Die Mobilfunkversorgung in Rettenberg, insbesondere im Ortsteil Vorderburg, ist jetzt deutlich besser – dank eines neuen Mobilfunkmasts der Telekom. In einer Pressemitteilung des Unternehmens heißt es, „der knapp 50 Meter hohe Schleuderbetonmast, der nun in Betrieb ist, versorgt die Region ab sofort mit 4G- und 5G-Technologie“.
Der neue Standort verbessere nicht nur die Netzqualität in den Ortsteilen, sondern auch auf den verbindenden Straßen. Das ist laut Telekom ein wichtiger Beitrag für mehr Sicherheit und Erreichbarkeit im ländlichen Raum. Zudem füge sich der Funkmast „auch optisch in die Landschaft ein“.
Funkmast „wie ein Zahnstocher in der Prärie“
Vor einigen Jahren, als der Gemeinderat über die Installation diskutierte, hieß es, der Mast werde mit seinen 50 Metern Höhe aussehen wie „ein Zahnstocher in der Prärie“. Er sollte von den Bäumen verdeckt werden, war der Wunsch einiger Rettenberger Gemeinderäte.
Dass der Mast die bis dato unzureichende Mobilfunkabdeckung in Vorderburg und den Ortsteilen verbessert, bezeichnet Bürgermeister Nikolaus Weißinger als „Meilenstein“. Die Gemeinde habe sich mehrere Jahre bemüht, die Situation vor Ort zu verbessern. Sie stellte dafür letztlich ein gemeindeeigenes Grundstück zur Verfügung und bekommt dafür einen Pachtbetrag.
Die Telekom betreibt derzeit im Oberallgäu 78 Mobilfunkmasten
Christoph Huber, Kommunaler Ansprechpartner Mobilfunk Bayern bei der Telekom, würdigte die enge Zusammenarbeit mit der Gemeinde: „Der Ausbau geht nur gemeinsam mit den Kommunen. Das hat in Rettenberg hervorragend funktioniert.“
Die Telekom betreibt laut eigener Angabe im Landkreis Oberallgäu aktuell 78 Standorte. Die Haushaltsabdeckung liege bei 96,9 Prozent. In den nächsten drei Jahren sollen 20 weitere Standorte dazukommen, zudem sei geplant, sieben bestehende Anlagen mit 4G und/oder 5G aufzurüsten.
Die Telekom sei dabei weiterhin auf kommunale Unterstützung angewiesen. Wer Interesse hat, eine Fläche zur Verfügung zu stellen, kann sich an die Deutsche Funkturm wenden unter www.dfmg.de.
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