Wie sah der Bauernkrieg vor 500 Jahren aus? Inzwischen gibt es viel Literatur dazu. Aber Bilder existieren kaum. Die „Revolution des gemeinen Mannes“, wie der Historiker Peter Blickle den Aufruhr bezeichnet hat, ist seinerzeit kaum visualisiert worden. Wie also eine attraktive Ausstellung konzipieren über dieses epochale Ereignis, wie es nun das Haus der Bayerischen Geschichte in Memmingen unternimmt? Dort also, wo die großen Bauernhaufen aus Schwaben und dem Allgäu zusammenkamen und sich ein Manifest gaben, die berühmt gewordenen „Zwölf Artikel“. Die Macher der Ausstellung mit dem Titel „Projekt Freiheit - Memmingen 1525“ haben das Problem elegant gelöst: Sie zogen so ziemlich alle Register zeitgemäßer Museumspädagogik, kombinierten historische Dokumente mit modernen Medien, Texte mit interaktiven Filmen, Sehen mit Hören, Fühlen und Riechen. Und um Bilder aus früheren Zeiten zeigen zu können, ließen sie sich von Künstlicher Intelligenz helfen.
Bayerische Geschichte
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