Am Mittwochmorgen haben Ministerpräsident Markus Söder und Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter an der Dianabadschwelle im Englischen Garten gute Neuigkeiten für die Surfgemeinschaft. Neben der bekannten Eisbachwelle solle es in der bayerischen Landeshauptstadt in Zukunft eine zweite Surfwelle geben. Die Stadt München und das Land Bayern wollen auch die sogenannten „E2“ an der Dianabadschwelle für den Wassersport zugänglich machen. Dort war das Surfen bislang verboten. Der Umbau soll laut Reiter „schnellstmöglich“ geschehen, wie die Süddeutsche Zeitung berichtete.
Söder bezeichnet München als Surfer-Paradies und kündigt zweite Welle zum Surfen an
„München ist Surfer-Paradies“, begründete Söder das Vorhaben vor Ort. „Wir werden mit der Stadt München einen sogenannten Grundstückstausch machen, sodass auch hier eine Möglichkeit zu surfen besteht“, erläuterte der Ministerpräsident weiter. Mit Abschluss des Tauschs kann München Baumaßnahmen einleiten, um den Zugang zur „E2“ zu ermöglichen. Im Augenblick verhindern mehrere Zäune, dass Surfer an die Dianabadschwelle gelangen.
Die erste Surfwelle war nach dem Tod einer 33-jährigen Surferin im April gesperrt und mit Gittern verriegelt worden. Monatelang war das Surfen „bis auf Weiteres“ verboten, wie die Stadt München nach dem tragischen Unfall verkündete. Erst seit Ende Juni ist sie Eisbachwelle wieder geöffnet – allerdings gelten dort nun strengeren Regeln.
Unglück an Eisbachwelle: Monatelange Sperrung nach Tod einer Surferin im April
Der Tod der Surferin war das erste schwere Unglück an der Eisbachwelle. Ermittlungen dazu stellte die Staatsanwaltschaft München inzwischen ein, ohne eine Ursache finden zu können. Andere Surferinnen und Surfer hatten beobachtet, wie die Frau an der Eisbachwelle plötzlich von ihrem Board unter Wasser gezogen wurde. Wegen der starken Strömung konnte die 33-Jährige sich nicht befreien. Auch die Rettungsversuche anderer Surferinnen und Surfer scheiterten. Als Feuerwehrleute die Frau schließlich befreiten war sie bereits so schwer verletzt, dass sie wenige Tage später im Krankenhaus starb.
Surfwellen gibt es auch in anderen Städten. Am Augsburger Senkelbach entsteht eine Möglichkeit, den Wassersport durchzuführen. In dieser Saison kann der Bau der Surfwelle allerdings noch nicht abgeschlossen werden, weil der Betrieb aktuell noch getestet.
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