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Allgäuer Taxifahrer als Drogenkuriere? Großrazzia gegen Drogenhändler in Kempten

Zehntausende Euro Umsatz

Allgäuer Taxifahrer als Drogenkuriere? Großrazzia gegen mutmaßliche Drogenhändler in Kempten

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    Nach einer Razzia in Kempten sind insgesamt sieben Verdächtige in Haft.
    Nach einer Razzia in Kempten sind insgesamt sieben Verdächtige in Haft. Foto: Hannes P Albert, dpa (Symbolfoto)

    Großrazzia in Kempten: Nach monatelangen Ermittlungen der Polizei gelang den Beamten eigenen Angaben zufolge ein Schlag gegen eine Bande von mutmaßlichen Drogenhändlern. Die Täter sollen laut Polizei große Mengen an Betäubungsmitteln und Cannabis beschafft und später über Oberallgäuer Taxifahrer verteilt haben.

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    In einer ersten Aktion hatten die Polizisten bereits Ende März zugeschlagen. Mit Unterstützung eines Spezialeinsatzkommandos durchsuchten die Beamten insgesamt sieben Häuser und Wohnungen und nahmen laut Pressestelle vier Verdächtige fest.

    Am vergangenen Donnerstag (8. Mai) schließlich schlugen die Fahnder erneut zu, durchsuchten sechs weitere Objekte und vollstreckten drei Haftbefehle. Insgesamt wurden bei beiden Razzien 40 g Kokain, 1,2 kg Cannabis, 1200 ml THC-Sirup und Bargeld im fünfstelligen Bereich sichergestellt. Zudem fanden die Beamten kleinere Mengen Ecstasy, einen Schlagstock, eine PTB-Pistole und Material zum Wiegen und Verpacken von Betäubungsmitteln.

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    Der mutmaßliche Kopf der Bande (22) soll die Beschaffung der Betäubungsmittel im großen Stil koordiniert haben. Durch seine mutmaßlichen Komplizen sollen die Drogen portioniert und weiterverkauft worden sein.

    Ein 31-Jähriger habe während seiner Taxifahrten die Drogen teilweise beschafft, teilt die Polizei mit, während ein weiterer Verdächtiger sie laut Polizei gebunkert haben soll.

    Der mutmaßliche Kopf der Bande, sowie zwei weitere Verdächtige, gingen keiner regelmäßigen Arbeit nach. Alle sieben Verdächtige befinden sich laut Polizei in Untersuchungshaft.

    Im Rahmen der Ermittlungen erhärtete sich laut Polizei der Verdacht, dass die Bande unter anderem Cannabis-Bestellungen bis hin zu jeweils 15 Kilogramm im Wert von mehreren zehntausend Euro umsetzte. Die Drogen wollten sie demnach in Kempten und dem südlichen Oberallgäu weiterverkaufen.

    Die Kemptener Kripo wurde bei ihren Ermittlungen durch verschiedene Dienststellen aus ganz Bayern unterstützt. Alle Tatverdächtigen müssen sich nun wegen des Vorwurfs des unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln und Cannabis in nicht geringer Menge als Teil einer Bande verantworten. Im Falle einer Verurteilung müssen sie mit mehrjährigen Haftstrafen rechnen, teilt die Polizei mit.

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