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Lokalderby verspricht Spannung zum Start der Fußball-Kreisliga

Fußball im Allgäu

Lokalderby verspricht Spannung zum Start der Fußball-Kreisliga

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    Nach dem Aufstieg steht die 2022 gegründete SG Betzigau/Wildpoldsried (links Pius Rist) vor ihrer Premiere in der Kreisliga Süd. Am Freitagabend (19 Uhr) empfängt die SG zum Saisonauftakt den Lokalrivalen TV Haldenwang (rechts Tobias Kopf).
    Nach dem Aufstieg steht die 2022 gegründete SG Betzigau/Wildpoldsried (links Pius Rist) vor ihrer Premiere in der Kreisliga Süd. Am Freitagabend (19 Uhr) empfängt die SG zum Saisonauftakt den Lokalrivalen TV Haldenwang (rechts Tobias Kopf). Foto: Fotos: Dirk Klos

    3,81 Kilometer Luftlinie beträgt die Distanz zwischen den Sportplätzen in Haldenwang und Wildpoldsried. Letzterer wird am Freitagabend (19 Uhr) zum Schauplatz des Eröffnungsspiels in der Kreisliga Süd, bei dem Aufsteiger SG Betzigau/Wildpoldsried den TV Haldenwang erwartet.

    SG Betzigau/Wildpoldsried steigt ein Jahr nach Gründung in die Kreisliga auf

    Die 2022 gegründete SG schaffte in der vergangenen Saison gleich den Aufstieg aus der Kreisklasse – für viele wenig verwunderlich, da mit dem TSV Betzigau und dem SSV Wildpoldsried das personelle Potenzial zweier Klubs zu einer neuen Mannschaft verschmolzen wurde.. Mit Roland Burger kam vor der Saison ein neuer Trainer zur SG, der 40-Jährige war zuletzt seit 2019 Coach des TSV Altusried. „Mannschaft und Verein haben mir die Eingewöhnung leicht gemacht. Einige der Jungs kannte ich auch noch als Gegenspieler“, sagt Burger. „Wir haben eine relativ alte Mannschaft, aber das bedeutet auch viel Qualität und Erfahrung.“

    Burger kann auf einen Kader von 18 bis 20 Spielern zurückgreifen. „Das ist schön, aber hier passen auch die Rahmenbedingungen. Wir haben mehrere Rasenplätze, einen Kunstrasen, dazu die Halle. Das ist schon außergewöhnlich“, sagt Burger, dessen Abschied aus Altusried schon im vergangenen Winter absehbar war.

    Roland Burger lief auch schon für Sonthofen, Kottern und Memmingen auf

    Als Spieler mit Einsätzen für den 1. FC Sonthofen, TSV Kottern und FC Memmingen hat Burger einige Derbys erlebt. „Das ist immer etwas Besonderes. Beide Vereine hatten sich ja für das Auftakt-Derby stark gemacht. Ich hoffe auf eine schöne Kulisse – 400 bis 500 Zuschauer wären sensationell“, sagt Burger. Im Derby muss der SG-Coach auf Pius Rist verzichten, kann aber auf Marius Lipp setzen. Der Top-Stürmer der Aufstiegssaison (21 Treffer) steht wegen einer beruflichen Fortbildung in den nächsten Monaten nicht immer zur Verfügung. „Ich erwarte, dass mit Haldenwang eine gefestigte Kreisliga-Mannschaft kommt. Wir müssen uns erst einmal beweisen“, sagt Burger.

    TV Haldenwang spielt seit 2019 in der Kreisliga Süd

    Es ist gut möglich, dass Christian Rauh bei dieser Aussage etwas schmunzeln muss. Der Trainer des TV Haldenwang kennt seinen Kollegen gut, beide pflegen ein freundschaftliches Verhältnis. „Die SG ist kein normaler Aufsteiger, ich sehe sie am Freitagabend in der Favoritenrolle“, sagt Rauh. Die defensive Herangehensweise des 36-Jährigen könnte taktische Gründe haben, aber womöglich denkt Rauh primär an die angespannte personelle Situation beim TV Haldenwang, der sich seit 2019 in der Kreisliga Süd etabliert hat. „Mit Sebastian Harke und Felix Glatter fallen zwei wichtige Offensivspieler aus“, sagt Rauh. Harke war vergangene Saison mit 18 Treffern bester Torschütze beim TVH.

    Außerdem muss Rauh auf Jamie Mäusle und Niklas Fackler verzichten. „Unser Kader ist noch dünner aufgestellt als im Vorjahr“, sagt Rauh. „Aber wir brennen auf dieses Spiel.“ Mit Blick auf die SG meint Rauh: „Die Fußball–Landkarte wird sich in den nächsten Jahren verändern. Auch bei uns gibt es schon Überlegungen, mit einem anderen Verein zu fusionieren.“ Dieses Lokalderby wird der TV Haldenwang aber noch „allein“ bestreiten.

    Wie die Einteilung der Fußball-Kreisliga Süd zustandekam

    Die beiden Kreisligen werden nicht wie in den letzten Jahren in Mitte und Süd, sondern in Nord und Süd unterteilt. Die Grenze verlaufe diesmal just zwischen den beiden benachbarten Kreisligisten TSV Obergünzburg im Süden – und dem SC Ronsberg im Norden. Aus der letztjährigen Kreisliga Mitte wechseln der SV Mauerstetten, BSK Neugablonz und TSV Oberbeuren in die Süd-Gruppe. Das war zuletzt in der Saison 2018/2019 ähnlich: Damals spielten mit Mauerstetten, Blonhofen und Stöttwang ebenfalls drei Klubs aus dem Kaufbeurer Raum im Süden.

    Diese Teams aus dem Allgäu spielen in der Kreisliga Süd

    BSK Neugablonz, FC Füssen, FC Rettenberg, FC Türk Sport Kempten. SG Betzigau/Wildpoldsried, SV Mauerstetten, TSV Kottern U23, TSV Friesenried, TSV Oberbeuren, TSV Obergünzburg, TSV Seeg-Hopferau-Eisenberg, TV Haldenwang, TV Weitnau, VfB Durach II

    Fußball im Allgäu: Termine in der Kreisliga Süd

    Saisonstart am Freitag, 4. August 2023

    Letzter Spieltag 1. Juni 2024

    Amateurfußball im Allgäu: Auch Oberstaufen und Altusried legen wieder los

    Das Aufstiegsrennen in der Kreisklasse 4 geht in eine neue Runde. Nach dem souveränen Meisterjahr der SG Betzigau/Wildpoldsried (siehe nebenstehenden Bericht) stehen vor allem die Teams im Fokus, die vergangene Saison im oberen Drittel landeten. Dazu zählen vor allem der TSV Oberstaufen, SV Lenzfried und der TSV Altusried. Letzterer hat mit Ylber Myrta einen neuen Spielertrainer. Der 31-Jährige erzielte in der letzten Spielzeit 16 Tore für Kreisliga-Aufsteiger FC Wiggensbach und folgt auf Roland Burger, der den Trainerposten bei der SG Betzigau/Wildpoldsried übernommen hat. Seinen Nachfolger hat Burger selbst den Verantwortlichen des TSV Altusried empfohlen.

    Ylber Myrta ist neuer Spielertrainer beim TSV Altusried. Der 31-Jährige kam vom FC Wiggensbach.
    Ylber Myrta ist neuer Spielertrainer beim TSV Altusried. Der 31-Jährige kam vom FC Wiggensbach. Foto: Dirk Klos

    Auch Kreisliga-Absteiger TSV Dietmannsried mit seinem neuen Trainer David Flack (zuletzt beim SV Lenzfried aktiv) kommt für den Kreis der Aufstiegsanwärter in Frage. Auf eine ruhige Spielzeit dürften der TSV Sulzberg, TSV Heising und die SG Waltenhofen-Hegge hoffen. Die SG hat mit Tom Herb und Marcel Denk zwei ehemalige Spieler des TSV Kottern II geholt, die zuletzt für den württembergischen Kreisligisten FC Isny aufliefen. Der TSV Buchenberg musste die Abgänge von Manuel Maidel, Niklas Winter und Manuel Reuter verkraften, die es zum Bezirksligisten Wiggensbach zog.

    FC Kempten II steigt über die Relegation in die Kreisklasse auf

    Neu in der Liga sind die SG Blaichach/Burgberg und der FC Kempten II. Die Landesliga-Reserve des FCK hatte sich den Aufstieg durch den 5:3-Sieg im Relegationsspiel gegen den VfB Durach III gesichert.

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