Startseite
Icon Pfeil nach unten
Allgäu
Icon Pfeil nach unten

Wolf reißt Wildtier in Allgäuer Alpen - Behörde bestätigt Verdacht

Verdacht bestätigt

Der „Allgäu-Wolf“ hat wieder zugeschlagen: Raubtier tötet Hirsch in den Allgäuer Alpen

    • |
    • |
    • |
    Ein Wolf hat in den Allgäuer Alpen ein Wildtier gerissen.
    Ein Wolf hat in den Allgäuer Alpen ein Wildtier gerissen. Foto: Julian Stratenschulte, dpa (Symbolbild)

    Ein Wolf hat in den Allgäuer Alpen einen Rothirsch gerissen. Ein Abstrich des toten Tieres bestätigte den Verdacht von Juli. Das zuständige Landesamt für Umwelt (LfU) hat den Riss im Landkreis Oberallgäu in seinem Monitoring offiziell als solchen ausgewiesen.

    Behörde weiß, welcher Wolf gejagt hat

    Die Behörde konnte den Jäger sogar identifizieren: Es handelt sich um den Wolf „GW999m“. Der „Allgäu-Wolf“ ist schon mehrmals in der Region, meist zwischen Oberallgäu und Vorarlberg, in Erscheinung getreten. GW steht dabei für Grauer Wolf, 999 für seine genetische Kennung, das m steht für männlich.

    Immer wieder werden im Allgäu Wölfe gesichtet. Was Tierfreunde begeistert, bereitet Landwirten Sorgen: Denn Wölfe reißen auch Herdentiere. Der Wolf im Allgäu - hier ein Überblick über Zahlen und Fakten.
    Icon Galerie
    12 Bilder
    Immer wieder werden im Allgäu Wölfe gesichtet. Was Tierfreunde begeistert, bereitet Landwirten Sorgen. Hier ein Überblick über Zahlen und Fakten.

    Das Tier stammt laut LfU von einer zentraleuropäischen Population ab. Neben diesem „standorttreuen Wolf“, wie es im Behörden-Jargon heißt, zogen und ziehen immer wieder einzelne Tiere durch die Region.

    Risse im Ostallgäu wurden nicht bestätigt

    Zuletzt hatte es im Ostallgäu jeweils einen Riss im Juni und Juli gegeben. Das LfU hatte die beiden Verdachtsfälle untersucht, kam jedoch zu dem Ergebnis, dass es „keine Hinweise auf die Beteiligung großer Beutegreifer“ gibt. Getötet wurden demnach im Juni zwei Rinderkälber. Im Juli war es ein totes Schaf, das als Verdachtsfall eingestuft worden war.

    Für Landwirte in den Landkreisen Ober- und Ostallgäu wird sich in den kommenden Monaten zudem entscheiden, ob sie weiterhin auf Fördermittel zum Herdenschutz setzen können.

    Fällt Fördergeld für Landwirte im Ober- und Ostallgäu weg?

    Bislang war es Haltern von Weidetieren in den Allgäuer Alpen sowie den beiden genannten Landkreisen möglich, Fördergeld für etwa Zäune zu beantragen. Im Ober- und Ostallgäu ist diese sogenannte Förderkulisse bislang auf Ende des Jahres beschränkt. Ein Sprecher des LfU teilt mit, dass im Falle einer geänderten Förderung rechtzeitig informiert werden würde.

    Zuletzt hatte die Sichtung eines Wolfes im Unterallgäu für Aufsehen gesorgt. Eine Frau filmte das Tier, die Behörde bestätigte daraufhin offiziell, dass es sich um einen Wolf handelte.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden