Vergangenen Winter kürte er sich zu „Friedrich dem Großen“. Bei der Tour de Ski lief Friedrich Moch aus Isny sensationell auf den zweiten Gesamtrang und feierte damit den größten Einzelerfolg seiner bisherigen Langlauf-Karriere.
Diese Saison muss der in der Vorbereitung von Krankheiten gebeutelte Allgäuer bislang etwas kleinere Brötchen backen. Ein siebter Rang in Lillehammer/Norwegen steht aktuell als bestes Ergebnis zu Buche.
„Das Format passt ziemlich gut zu mir.“
Friedrich Moch, über die Tour de Ski.
Dennoch reist der 24-Jährige als bester Deutscher im Gesamtweltcup (Rang 12) sowie mit großen Ambitionen zu dem knüppelharten Etappenrennen, das diesen Samstag im Südtiroler Toblach beginnt. Moch sagt: „Letztes Jahr lief die Tour wahnsinnig gut für mich. Das Format passt ziemlich gut zu mir. Gerade beim Final Climb konnte ich viel Boden gutmachen.“
Tour de Ski 2024/25: Sprints könnten für Friedrich Moch zu Stolpersteinen werden
Diesen Winter ist die Tour de Ski allerdings deutlich stärker besetzt. Nahezu alle Topläufer, insbesondere die übermächtigen Norweger, sind dabei. Auch deshalb bremst Moch die Erwartungen etwas ein: „Das wird ganz schön zur Sache gehen. Ich nehme mir vor, gut zu starten. Mit einem Platz unter den Top 6 wäre ich mehr als zufrieden.“
Vor allem die beiden Sprints (siehe Infokasten) stellen für den Distanzspezialisten aber potenzielle Stolpersteine dar. „Da darf ich nicht zu viel Zeit verlieren. Das kann oft entscheidend sein, auch wenn es nur ein paar Sekunden sind.“
Deutsches Tour-de-Ski-Aufgebot schrumpft weiter: Auch Coletta Rydzek sagt ab
Das deutsche Aufgebot für die Tour de Ski ist indes weiter geschrumpft. Ursprünglich hatte der Deutsche Skiverband zehn Langläuferinnen und sieben Langläufer für das prestigeträchtige Etappenrennen nominiert. Nach der krankheitsbedingten Absage von Topläuferin Katharina Hennig aus Sonthofen fällt nun eine weitere Allgäuerin aus – Sprintspezialistin Coletta Rydzek vom SC Oberstdorf. Mehr dazu lesen Sie hier.
Die Allgäuer Starter bei der Tour de Ski 2024/25
Frauen: Pia Fink (SV Bremelau/Fischen), Laura Gimmler (SC Oberstdorf), Sofie Krehl (SC Oberstdorf)
Männer: Janosch Brugger (SC Schluchsee/Fischen), Friedrich Moch (WSV Isny/Oberstdorf), Florian Notz (TSV/SZ Böhringen Römerstein/Oberstdorf)
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