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Google Street View im Allgäu und Deutschland: Termin, Widerspruch, Sehenswürdigkeiten

Was kann man schon sehen?

Google Street View jetzt auch im Allgäu - aber nicht überall

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    Auch aktuell fahren Autos von Google Street View durch Deutschland. Für das Allgäu wurden schon einige Aufnahmen freigeschaltet.
    Auch aktuell fahren Autos von Google Street View durch Deutschland. Für das Allgäu wurden schon einige Aufnahmen freigeschaltet. Foto: Arne Dedert, dpa / Ralf Lienert (Archiv)

    Machen Sie mit uns eine kleine Allgäu-Tour. Wir starten an der Basilika Ottobeuren, cruisen gemütlich an der Kaufbeurer Stadtmauer vorbei, über die Kemptener Residenz fahren wir mit einem kurzen Schlenker am Grünten direkt zu Schloss Neuschwanstein.

    Moment, das ist Ihnen zu schnell? Doch, das geht: alles in wenigen Sekunden - ohne Stau - und vom heimischen Kanapee aus. Denn Google Street View hat vergangene Woche zum ersten Mal seit über zehn Jahren neue Aufnahmen aus Deutschland veröffentlicht. Und da sind große Teile des Allgäus schon mit dabei.

    Street View im Allgäu - warum nicht überall?

    Wer sich nun aber auf Street View nach seinen eigenen vier Wänden umsieht, wird vielleicht enttäuscht. Denn während Kempten schon gut erfasst ist, fehlen in Memmingen, Füssen und Kaufbeuren zahlreiche Nebenstraßen.

    In Altusried war das Kamera-Fahrzeug nur auf der Hauptstraße unterwegs und kleinere Ortschaften wie Leuterschach oder Westerheim liegen für den Suchmaschinen-Riesen komplett im Dunkeln. Und wer ganz genau hinschaut, bemerkt: Aktuell sind die Aufnahmen nicht. Etliche stammen aus dem Jahr 2022. Da sah der Berliner Platz in Kempten noch ganz anders aus.

    Street View im Allgäu nicht komplett - kommt da noch was?

    Kurz gesagt: Ja, vermutlich. Während Google, wie so häufig, notorisch knapp mit Informationen herausrückt, ist zumindest bekannt, dass die Kamera-Wagen noch bis Oktober 2023 in Deutschland unterwegs sind.

    Wirft man nun noch einen Blick über die Alpen, stellt man fest, dass im angrenzenden Tirol beispielsweise jeder noch so kleine Weiler mit 3D-Aufnahmen kartografiert ist. Die Aussichten sind also gut. Schön auch: Um bestimmte Sehenswürdigkeiten gut zu erfassen, sind laut Deutscher Presse-Agentur Beschäftigte mit einem Kamerarucksack zu Fuß unterwegs. Kann man also künftig virtuell auf Schloss Neuschwanstein wandern? Das wird die Zeit zeigen - wann die aktuellen Street-View-Aufnahmen zu sehen sein werden, hat Google bislang nicht mitgeteilt.

    Was ist Street View eigentlich, und wie kann ich es nutzen?

    Street View (deutsch: "Straßen Ansicht") ist eine 3D-Ansicht von Straßen, Sehenswürdigkeiten und Umgebungen und ist in den Navigationsdienst Google Maps integriert. Wer es ausprobieren möchte, geht am PC auf google.com/maps und zieht den gelb-orangenen Mensch per Drag&Drop auf eine Street-View-fähige Route. Diese erkennt man an der blau-türkisen Unterlegung. In der 3D-Umgebung kann man anhand von eingezeichneten Pfeilen oder des Keyboards navigieren.

    In der Smartphone-App "Google Maps" markiert man per Touch einen Street-View-fähigen Punkt und öffnet die 3D-Ansicht per Knopfdruck auf das 3D-Symbol links unten. Auch hier können ganze Straßen abgefahren werden. Vor 13 Jahren hatten deutsche und Allgäuer Politiker vor dem Eingriff Privatsphäre durch die Kamera-Fahrten gewarnt. Wie ist die Lage heute?

    Google Street View: Wie lege ich Widerspruch ein?

    Während Gesichter von Personen und Kennzeichen in Street View automatisch verpixelt werden, ist die eigene Hausfassade oder der Garten im Regelfall gut sichtbar. Wer das nicht möchte - auch weil es durchaus zu kuriosen Szenen kommt - findet hier eine Anleitung.

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