Das Haushaltsjahr 2023 ist für die Gemeinde Pfronten besser gelaufen als befürchtet. Die Jahresrechnung, die Kämmerer Alexander Probst jetzt dem Gemeinderat vorlegte, vermerkt eine Überweisung von 2,94 Millionen Euro vom Verwaltungs- in den Vermögenshaushalt. Geplant gewesen war ein Überschuss von lediglich 765.000 Euro aus den laufenden Einnahmen. Abzüglich der Schuldentilgungen von 525.000 Euro bleibt eine sogenannte freie Finanzspanne von 2,42 Millionen Euro für Investitionen. Angesicht gewaltiger Investitionen in die Sanierung der Mittelschule und die Resterschließung beim Kanalbau in Meilingen mussten 2023 dennoch zusätzliche Kredite über 3,6 Millionen Euro aufgenommen werden. Der Schuldenstand betrug damit 12,1 Millionen Euro zum Ende des Jahres 2023. Das entspricht einer Verschuldung von 1449 Euro pro Kopf bei 8341 Einwohnern. Sie liegt damit nahezu doppelt so hoch wie der Durchschnitt vergleichbarer bayerischer Gemeinden von 772 Euro. Allerdings sind mehr als die Hälfte der Schulden der Gemeinde, nämlich 6,4 Millionen Euro, sogenannte rentierliche Schulden. Sie entstanden beim Bau neuer Wasserleitungen und Abwasserkanäle und werden durch Beiträge und Gebühren refinanziert.
Gemeindefinanzen
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