannschaft eingesetzt. Doch im DNL-Team gehört der 19-jährige Stürmer – im Bild im Duell mit Jungadler Julian Schams – inzwischen auch zu den Leistungsträgern. Foto: Harald Langer

    Es war ein eigentlich nicht für möglich gehaltenes Ergebnis: Mit einem 5:3-Sieg gegen die seit Jahren im Nachwuchsbereich dominierenden Jungadler Mannheim vor rund 300 Zuschauern in der Erdgas Schwaben Arena hat der ESV Kaufbeuren den sicheren Play-off-Halbfinaleinzug schon am vorletzten Spieltag eingetütet.

    Torwart, Abwehrchef und Topscorer fehlen

    Dabei trat die Mannschaft von Daniel Jun wie üblich mit einem dezimierten Team an, verzichtete nicht nur auf wesentliche Abwehrsäulen – etwa Verteidiger Leon van der Linde oder Torwart Sebastian Graf – sondern auch auf die Offensivpower von DNL-Topscorer David Diebolder und Johannes Krauß. Alle Spieler wurden selbstlos an die erste Mannschaft abgegeben – und andere wuchsen gegen nahezu in Bestbesetzung agierende Mannheimer über sich hinaus. Felix Schurr etwa, der an vier der fünf Tore beteiligt war. „Das war von der ganzen Mannschaft ein tolles Spiel. Wir haben uns exakt an den Gameplan gehalten,“ sagte Daniel Jun, der auch die Spieler der U17 lobte, die den Kader auffüllten.

    Für Kaufbeuren ein perfekter Tag

    Der vorzeitige Halbfinaleinzug wurde letztlich auch möglich, weil Berlin, das noch Chancen auf Platz zwei hatte, am Wochenende nicht gegen Regensburg antreten konnte – die geplanten drei Spiele der beiden Vereine gegeneinander entfallen ersatzlos. „Die Freude war riesig. Es war ein perfekter Tag für uns“, jubelte Jun auch mit Blick auf die davor und danach erfolgten Siege der U17 und ersten Mannschaft.

    So war also das vermeintliche Finale der U20-Hauptrunde am Sonntagvormittag in Kaufbeurer Stadion nur noch ein Spiel ohne allzu große sportliche Bedeutung – immerhin hatte Jun endlich wieder zahlreiche U20-Spieler dabei, die schon länger nicht mehr mitwirkten.

    Comeback-Qualität im bedeutungslosen Spiel

    „Der Druck war natürlich weg“, sagte Jun. Die ESVK-U20 tat sich entsprechend zunächst schwer, lag nach 27 Minuten mit 0:3 hinten, bewies dann aber unglaubliche Moral und kämpfte sich heran. Johannes Krauß schnürte einen Doppelpack, der die Hausherren auf 2:3 heranbrachte. Und van der Linde nahm sich in der allerletzten Minute ein Herz – und traf zum viel umjubelten 3:3-Ausgleich. Der fiel, als Kaufbeuren zugunsten eines weiteren Feldspielers den eigenen Torwart schon vom Eis genommen hatte. Dass die Jungadler in der 63. Minute mit dem 4:3 doch das bessere Ende für sich beanspruchen konnten, war am Sonntag dann nur Nebensache. In den kommenden Tagen will Daniel Jun seine Mannschaft nun ideal auf die Play-offs vorbereiten.

    So laufen die Play-offs ab

    Ab Mittwoch findet die erste Runde statt – es spielen Mannheim und Landshut sowie Berlin und Augsburg gegeneinander. Es gilt, zwei Siege einzufahren.

    Der ESV Kaufbeuren steigt im Halbfinale ein. Das erste Spiel findet am 5. März auswärts statt, alle weiteren Matches wären Heimspiele. Mögliche Gegner des ESVK sind Berlin, Mannheim oder Landshut. Spätestens am 27. März steht fest, wer deutscher U20-Meister ist. Auch in der Finalrunde wird im Best-of-Three-Modus gespielt.

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