Wer dem neuen CSU-Generalsekretär Martin Huber zuhören will, der muss sich nicht anstrengen. Seine Stimme ist kräftig, klar und allenfalls mit einem dezenten oberbayerischen Dialekt gefärbt. Seit 1995 ist Huber in der CSU, seit 2013 ist er Mitglied des bayerischen Landtags. Und auch wenn der 44-Jährige damit seit mehr als 25 Jahren politisch aktiv ist, gehört er außerhalb der Partei und insbesondere außerhalb Bayerns zu den weniger bekannten Gesichtern der CSU. Damit dürfte es nun vorbei sein.
Neuer CSU-Generalsekretär: Wer ist Martin Huber?
Huber gilt als bodenständiger Mann der Basis, der aber auch immer wieder Aufgaben in der CSU-Zentrale übernommen hat. Von 2004 bis 2007 arbeitete er in der CSU-Pressestelle, von 2008 bis 2013 war der verheiratete Katholik persönlicher Referent des damaligen Parteichefs Horst Seehofer - er kennt die Landesleitung somit bereits aus eigener Erfahrung. Ende Februar hatte ihn Söder bereits als einen der beiden Verantwortlichen für das neue CSU-Grundsatzprogramm auserkoren - diese Aufgabe will er auch weiter vorantreiben.
Söder schätzt nach eigenen Worten Hubers Teamgeist, seinen Fleiß und seine Leidenschaft für die CSU. Wie sein Vorgänger Stephan Mayer ist Huber Mitglied im CSU-Kreisverband Altötting. Geboren wurde er in Mühldorf. In der CSU gilt Huber als "moderner Konservativer mit einem Öko-Touch" und liegt damit genau auf der Linie von Söder.

Mehr Nachrichten aus Bayern lesen Sie hier.