Bayerns Kabinett hat grünes Licht für 17 neue Krankenhaus-Vorhaben im Gesamtwert von 344 Millionen Euro gegeben. "Bayern baut auch während der Corona-Krise die Krankenhäuser weiter aus", sagte Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) am Montag in München. Die Kliniken hätten insbesondere zu Beginn der Pandemie massive Zusatzbelastungen getragen und die Herausforderung ausgezeichnet gemeistert. "Umso wichtiger ist es, Gebäude und Ausstattung kontinuierlich zu modernisieren und auszubauen."
Umbauten an verschiedenen Kliniken in Bayern
Als Beispiele nannte Huml den Neubau Süd am Klinikum Traunstein mit 32,46 Millionen Euro und die OP-Sanierung am Klinikum Passau mit 16,64 Millionen Euro. In Bayreuth werde ein Neubau für den Fachbereich "psychiatrische Heilpädagogik" errichtet (7,55 Millionen Euro). In Donaustauf wurde die Errichtung einer Intensivstation berücksichtigt (12,27 Millionen Euro) und in Haßfurt der Neubau der OP-Abteilung (15,88 Millionen Euro).
Die Krankenhäuser sollten ihre "regulären" Versorgungsaufgaben genauso erfüllen können wie die Anforderungen durch die Pandemie, hieß es weiter. "Deshalb finanzieren wir unter anderem ab 2022 den Neubau der zentralen Notaufnahme an der Kreisklinik Ebersberg (10,80 Millionen Euro) und den Neubau der Fachklinik für Psychiatrie und Psychosomatische Medizin in Treuchtlingen (39,87 Millionen Euro)."
In den vergangenen zehn Jahren hat Bayern nach eigenen Angaben etwa 4,9 Milliarden Euro für den Ausbau und die Modernisierung an Kliniken bezahlt. Mit Investitionen von 49 Euro pro Einwohner habe man 2019 deutlich über dem Durchschnitt der Bundesländer (rund 38 Euro pro Einwohner) gelegen.
(Warum das bayerische Gesundheitsministerium an den vielen Corona-Tests festhält, erfahren Sie hier.)