Es ist ein Luxusproblem im Allgäu: Auf den Bauernhöfen wird so viel Milch produziert, dass das meiste davon in andere Regionen geliefert werden muss. Das gilt auch für die männlichen Kälber. „Jährlich sind das über 20 .000, allein in Kempten und dem Oberallgäu“, sagt Dr. Franz Birkenmaier vom Fachzentrum Rinderzucht. Viele werden nach Norddeutschland oder auch nach Spanien gekarrt. Nur wenige bleiben im Oberallgäu. Denn dort gibt es keine großen Mastbetriebe mehr. Diese Nische haben nun aber etliche Bauern im Kleinen für sich entdeckt. Sie ziehen Kälber groß, lassen die Tiere schlachten und verkaufen das Fleisch direkt. Einer davon ist der ehemalige Landtagsabgeordnete der Grünen und Bio-Landwirt, Ulli Leiner aus Steingaden (Sulzberg).
Milchvieh im Allgäu