Einen sehr anspruchsvollen, aber heiteren Musikgenuss haben die Besucher des großen Jodlerkonzerts der Jodlergruppe Nesselwang in der voll besetzten Alpspitzhalle genossen. Klänge der Nesselwanger Jodlermusik begleiteten alle Mitwirkenden beim Einzug auf die Bühne. Dort eröffnete die Jodlergruppe gemeinsam mit den Singföhla den Konzertabend mit dem Lied „Dummelmooser“, einer alten Volksweise. Unter den zahlreichen Besucher begrüßte Lydia Haslach, die Leiterin der Jodlergruppe Nesselwang, den Zweiten Bürgermeister Johann Möst sowie mehrere Gäste aus Roßhaupten, Hopferau und Eisenberg. Der Begrüßung folgte ebenfalls von der Jodlergruppe mit den Singföhla vorgetragen, das Lied „Über de Edelsberg“ von Lydia Haslach, das mit einem Naturjodler die Schönheiten des Frühlings einfühlsam darstellt.
14 Mannsbilder und zwei glasklare Frauenstimmen
Den ersten Höhepunkt des Abends boten die Staufener Jodler, eine coole Gruppe mit 14 gestandenen Mannsbildern und zwei Frauen, die dem Klang der Gruppe mit ihren glasklaren Jodlerstimmen besonderen Glanz verleihen. Mit den Mundartliedern „Nuis Leabe“ und dem gefälligen Lied „Berglerkoscht“ begeisterten sie das Publikum von den ersten Tönen an. Mehrere Harmoniewechsel innerhalb der Lieder verliehen den Darbietungen melodiösen Reichtum und Klangfülle. Ihnen folgte die Jodlermusik mit Knopfharmonika und Akkordeon mit „X1 Kommunal“ und „In deinen Augen“. Sie brachte virtuose Klangfarben ins Programm. Nicht weniger Begeisterung ernteten die Singföhla mit den Liedern „Der Tag wird hell“ von Lydia Haslach und „Eiser Töpferin“, einer Neukomposition von Lydia Haslach mit dem Text von Kathrin Köberle, der das Töpfern der Sängerin beschreibt. Weiter ging es mit der Jodlermusik, wo zur Diatonischen auch Harfe, Hackbrett und Keyboard für reichhaltige und abwechselnde Klangfarben sorgten. Weiter gings mit den Staufener Jodlern mit dem Lied „Abendstern“ und „Geburtstagjuitz“, mit tief bewegenden Naturjodlern. Ein Harfensolo folgte von Marciana Endras mit ihrem Lieblingswalzer, der ebenfalls mächtigen Applaus entfachte. Die Jodlergruppe beendete den ersten Konzertteil mit „Dr Sonne“ und einem Naturjodler aus der Schweiz, bei dem die souveräne Jodlerstimme der Leiterin Lydia Haslach besonders hervorstach.
Abwechslung auch bei den Instrumenten
Nach der Pause setzte sich die hoch ansprechende, allzeit fröhliche Grundstimmung fort. Dass hier neben den anspruchsvollen Darbietungen auch Lieder und Jodler mit vielfach wechselnder instrumentaler Untermalung geboten wurden, war bewundernswert. Mit dem heiteren Lied „A zarte Versuchung“ sangen die so fröhlichen und reizenden Singföhla, wie man mit am „Schokolädle“ süß verführen kann, was einen echten Beifallssturm entfachte. Die Jodlermusik brachte nochmals andachtsvolle Stimmung mit einem Baritonsolo von Josef Haug mit dem Titel „Des Hirten Abendgebet“. Mit „Wie i bi“ und „Dr Weg zu dir“ zauberte die Jodlergruppe mit den Singföhla nochmals tiefsinnige, poetische Stimmung in die Alpspitzhalle.
Zweiter Bürgermeister: „Ich bin sprachlos!“
Zweiter Bürgermeister Möst brachte in einem Grußwort seine Begeisterung mit den Worten zum Ausdruck: „Ich bin sprachlos, was ihr heute geboten habt!“, und dankte besonders Lydia Haslach, aber auch allen anderen Mitwirkenden und Helfern hinter der Bühne. Den musikalischen Abschluss bildeten die Jodlergruppe mit den Singföhla und den Staufener Jodlern gemeinsam mit dem Lied von Lydia Haslach: „Auf dr Alpspitz“, dem noch zwei Zugaben folgten, ehe die Besucher tief bewegt und bestens gelaunt den Heimweg antraten.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden