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Irene Schörry aus Dillishausen feiert 100. Geburtstag: Die ehemalige Lehrerin blickt zurück

100. Geburtstag

Irene Schörry aus Dillishausen feiert ihren 100. Geburtstag – und sie wirft einen Blick zurück

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    Irene Schörry feierte ihren 100. Geburtstag im Meringer Theresienheim. Unter den Gratulanten war auch Bürgermeister Florian Mayer.
    Irene Schörry feierte ihren 100. Geburtstag im Meringer Theresienheim. Unter den Gratulanten war auch Bürgermeister Florian Mayer. Foto: Mayer/Gemeinde Mering

    Sicher erinnern sich noch viele Dillishausener Bürgerinnen und Bürger sowie ehemalige Schülerinnen und Schüler an die Familie Schörry mit ihren vier Kindern, die von 1956 bis 1975 das Lehrerhaus in Dillishausen bewohnt haben. Kürzlich konnte Frau Irene Schörry im Seniorenheim in Mering (Landkreis Aichach-Friedberg) im Kreise ihrer Familie, mit drei Enkeln und sieben Urenkeln, ihren 100. Geburtstag feiern.

    Irene Schörry aus Dillishausen feiert 100. Geburtstag

    Geboren ist Irene Ringenberger, so ihr Mädchenname, am 20. Juli 1925, in Neuburg an der Donau. Zusammen mit acht Geschwistern aufgewachsen, besuchte sie dort die Schule und anschließend ein Lyzeum – eine höhere Mädchenschule. Bereits mit 17 Jahren hat sie ihren Abschluss in der Tasche.

    Schörry wollte etwas mit Kindern machen, deshalb reifte der Entschluss, einmal Kindergärtnerin zu werden. Weil jedoch im Jahr 1942 immer mehr männliche Lehrkräfte zur Wehrmacht eingezogen wurden, herrschte akuter Lehrermangel in Deutschland. In einem damaligen Bericht, den Schörrys Tante entdeckt hatte, wurde die Jugend dazu aufgefordert, sich für den Beruf des Lehrers zu entscheiden.

    Auf Rat einer Tante hin: Schörry wird Lehrerin

    Die Tante ermunterte Irene Schörry dazu, sich zu bewerben. Die junge Frau meldete sich daraufhin bei der Lehrerbildungsanstalt in München-Pasing an und bestand die Aufnahmeprüfung. Es folgten Praktika in Sendling sowie Mühldorf am Inn. Die Abschlussprüfung fand an der Lehrerbildungsanstalt Bayreuth statt. Schon 1944 erhielt die damals 19-Jährige ihre erste Anstellung als Lehramtsanwärterin an der Volksschule Weichering im Kreis Neuburg. Später lernte sie ihren Lehrerkollegen Gerhard Schörry kennen und die beiden heirateten im Dezember 1954. Zwei Jahre später zogen sie schließlich nach Dillishausen, weil dort die Lehrerstelle vakant war.

    Schörry pendelt fast täglich mit dem Rad nach Buchloe

    Gerhard Schörry amtierte als Schulleiter damals noch im alten Schulhaus und ab 1965 in der neu gebauten Grundschule in Dillishausen. Irene Schörry unterrichtete bald nach der Geburt ihrer Kinder an der Verbandsschule in Buchloe, dafür pendelte sie fast täglich mit dem Fahrrad zur Arbeitsstelle und zurück.

    Später zwangen gesundheitliche Gründe Schörry zur Aufgabe ihres Berufs, und sie zog 1975 mit ihrer Familie nach Mering. Ihr Mann starb nach einem Schlaganfall im Alter von 80 Jahren im Jahr 2000. Nach einem schweren Sturz und einem Oberschenkelbruch zog die ehemalige Lehrerin daraufhin auf eigenen Wunsch ins Theresienheim. Laut ihrer Familie erinnert sie sich noch gerne an die schöne Zeit in Dillishausen. Seit 2010 verbringt Schörry ihren Lebensabend im „Caritas-Seniorenzentrum St. Theresia“.

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