Startseite
Icon Pfeil nach unten
Allgäu
Icon Pfeil nach unten

Erstmals kandidiert ein Mann zur Bayerischen Milchkönigin 2024 - Wahl im Allgäu

Wahl der Bayerischen Milchkönigin 2024

Die Bayerische Milchkönigin 2024 wird heute im Allgäu gewählt - oder wird es ein König?

    • |
    • |
    Veronika Gschoßmann aus Unterschönbach (Markt Kühbach) ist die aktuell noch amtierende Bayerische Milchkönigin. Heute wird sie Ihre Krone weitergeben vielleicht an einen Mann?
    Veronika Gschoßmann aus Unterschönbach (Markt Kühbach) ist die aktuell noch amtierende Bayerische Milchkönigin. Heute wird sie Ihre Krone weitergeben vielleicht an einen Mann? Foto: Michael Kayser (Archiv)

    Sie repräsentiert die Bayerische Milchwirtschaft deutschlandweit auf Messen, Presseterminen, Aktionen und Verbraucherveranstaltungen: Heute am 14. Mai wählt der Verband der Bayerischen Milcherzeuger zusammen mit dem Molkereienverband "Milch.Bayern" in Wiggensbach eine neue Milchhoheit.

    Wahl der Milchhoheit in Wiggensbach: Zum ersten Mal ist ein Mann dabei

    Ja,richtig gelesen, keine Milchkönigin. Der neue Begriff kommt gleichzeitig mit der neuen Regelung, dass sich ab diesem Jahr zum ersten Mal auch Männer für das Ehrenamt bewerben dürfen, erklärt Rainer Falk, Marketing Koordinator des Bayerischen Milcherzeugerverbands. "Wir wollen mit der Zeit gehen", sagt er.

    Fünf Bewerberinnen - und mit Johannes Weiß auch erstmals ein Bewerber - haben sich Anfang des Jahres mit Video, Bild, Lebenslauf und einem exemplarischen Grußwort auf den Aufruf des Verbands gemeldet.

    Nicht nur das Geschlecht der Bewerber soll keine Rolle mehr spielen, auch das Alter rückt in den Hintergrund. Früher lag die Altersbegrenzung zwischen 18 und 25 Jahren, heute hat sich der Verband dafür entschieden, Luft nach oben zu lassen. Franziska Finauer ist als älteste Bewerberin mit 26 Jahren trotzdem nur gering über dem ursprünglichen Höchstalter. Einen Allgäuer Kandidaten gibt es übrigens nicht.

    Was muss eine Bayerische Milchkönigin oder ein Milchkönig mitbringen?

    Das wichtigste Kriterium für die zukünftige Hoheit bleibt nach wie vor die Liebe und Verbindung zur Land- und Milchwirtschaft. Die könne sich laut Falk entweder durch das Elternhaus oder durch ein Studium, eine Ausbildung oder einen Beruf in der Branche zeigen.

    So würden die verschiedenen Auftritte auch leichter fallen. Erst kürzlich war die amtierende Milchkönigin zum Beispiel auf einer Veranstaltung in Berlin, um über den Herkunftsschutz des Allgäuer Bergkäse zu informieren und dafür zu werben.

    "Mittlerweile gehört auch viel Social-Media-Arbeit dazu", sagt Falk. Zusammen mit der Milchprinzessin hat die Milchhoheit 90 bis 100 Auftritte innerhalb ihrer zweijährigen Amtszeit.

    Wahl im Hotel "Mäser's Allgäuherz" in Wiggensbach

    Die fünf Kandidatinnen und der Kandidat werden zur offiziellen Wahl in das Hotel "Mäser's Allgäuherz" in Wiggensbach eingeladen. Dort müssen sie innerhalb von je 30 Minuten einer Mischung aus Wissens- und Situationsfragen der Jury - bestehend aus Vertretern beider Verbände, des Landwirtschaftsministeriums und der Presse - beantworten.

    Auch Bürger konnten über ein Online-Voting für ihren Lieblingskandidaten stimmen. Das Ergebnis zählt bei der Wahl dann als eine Jury-Stimme. (Lesen Sie auch: Die bayerische Bierkönigin kommt heuer erstmals aus dem Allgäu)

    Wieso findet die Wahl in Wiggensbach statt?

    Bei der Auswahl des Veranstaltungsorts legt der Verband wert darauf, möglichst ausgewogen zu bleiben, sagt Falk. Nachdem die letzten beiden Wahlen in Oberbayern und Franken stattfanden, war für Falk klar: "Jetzt ist das Allgäu dran." Durch die Bio-Schaukäserei vor Ort habe Wiggensbach perfekt zum Thema der Wahl gepasst.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden