Es ist eine kleine Sensation: Martina Hefter, die Trägerin des Deutschen Buchpreises 2024, liest kommendes Jahr im Pfrontener Eiskeller aus ihrem preisgekrönten Roman „Hey, guten Morgen, wie geht es Dir?“
Gelungen ist der Coup der Eiskeller-Beauftragten Ulrike Rottenburger. „Wow, wie toll, dass eine Autorin nicht nur aus dem Allgäu, sondern sogar aus Pfronten den Buchpreis gewonnen hat“, habe sie gedacht, als sie von der Auszeichnung für Hefter erfahren habe. „Viele im Ort kennen sie noch von früher her“, sagt Rottenburger, die über eine Schwester Hefters mit dem Verlag in Kontakt kam. Der habe sich sogar gefreut, dass in Hefters Heimatort solches Interesse an ihr und ihrem Werk besteht.
Denn Hefter stammt aus Pfronten, wo sie 1965 geboren wurde. Seit 1997 lebt sie allerdings in Leipzig, wo sie am Deutschen Literaturinstitut studiert hat, an dem sie später als Gastdozentin lehrte. Vorangegangen waren eine Ausbildung als Gymnastiklehrerin mit dem Schwerpunkt Tanz und eine Zusatzausbildung in zeitgenössischem Bühnentanz in München und Berlin.
Wenn Martina Hefter am Samstag, 5. April, in Pfronten liest, ist es also eine Heimkehr. Sie stimme sich dabei eng mit der Gemeindeverwaltung und der Bücherei ab, so Rottenburger. Denn in ihrem Heimatort will man Hefter schließlich gebührend empfangen.
Alle Veranstaltungen der laufenden Saison ausverkauft
Nicht nur für den Coup mit Hefter gab es für Rottenburgers Arbeit im Eiskeller im Kulturausschuss des Pfrontener Gemeinderats viel Lob. „Mittlerweile haben wir einen sehr guten Ruf“, erklärte die für Veranstaltungen zuständige Gemeinde-Mitarbeiterin Michaela Antretter, dass in der laufenden Saison 2024/25 bislang alle Veranstaltungen ausverkauft waren. Rottenburger habe ein gutes Händchen bei der Auswahl der Künstler, so dass die Pfrontener Kulturbühne bereits viele Stammbesucher habe.
Bürgermeister Alfons Haf lobte ausdrücklich die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die viel zum Gelingen der Veranstaltungen betrügen: „Alle Beteiligen machen eine hervorragende Arbeit!“ Unter anderem sorgen sie mit Blumen und Deko für eine gemütliche Atmosphäre im Eiskeller, kümmern sich aber auch mit viel Herz um die Künstler. „Jemand hat mal gesagt: Das war noch nie da, dass ich so verwöhnt wurde, wie in Pfronten“, so Haf.
Wofür es noch Tickets gibt
Während Eiskeller-Beauftragte Ulrike Rottenburger bereits eifrig am Programm für die kommende Spielzeit feilt, stehen in der laufenden noch drei Veranstaltungen an. Bereits ausverkauft ist die fröhliche und jazzige stille Nacht unter dem Motto „Engelrausch“ am Donnerstag, 12. Dezember.
Karten gibt es aber noch für „November in my Soul“ mit Schauspieler Bernd Wengert und Musiker Michael Moravek sowie der Geschichte des Wals Moby Dick nach Hermann Melville am Samstag, 23. November, ab 20 Uhr. Auch für die Saisonabschluss-Party mit dem Duo Buron gibt es noch Tickets. Martin Kilger und Emanuel Dreher sorgen am Freitag, 7. Februar, ab 20 Uhr für Stimmung im Eiskeller.
Infos und Karten gibt es hier
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