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Aggressiver "Masken-Verweigerer" beschäftigt Bundespolizei fünf Stunden lang

Am Bahnhof in Rosenheim

Aggressiver "Masken-Verweigerer" beschäftigt Bundespolizei fünf Stunden lang

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    Am Rosenheimer Bahnhof hat die Polizei einen Mann angetroffen, der sich weigerte eine Schutzmaske zu tragen. Der Vorfall beschäftigte die Beamten fünf Stunden lang.
    Am Rosenheimer Bahnhof hat die Polizei einen Mann angetroffen, der sich weigerte eine Schutzmaske zu tragen. Der Vorfall beschäftigte die Beamten fünf Stunden lang. Foto: Friso Gentsch/dpa (Symbolbild)

    Rund fünf Stunden lang ist die Bundespolizei in Rosenheim mit einem aggressiv auftretenden "Masken-Verweigerer" beschäftigt gewesen. Obwohl der Mann laut Polizei erst vor knapp zwei Wochen aus einer Haftanstalt entlassen worden war, wurde er am Donnerstag erneut festgenommen. Dem 25-Jährigen werden gleich mehrere Straftaten vorgeworfen.

    "Masken-Verweigerer" wirft Mund-Nasen-Schutz der Polizei auf den Boden

    Um die Mittagszeit herum informierte eine Zugbegleiterin die Bundespolizei telefonisch, dass sich im EuroCity zwischen München und Rosenheim eine Person vehement weigere, eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Nach Ankunft des betreffenden Zuges am Rosenheimer Bahnhof, machte die verständigte Streife den "Masken-Verweigerer" schnell ausfindig.

    Die Beamten wiesen ihn auf die Pflicht, eine Maske zu tragen, hin und übergaben ihm eine solche. Lautstark verwehrte er sich nach Angaben der Polizei dagegen, Mund und Nase zu bedecken, und warf die zur Verfügung gestellte Schutzmaske auf den Boden.

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    Mann hatte keinen Fahrschein dabei

    Die Nachfrage, ob er denn überhaupt einen Fahrschein habe, verneinte er laut Polizei mit der Begründung, dass er über kein Geld verfüge. Im weiteren Verlauf der Kontrolle sprang der Mann immer wieder schreiend und wild gestikulierend im Zug herum. Trotz des Hinweises der Bundespolizisten, dass die mitgeführte "Body-Cam" aktiviert worden sei und das weitere Geschehen aufgezeichnet werde, wurde er gegenüber den Beamten ausfällig, beleidigte diese mehrfach und drohte, ihnen etwas anzutun, wenn er sie ausfindig gemacht habe. Schließlich kam er der polizeilichen Aufforderung, den Zug zu verlassen, nach.

    "Masken-Verweigerer" wurde erst kürzlich aus der Haft entlassen

    Ausweisen konnte sich der nigerianische Staatsangehörige laut Polizei mit einem Ankunftsnachweis für Asylsuchende. Wie sich mithilfe eines ausgehändigten Entlassungsscheins herausstellte, ist der "Masken-Verweigerer" vor nicht einmal zwei Wochen aus einer Haftanstalt entlassen worden. Bei der Überprüfung seiner Personalien stellte sich heraus, dass es sich bereits um seinen vierten Gefängnisaufenthalt gehandelt haben muss.

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    Leistungserschleichung, Beleidigung und Bedrohung

    In der Vergangenheit war der polizeibekannte Mann unter anderem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und Diebstahls mit Waffen auffällig geworden. Der 25-jährige Nigerianer wurde nach Angaben der Polizei vorläufig festgenommen und zur Dienststelle der Bundespolizei in Rosenheim gebracht. Nachdem er sich wieder beruhigt hatte, wurde er dort angezeigt.

    Ihm werden Leistungserschleichung, Beleidigung und Bedrohung vorgeworfen. Nach Abschluss aller erforderlichen polizeilichen Maßnahmen konnte er am späten Nachmittag aus dem Gewahrsam entlassen werden.

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    Masken-Muffel auch im Allgäu

    Auch an der Corona-Teststation am Flughafen Memmingen weigerten sich Mitte August zwei Männer, den vorgeschriebenen Mund- und Nasen-Schutz zu tragen.

    Den für die Einreise verpflichtenden Covid-19-Test ließen sie laut Polizei jedoch durchführen. Um eine Anzeige durch die Grenzpolizei-Gruppe Memmingen kamen die beiden Maskenverweigerer (22 und 40) dennoch nicht herum.

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