- Winter: In der kalten Jahreszeit überwiegen die Einsätze auf Skipisten. Aber auch die Unfälle mit Rodeln waren 2019 wieder sehr hoch. „Hier hat sich ein Trend verfestigt“, sagte Eisenlauer. 113 Rodelunfällen standen 26 Zwischenfälle bei Skitouren gegenüber.
- Sommer: Es gab nicht mehr Mountainbike-Unfälle. Zugenommen haben aber Notfälle in den Bereichen Bergwandern und Bergsteigen.
- Hubschrauber: Die Zahl der Helikopter-Einsätze hat um acht Prozent auf 661 zugenommen. Fast bei jedem zweiten dieser Notfälle kam ein Heli aus Österreich, der Schweiz oder Liechtenstein.
- Tote: 27 Menschen starben vergangenes Jahr in den Bergen. Das waren drei weniger als ein Jahr zuvor.
- Am Limit? An besonders einsatzreichen Tagen sei die Organisation manchmal am Limit angekommen, sagt Eisenlauer. Der ungebremst zunehmende Trend zum Bergsport bereite den Bergwachtler eben auch mehr Arbeit. Hinzu kommt die Attraktivität und die gute Erreichbarkeit des Allgäus.
- Oberstdorf: Die Bergwacht-Bereitschaft Oberstdorf hat jedes Jahr die meisten Einsätze in ganz Bayern zu absolvieren. 2019 waren es 959 für die dortigen Bergretter, ein Jahr zuvor 972.
- Nachwuchs: Den Nachwuchs zu fördern und intensiv zu betreuen, sieht die Organisation als wichtige Zukunftsinvestition. Einen Mangel an interessierten jungen Männern und Frauen gebe es nicht, sagte Eisenlauer. Aber dieser Nachwuchs werde auch „dringend gebraucht, damit wir die hohe Zahl an Einsätzen ehrenamtlich meistern können“. Am vergangenen Winterrettungslehrgang am Nebelhorn hatten Ende Januar 35 junge Leute teilgenommen.
- Struktur: Die Allgäuer Bergwacht besteht aus 13 örtlichen Bergrettungswachen und etwa 500 aktiven Bergrettern
Hier: Eindringlicher Brief eines Allgäuer Bergwachtlers an alle, die in unsere Berge gehen!