Der jahrelange Streit um die Namen Hofbräuhaus und Hofbrauhaus ist beigelegt. Das Bier mit dem Namen "Dresdner Hofbrauhaus" wird aus den Regalen von vier Lebensmittelmärkten im Raum Dresden verschwinden. Das Staatliche Münchner Hofbräuhaus hatte gegen einen Dresdner Lebensmittelhändler geklagt, der sein Bier "Hofbrauhaus" getauft hatte. (Lesen Sie auch: Krieg in der Ukraine: Jetzt werden auch Brot und Bier im Allgäu teurer)
Markenstreit: "Münchner Hofbräuhaus" setzt sich durch
Nun einigten sich beide Seiten auf einen Vergleich, über dessen Inhalt zunächst nichts bekannt wurde. Am Freitag teilten die Dresdner nun mit, dass in der Konsequenz die beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) eingetragene Marke "Dresdner Hofbrauhaus" gelöscht werde. Die Bestände würden abverkauft, erläuterte eine Sprecherin des Dresdner Lebensmittelhändler John Scheller am Freitag. Darüber hinaus werde auch das Bier namens "Münchner Hofbräuhaus" in den Scheller-Märkten nicht mehr geführt. Scheller wolle nun ein neues Produkt aus dem Bier-Segment präsentieren.
Am ersten Prozesstag in München war keine Einigung erzielt worden. Die Richterin hatte einen Vergleich nahegelegt. Über den genauen Inhalt wurde Stillschweigen vereinbart. (Lesen Sie auch: „Flüssiges bricht Fasten nicht!“ - Wie Starkbier zum Nahrungsersatz wurde)
So argumentierte die Münchner Brauerei
Die Münchner hatten argumentiert, die Verwechslung des Namens sei gerade im internationalen Bereich hundertprozentig. In vielen Sprachen gibt es kein "äu" - für ausländische Gäste ist das international bekannte Münchner Hofbräuhaus ein "Hofbrauhaus". So lauten auch die Internetadressen lizenzierter Ableger des Münchner Originals in den USA, etwa in Las Vegas.
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