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Drei Rezeptideen für eine abwechslungsreiche Gipfel-Brotzeit im Allgäu

Wandern im Allgäu

Drei Rezeptideen für eine abwechslungsreiche Gipfel-Brotzeit im Allgäu

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    Die Gipfel-Brotzeit gehört zu einer richtigen Wanderung in den Allgäuer Bergen. Drei Alternativen zu Brot und Käse.
    Die Gipfel-Brotzeit gehört zu einer richtigen Wanderung in den Allgäuer Bergen. Drei Alternativen zu Brot und Käse. Foto: Leonie Küthmann

    Im Allgäu gibt es zahlreiche Berge, die sich für schöne Touren eignen. Für viele gehört nach einem anstrengenden Anstieg unbedingt eine Brotzeit zur Rast am Gipfel. Besonders beliebt ist der traditionelle Allgäuer Bergkäse mit Semmeln und Brot, vielleicht noch ein Paar Landjäger. Es gibt aber auch andere Brotzeiten, die Energie geben und gut vorzubereiten sind. Fünf Vorschläge für alle, die ihre Brotzeit abwechslungsreicher gestalten wollen.

    Egal, ob man es Haferschleim oder „Porridge“ nennt - ein Müsli aus Haferflocken kann die ideale Verpflegung für eine Wanderung sein. Porridge ist leicht vorzubereiten, kostengünstig und variabel. Da man das Ganze kalt, aber in einem entsprechenden Behälter auch warm mitnehmen kann, ist das Müsli auch eine gute Mahlzeit für kalte Wintertage. Hier ein Rezeptvorschlag für eine winterliche Variante:

    Zutaten

    • Haferflocken - pro Portion etwa eine Tasse
    • Milch - etwa die doppelte Menge der Haferflocken (wer es flüssiger oder weniger flüssig mag, kann die Menge variieren)
    • 1 Apfel
    • 1/2 TL Zimt
    • eine Prise Salz
    • optional: weitere Gewürze wie Kardamom, Nelken, Vanille

    Den Apfel in kleine, gleichmäßige Würfel schneiden. Die Haferflocken mit der Milch oder einer pflanzlichen Alternative langsam aufkochen. Dabei umrühren, um sicherzustellen, dass nichts am Boden anbrennt. Vom Kochfeld nehmen und weiter rühren, bis eine dickflüssige Masse entsteht. Die Gewürze und die Apfelstücke unterrühren. In einen wärmebeständigen Behälter geben, verschließen und in den Rucksack packen.

    Tipp: Das Porridge kann auf verschiedene Arten noch verfeinert werden. So kann man beispielsweise eine Vanilleschote mitkochen. Wer es gern etwas gehaltvoller mag, kann am Ende einen Schuss Sahne oder eine Butterflocke hinzugeben. Außerdem kann man je nach Geschmack gehackte Nüsse oder Mandeln unterheben oder einen Löffel Nussmus über das Porridge geben. Der Fantasie sind hier nahezu keine Grenzen gesetzt.

    Und: Löffel nicht vergessen!

    Porridge ist günstig und gerade an kalten Tagen eine wärmende Alternative zur traditionellen Brotzeit.
    Porridge ist günstig und gerade an kalten Tagen eine wärmende Alternative zur traditionellen Brotzeit. Foto: Leonie Küthmann

    „Brennts Mus“: Rezept für ein traditionelles Allgäuer Gericht

    Ganz ähnlich, aber noch „allgäuerischer“ ist das Ganze, wenn man statt Haferflocken „Brennts Mus“ macht. Der Brei aus dem sogenannten Brenntar-Mehl wird oft auch als „Brenntar“ oder manchmal auch als „Schwarzes Mus“ bezeichnet. Die Körner für das Mehl werden geröstet und dann grob geschrotet. So entsteht der typische eher nussige Geschmack mit Röstaromen. Traditionell wurde das Mus auch herzhaft gegessen, zum Beispiel mit Zwiebeln oder Schweineschmalz. Hier einmal das Grundrezept für eine Portion:

    Zutaten

    • eine Tasse Musmehl
    • ca. 300 ml Wasser
    • eine Prise Salz

    Zunächst das Mehl noch einmal bei mittlerer Hitze in einem Topf ohne Fett anrösten. Salz hineingeben. Nach und nach mit dem Wasser angießen, bis ein zähflüssiger Brei entsteht. Ist der Brei zu zäh, weiteres Wasser hinzugeben.

    Für eine salzige Variante kann man nun beispielsweise 100 Gramm geriebenen Bergkäse unterrühren und das Ganze mit einer geschmelzten Zwiebel toppen. Ist das Mus bereits in einen Behälter umgefüllt, kann man noch ein Stückchen Butter darauf zerlaufen lassen.

    Selbstverständlich ist auch eine süße Variante, etwa wie beim obigen Porridge, möglich.

    „Brennts Mus“ sättigt und ist sehr vielseitig.
    „Brennts Mus“ sättigt und ist sehr vielseitig. Foto: Leonie Küthmann

    Noch vor dem Wandern etwas backen? Klingt stressig - muss es aber nicht sein. Einen Hefeteig kann man beispielsweise gut am Vortag zubereiten und über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen. Der Vorteil: In den zehn Minuten Geh- und den zusätzlichen zehn Minuten Backzeit kann man sich gemütlich anziehen und den Rucksack packen. Dieses Rezept ist sicher nichts für die alltägliche Wanderung, aber ideal, wenn man beispielsweise am Gipfel den Geburtstag eines Bergkameraden feiern möchte.

    Hier ein Rezept für Zimtschnecken, die frisch am Gipfel besonders gut schmecken - und außerdem gut zu verpacken sind.

    Für besondere Gipfel-Brotzeiten: Zimtschnecken

    Zutaten

    • 600 g Mehl
    • 280 Gramm kalte Milch
    • 1 Ei
    • 85 g Zucker
    • 100 g weiche Butter
    • eine Prise Salz
    • etwas geriebene Schale einer unbehandelten Zitrone
    • 30 g Hefe
    • Hagelzucker
    • 50 Gramm Butter für die Füllung
    • 1 TL Zimt
    • 50 Gramm Zucker
    • 1 Eigelb

    Die Hefe in der Milch auflösen. Die trockenen Zutaten inklusive der Zitronenschale in einer Schüssel vermischen und zuerst die weiche Butter und dann das Ei hinzugeben. Die Hefemilch hinzugeben und alles zu einem glatten Teig verkneten. Tipp: Den Anfang mit einem Rührgerät mit Knethaken machen und dann die Hände nehmen.

    Den Teig in einen Gefrierbeutel packen und in dieser mit einer Gabel Löcher stechen. Den Teig über Nacht in den Kühlschrank legen. Am nächsten Morgen die Butter in einem Topf schmelzen und den Teig zu einem Rechteck ausrollen - etwa 20 auf 30 Zentimeter. Das Teig-Rechteck mit der geschmolzenen Butter bepinseln. Zimt und Zucker vermischen und gleichmäßig auf die Butter streuen.

    Den Teig zu einer Rolle formen und in etwa 5 Zentimeter dicke Scheiben schneiden. Die Schnecken kreisförmig von innen nach außen auf einem Backblech anordnen, mit dem verguirlten Eigelb bepinseln und mit Hagelzucker bestreuen. Im Backofen bei 75 Grad zehn Minuten gehen lassen, dann bei 200 Grad etwa zwölf Minuten backen.

    Zimtschnecken kann man gut vorbereiten und leicht transportieren.
    Zimtschnecken kann man gut vorbereiten und leicht transportieren. Foto: Leonie Küthmann

    Wer aus der klassischen Brotzeit etwas Besonderes machen will, kann die Allgäuer Seelen selbst backen und belegen. Das Rezept finden Sie hier.

    Sie brauchen noch mehr Ideen? Wie wäre es denn mit einem Allgäuer Birchermüsli aus dem Thermomix? Das Rezept finden Sie hier.

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