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Corona-Regeln in Bayern: Welche Änderungen das Kabinett beschließen könnte

Söders Kabinett tagt am Dienstag

Weg mit Inzidenzwert und FFP2-Maske? Diese Corona-Neuerungen in Bayern könnten kommen

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    Geimpft, genesen oder getestet: Die 3G-Regel gilt in Bayern bereits seit Montag, 30. August. Am Dienstag tagt das Kabinett - und könnte weitere Änderungen der Corona-Maßnahmen beschließen.
    Geimpft, genesen oder getestet: Die 3G-Regel gilt in Bayern bereits seit Montag, 30. August. Am Dienstag tagt das Kabinett - und könnte weitere Änderungen der Corona-Maßnahmen beschließen. Foto: Sven Hoppe, dpa (Symbolbild)

    Im Kampf gegen die Corona-Pandemie hatte Bayern lange den härtesten Kurs, doch das könnte sich womöglich bald ändern. Am Dienstag, 31. August, tagt das bayerische Kabinett und plant offenbar umfassende Änderungen der Corona-Maßnahmen.

    Im Zentrum soll das 3G-Prinzip mit Freiheiten für Geimpfte, Genesene und Getestete stehen - das hatte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) vergangene Woche bereits angekündigt. Zudem soll künftig für Anti-Corona-Maßnahmen nicht mehr alleine die Sieben-Tage-Inzidenz entscheidend sein, also die Zahl der Neuinfektionen binnen sieben Tagen. Stattdessen soll es eine Art Ampelsystem geben, bei dem die Auslastung der Intensivstationen und Krankenhäuser im Freistaat im Fokus steht. Auch die FFP2-Maskenpflicht soll laut Söder fallen.

    Vor allem Ungeimpfte stecken sich mit Coronavirus an

    Die Corona-Fallzahlen in Bayern sind am Wochenende weiter gestiegen. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz lag nach Angaben des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) am Sonntag bei 69,4, ein Plus von 3,4 gegenüber dem Vortag. Allerdings stecken sich demnach vor allem Menschen an, die keinen vollständigen Impfschutz haben. In der Gruppe der Ungeimpften lag die Inzidenz laut LGL Stand Freitag bei 110,6 binnen einer Woche gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner, bei vollständig Geimpften lag der Wert dagegen nur bei 9,2.

    Mehr Einschränkungen für Ungeimpfte in Bayern?

    Auf Menschen, die keinen vollständigen Impfschutz haben, könnten in Bayern deshalb bald weitere Einschränkungen zukommen. "Natürlich müssen wir jetzt schon über künftige Maßnahmen nachdenken wie etwa Kontaktbeschränkungen, die dann in Kraft treten müssen, um das Gesundheitssystem zu schützen", sagte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) der Bild am Sonntag. "Klar ist aber, dass Geimpfte und Genesene ihre Freiheitsrechte zurückerhalten müssen."

    Mögliche neue Corona-Regeln in Bayern

    • Ausschlaggebend soll die 3G-Regel bleiben, sodass bestimmte Aktivitäten weiterhin nur noch als Getesteter, Geimpfter oder Genesener möglich sind. Dass die 2G-Regel wie in Hamburg kommen soll, gilt als eherunwahrscheinlich. Die Hansestadt nämlich stellt Wirten und Veranstaltern frei, ob sie beispielsweise in Restaurants oder bei Konzerten nur noch Menschen zulassen, die geimpft oder genesen sind. Ein negatives Corona-Testergebnis nützt dann nichts.

    • Eventuell könnten die FFP2-Masken bald schon deutlich seltener zu sehen sein. Angeblich sei in Planung, dass in Innenräumen und in Bereichen, in denen der Sicherheitsabstand von eineinhalb Metern nicht eingehalten werden kann, das Tragen einer OP-Maske genügt. Womöglich könnte die Maskenpflicht unter freiem Himmel gänzlich fallen.

    • Dass die 7-Tage-Inzidenz bald nicht mehr als Hauptrichtlinie für die Corona-Maßnahmen gilt, scheint so gut wie sicher. Stattdessen soll es voraussichtlich eine Krankenhaus-Ampel geben, die je nach Auslastung der Kliniken und Intensivstationen strenge Auflagen aktiviert. Denkbar könnten etwa Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte sein, die sich dann nur noch mit einem weiteren Hausstand treffen dürften.

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