17 Teams haben sich beworben, fünf von ihnen kämpfen am Donnerstag, 16. November, in der Kultbox in Kempten um den ersten Platz. Bereits zum zehnten Mal findet die Allgäuer Gründerbühne statt. Die ausgewählten Teams stellen ihre Geschäftsidee einer Jury und dem Publikum vor. Insgesamt gibt es Geldpreise in Höhe von insgesamt 12.000 Euro zu gewinnen.
Allgäuer Gründerbühne in der Kultbox in Kempten
Die Allgäuer Gründerbühne gilt als Sprungbrett für innovative Ideen. Die Veranstaltung schaffe ein Netzwerk an Unterstützern für Start-ups, teilt die Allgäu GmbH mit. Sie richtet sich also an Unternehmer und Unternehmerinnen, die in ihrer Gründungsphase stecken. „Die Allgäuer Gründerbühne hat sich in den letzten zehn Jahren zu einer der bedeutendsten Plattformen für Start-ups in unserer Region entwickelt“, sagt der Leiter von Allgäu Digital, Sebastian Kehr. Es gehe bei dem Format nicht nur um Sichtbarkeit. Es öffne auch die Türen zu Investoren und zu Kunden. Außerdem bekommen die Gründer Feedback von erfahrenen Experten. Kehr verweist dabei auf Firmen, die ihre Ursprünge auf der Allgäuer Gründerbühne hatten, etwa Numbat – das Unternehmen stellt Schnellladesäulen her.
Start Up-Szene im Allgäu trifft sich bei der Allgäuer Gründerbühne
Im vergangenen Jahr gewann ein Start-up aus Pfronten die Allgäuer Gründerbühne – Packair. Dahinter verbirgt sich eine automatisierte, aufblasbare Mehrweg-Verpackungslösung für den Versandhandel. Damit sollen tonnenweise Müll eingespart werden. Martin Säckl ist auch ein Jahr nach dem Sieg begeistert von der Gründerbühne: Diese sei eine gute Startrampe. Packair habe sich dort erstmalig einem größeren Publikum mit einem Prototypen vorgestellt. „Es ist super, von 500 Leuten ein Feedback zu bekommen“, sagt Säckl. Mittlerweile ist das Unternehmen gegründet. Weitere Preise habe man nach der Gründerbühne erhalten, berichtet Säckl. Der Unternehmenssitz liegt nun in Stuttgart. Das Team arbeite oft mobil. Aktuell befinde man sich mitten in der Entwicklungs- und Finanzierungsphase.
Jury der Allgäuer Gründerbühne ist mit Experten besetzt
In diesem Jahr haben sich 17 Teams beworben. In der ersten Runde haben sie ihre Geschäftsidee einer Jury vorgestellt. Das Gremium wählte fünf Teams aus, diese treten nun auf der Live-Bühne in der Kultbox gegeneinander an. Dort gibt es wieder eine Jury, die aus Experten besteht. Sie können einschätzen, worauf es bei den Ideen ankommt und was es braucht, um erfolgreich zu werden, teilt die Allgäu GmbH mit. Teil des Gremiums ist zum beispiel Amelie Sperber von Supernatural. Das Unternehmen hat eine technische Lösung im Essensbereich entwickelt. Die Maschinen können aus Nüssen Nusscreme machen. „Jeder kann gründen“, sagt sie. Es müsse nicht immer Berlin oder das Silicon Valley sein. Lisa Gräsel, Gründerin von Hoimat, einer Bio-Weichkäserei, wird ebenfalls die Teams bewerten. Außerdem Teil der Jury: Christian Mohr, Geschäftsführer bei Unternehmertum, einem Zentrum für Innovation und Gründung sowie Matthias Potthast, Gründer von Releveo, einem Unternehmen, das ein pfandfreies Mehrwegsystem anbietet.
Die Gründerbühne ist eine Veranstaltung von Allgäu Digital (digitales Gründerzentrum Schwaben) und der Allgäu GmbH. Sie findet in Partnerschaft mit der Gründungswoche Deutschland statt.