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Wie das alte Pfrontener Armenhaus noch gerettet wurde

Heimatgeschichte

Wie das alte Pfrontener Armenhaus noch gerettet wurde

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    Mit dieser Stele erinnern Heimatverein und Gemeinde an der Weglänge das ehemalige Armenhaus. Von links: Bürgermeister Alfons Haf sowie Franz Randel, Philipp Trenkle und Bertold Pölcher vom Heimatverein.
    Mit dieser Stele erinnern Heimatverein und Gemeinde an der Weglänge das ehemalige Armenhaus. Von links: Bürgermeister Alfons Haf sowie Franz Randel, Philipp Trenkle und Bertold Pölcher vom Heimatverein. Foto: Heimatverein Pfronten

    Es war eine jahrhundertealte Geschichte in Pfronten, die vor 45 Jahren beinahe ein abruptes Ende gefunden hätte: 1977 begann die Diskussion über den Abriss des heruntergekommenen ehemaligen Armenhauses am nördlichen Beginn der Weglänge. Auch um die Zufahrt zu den Schulen sicherer zu machen. Es dauerte Jahre, bis eine Lösung gefunden wurde, um wichtige Teile des denkmalgeschützten Baus zu bewahren – allerdings an einem neuen Standort: Sie wurden 1990 an der Kirchsteige auf den ehemaligen Eiskeller des Kreuzwirts gesetzt. „Damit hat man zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen“, sagt Bertold Pölcher, der frühere Vorsitzende des Heimatvereins. Der Eiskeller wurde erhalten und – mittlerweile beheizt – zu einem Veranstaltungsraum umfunktioniert, in dem heute regelmäßig Kleinkunstveranstaltungen über die Bühne gehen. Das ehemalige Armenhaus entstand darüber als Heimathaus neu, das neben der heimatkundlichen Sammlung die Gemeindebücherei enthält. Zusammen mit der Villa Goldonkel als weiterem Holzbau und der Pfarrkirche St. Nikolaus darüber bildet es heute eine Postkartenkulisse. Damit die Geschichte des Pfrontener Armenhauses Jahrzehnte nach dessen Umzug nicht in Vergessenheit gerät, haben Gemeinde und Heimatverein nun am ehemaligen Standort an der Weglänge eine Stele mit der Geschichte des Hauses errichtet.

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