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Bayern: Obdachlose sollen bald gegen Corona geimpft werden

Corona-Impfungen

Mobile Teams sollen bald Obdachlose gegen Corona impfen

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    Mobile Teams sollen ab Mai Obdachlose gegen das Coronavirus immunisieren.
    Mobile Teams sollen ab Mai Obdachlose gegen das Coronavirus immunisieren. Foto: Marcus Brandt, dpa (Symbolbild)

    Mobile Impfteams sollen in Bayern ab Mai auch auf der Straße lebende Obdachlose gegen das Coronavirus immunisieren. Die Regierung stelle dafür ab nächster Woche 6000 Impfdosen zur Verfügung, kündigte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Donnerstag an. "Wir wollen damit gezielt auf die Menschen zugehen, die nicht in Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe und somit faktisch auf der Straße leben", sagte er laut einer Mitteilung des Ministeriums. "Hier geht es um Menschen, die keinen dauerhaften Aufenthaltsort haben und das bestehende Hilfesystem aus unterschiedlichen Gründen meiden."

    Die Impfangebote soll es von den Teams der Impfzentren immer am gleichen Ort und zur gleichen Uhrzeit geben. "Wir werden keine unnötigen bürokratischen Hindernisse schaffen. Ein abgelaufener Personalausweis wird bei niemandem die Impfung verhindern", versprach Holetschek.

    Obdachlose gehören zur Impfpriorisierungsgruppe 3 oder 2

    Laut Ministerium gehören auf der Straße lebende Menschen nach der Impfreihenfolge des Bundes zur Priorisierungsgruppe 3. Menschen, die in Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe untergebracht sind, sollten bereits als Teil von Priorisierungsgruppe 2 Impfangebote erhalten haben - von mobilen Impfteams in den Einrichtungen oder per direkter Terminvereinbarung im Impfzentrum.

    Wer den Ort seines gewöhnlichen Aufenthalts nicht wie in der Verordnung vorgesehen nachweisen könne, könne eine vom Ministerium erarbeitete Vorlage zur Bestätigung der Unterkunft oder einer Hilfsstelle als Identitätsnachweis nutzen.

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