Das Kleinwalsertal wählt am Sonntag, 16. März, einen neuen Bürgermeister. Die Kandidaten präsentierten sich bei einer Podiumsdiskussion des Allgäuer Anzeigeblatts im voll besetzten Walserhaus (Ein Video zur Veranstaltung finden sie hier). Dabei zeigten sich Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten zwischen den Bewerbern um den Rathaussessel im Kleinwalsertal. Diese Männer wollen Bürgermeister der Gemeinde Mittelberg (Österreich) werden:

Bernhard Fritz: Er ist Walser durch und durch, hat drei Söhne und arbeitet als Landwirt und Skilehrer. Seit 35 Jahren ist er Gemeindevertreter und saß zuletzt auch im Gemeindevorstand. Der 59-Jährige tritt für die Walser Liste an. Als Bauer bringe er viel mit, was auch einen Bürgermeister ausmacht: Bodenständigkeit, Durchhaltevermögen, Weitsicht, Sparsamkeit und Naturverbundenheit. Bernhard Fritz will nicht jeden Trend mitmachen, sondern sich aufs Wesentliche konzentrieren.

Joachim Fritz: Er steht seit über 30 Jahren im Dienst der Polizei. Politische Erfahrung bringt der 50-jährige Vater von zwei Kindern als FPÖ-Landtagsabgeordneter und Gemeindevertreter mit. Offenheit, Fairness, Transparenz und Geradlinigkeit zeichnen ihn seiner Meinung nach aus. Im Kleinwalsertal will er einen neuen politischen Stil der Zusammenarbeit etablieren. „Nicht das Erzählte reicht, sondern das Erreichte zählt“, sagt Fritz.

Gerd Hammerer: Der 51-jährige Familienvater von drei Kindern blickt auf eine lange Karriere in der Spitzen-Gastronomie zurück. In der Politik ist er ein Neuling. Er tritt für die Offene Bürgerliste an. Demokratie und Gemeinschaft sind für ihn Werte, die er für die Zukunft erhalten will. Hammerer sieht sich als jemanden, der für Zusammenhalt sorgt. Das Amt des Bürgermeisters bedeute viel Arbeit. Er sei jemand, der „schaffen“ könne, betont Hammerer.

Clemens Paul: Er will überhaupt nicht Bürgermeister werden, aber mit der Initiative PRO Kleinwalsertal die nächste Gemeindevertretung prägen. Der 45-Jährige ist verheiratet, hat zwei Söhne und ist von Beruf Filmproduzent. Die PRO setzt nach seinen Worten auf einen Fünf-Punkte-Plan mit konstruktiver Mitarbeit, Transparenz, Mountainbike-Kompetenz, Kunst und Kultur und eine Zukunftswerkstatt, in der Strategien entwickelt werden sollen.
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