Startseite
Icon Pfeil nach unten
Bayern
Icon Pfeil nach unten

Söder analysiert Wahl-Niederlage: Kandidat unbeliebt, Strategie schwach

Bundestagswahl 2021

Söder teilt wieder gegen Laschet aus: Kandidat unbeliebt, Strategie schwach

    • |
    • |
    Markus Söder kann das Nachkarten gegen Armin Laschet nicht lassen.
    Markus Söder kann das Nachkarten gegen Armin Laschet nicht lassen. Foto: Fabian Sommer, dpa (Archivbild)

    CSU-Chef Markus Söder führt das schlechte Ergebnis der Union bei der Bundestagswahl auf den unpopulären Kanzlerkandidaten Armin Laschet (CDU) und eine schwache Wahlkampfstrategie zurück. "Es ist einfach so: Am Ende wollten die Deutschen einen anderen Kanzlerkandidaten als den, den CDU und CSU aufgestellt haben", sagte Söder am Samstag bei der Landesversammlung der Jungen Union in Deggendorf. "Genauso wie es eine Rolle gespielt hat, dass wir von Anfang an nicht ganz sicher waren, welche Strategie wir inhaltlich eigentlich fahren." (Lesen Sie dazu: Umfrage: Jeder Zweite findet Söders Verhalten gegenüber Laschet nicht korrekt)

    Die CSU habe sich "inhaltliche Akzente der Erneuerung" erhofft. Als ein Beispiel nannte Söder die Forderung nach Steuerentlastungen für Mittelschicht, Unternehmensgründer und Leistungsträger. "Nur der Hinweis darauf, es ändert sich nichts, ist keine Motivation, keine Stimulation."

    Söder hakt Jamaika ab: "Die Ampel ist am Zug"

    Ohne die CDU beim Namen zu nennen, forderte Söder die Schwesterpartei auf, sich in Berlin nicht bei FDP und Grünen anzubiedern, um in der Regierung bleiben zu können. "Die Ampel ist am Zug", sagte der CSU-Chef. Nur vor der Tür zu sitzen und darauf zu warten, dass man bei irgendeiner hakenden Verhandlung mit der Ampel dann mal zufällig reingeholt wird, sei schwierig. "Wir sind nicht nur der dauerhafte Ersatzkandidat."

    Söder nannte die Wahlniederlage eine Zäsur für CDU und CSU. "Die Union hat überall verloren, und zwar breit und tief. (...) Wir sind bei den Jungwählern nur noch auf Platz vier." Auch die CSU habe ein schlechtes Ergebnis eingefahren, "ein sehr schlechtes". "Es war auch so, dass unser eigenes Personal nicht so zog, wie wir es erwartet haben." (Lesen Sie auch: "Zukunftsteam"-Mitglied Neumann macht CSU für Wahlpleite verantwortlich)

    Markus Söder wird am 5. Januar 1967 in Nürnberg geboren. Er beginnt seine politische Karriere bereits mit 16 Jahren, 1983 wird er Mitglied der CSU. Das Foto wurde im Januar 1999 aufgenommen.
    Icon Galerie
    18 Bilder
    Markus Söder ist seit 1983 politisch aktiv und aktuell Bayerischer Ministerpräsident. Seine Karriere in Bildern.
    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden