Die Ferienzeit hat begonnen - Kinder zu beschäftigen, steht jetzt auf der Tagesordnung vieler Eltern. Im Allgäu bieten sich einige Wanderungen an, die für Familien geeignet sind. Wo diese sind und wie sich Familien auf Wanderungen mit Kindern vorbereiten sollte, haben wir hier zusammengestellt.
Mit Kindern im Allgäu wandern: Darauf sollten Eltern achten
Für Eltern gibt es mehrere Punkte, auf die sie bei Wanderungen mit ihren Kindern achten sollten. Dazu gehören:
- Planung: Beachtet werden sollte, welche Gehzeit Kinder schaffen und dass die Schwierigkeit des Weges auch kindgerecht ist. Welche Touren im Allgäu geeignet sind, lesen Sie weiter unten im Artikel.
- Erlebnisse: Kinder wollen laut Alpenverein bei Wanderungen die Natur entdecken. Eltern sollten sich Zeit nehmen und ihre Kinder beobachten, spüren und erleben lassen.
- Achtung: Kinder lassen sich leichter ablenken und haben deshalb häufig keinen Blick für Gefahrensituationen, warnt der Deutsche Alpenverein (DAV).
Sicherheit für Kinder am Berg: Worauf müssen Eltern achten?
Nehmen Eltern ihre Kinder auf Berge mit, die ausgesetzt sind oder Schwindelfreiheit in Anspruch nehmen, können sie auf Hilfsmittel zugreifen. Dazu gehören etwa Klettergurte und Seile. Hier sind Tipps unter anderem vom Alpenverein, wie Kinder gesichert werden können:
- Im Aufstieg sollten Erwachsene direkt hinter dem Kind bleiben. Rutscht das Kind aus, kann es abgefangen werden.
- Im Abstieg dagegen können schon ein Hüftsitzgurt und ein kurzes Seil helfen. Zieht das Kind den Gurt an, können Eltern hinter den Kindern mitsichern.
- An kritischen Stellen sollten Eltern ihre Hand reichen oder Kinder am Seil sichern. Solche Stellen sollten jedoch einzeln begangen werden.
- Empfohlen wird Eltern, ein Seilstück mit neun Millimetern Durchmesser und zehn Metern Länge dabei zu haben, um Kinder auf schwierigen Wegen zu sichern.

Das sollten Eltern einpacken, wenn sie mit Kindern wandern gehen
Kinder haben Durst - vor allem wenn sie sich anstrengen. Eltern sollten den erhöhten Flüssigkeitsbedarf bedenken.
Ähnlich ist es bei der Verpflegung mit Essen. Obst, Gemüse, Müsliriegel oder Käse- und Wurstbrote eignen sich für Bergtouren. Besonders gut schmeckt am Gipfel natürlich ein kleines Zuckerlein.

Kinder können ihr Gepäck durchaus selbst tragen. Im Rucksack können Trinkflasche oder Jacke transportiert werden, heißt es beim Alpenverein. Neun- bis Zwölfjährige sollten im Wanderrucksack maximal fünf Kilogramm transportieren.
Wandern mit Kindern im Ostallgäu und Oberallgäu
Im Allgäu gibt es mehrere Wanderwege, die sich für Familien mit Kindern zum Wandern eignen. Oft sind das Wanderwege auf Forststraßen zu Alpen und Erlebnistouren durch den Wald.
Wandern mit Kindern im Ostallgäu: Der Juwelenweg am Aggenstein bietert sich ideal für Familien mit Kindern an. Der Erlebnisweg startet an der Bergstation der Hochalpbahn und führt auf 2,5 Kilometern hinab zur Hochalphütte. Wanderer laufen insgesamt 33 Höhenmeter bergauf und 194 Höhenmeter hinab. Der Weg ist auf rund 90 Minuten angelegt und etwas steinig - gutes Schuhwerk ist wichtig. Für Kinderwagen ist der Weg nicht geeignet. Kindertragen gibt es an der Breitenbergbahn zu leihen.

Wandern mit Kindern am Auerberg: Der Auerberg eignet sich als Familienaktivität. Familien mit Kindern können ihn über die Ortschaft Stötten (Ostallgäu) oder über Bernbeuren (Weilheim-Schongau) bewandern. Die Feuersteinschlucht von Bernbeuren aus bietet dabei eine Erlebniswanderung für Kinder, bei der sie allerlei entdecken können. Dazu gehören Tierspuren-Rätsel oder kleine Bäche und ein Wildgehege.
Wandern mit Kindern im Oberallgäu: Am Fuße des Grünten in Rettenberg können Kinder einiges entdecken. Der Erlebnispfad „Abenteuer Galetschbach“ bietet zwölf abwechslungsreiche Stationen rund um die Wasseramsel. Wanderer müssen ein 2,80 Kilometer lange Strecke bewältigen, was rund 1,5 Stunden dauert.

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