Die Ein- bis Vier-Zimmer-Wohnungen sind zwischen 37 und 94 Quadratmeter groß. Insgesamt investierte das Wohnungsunternehmen 5,8 Millionen Euro in den Neubau. Fünf Millionen wurden als zinsgünstige Darlehen gewährt.
Für Oberbürgermeister Thomas Kiechle ist jede neue Wohnung ein Schritt auf dem Weg zur Bewältigung der Wohnungsfrage in der Stadt. Er freute sich, dass mit den 32 Wohnungen auch die bürgerliche Mitte erreicht wird. „Das Bruttoeinkommen einer vierköpfigen Familie kann bis zu 80 000 Euro jährlich betragen, um eine Wohnung mieten zu können“, erklärte BSG-Vorstand Ralf Kehrer. Er kennt die Probleme der Wohnungssuchenden aus erster Hand. Auch in Kempten seien immer mehr Menschen auf der Suche nach bezahlbaren Wohnungen. Gleichzeitig nehme die Fluktuation in den Wohnanlagen ab.
Aktuell baut die BSG-Allgäu in Leubas 16 Reihenhäuser, die aber alle schon verkauft sind. Dann ist erst einmal Ruhe mit Neubauten in der Stadt. Pläne für die Breslauer Straße und für die Halde-Nord liegen zwar auf dem Tisch. Doch bis zum Baugebinn wird wohl noch einige Zeit ins Land gehen, sagt Kiechle.
Er hörte wohl den Wunsch der beiden Vorstände Kehrer und Tanja Thalmeier: „Unterstützen sie uns auch weiterhin bei dem Ziel, Wohnraum in der Stadt zu schaffen. Hierfür benötigen wir bezahlbare Grundstücke.“
Im Stadtteil Sankt Mang wurde die BSG groß. Auf dem Neubauareal am Kreuzbergele standen früher ein Feuerwehrhaus, ein Kindergarten und ein Teil der Schule, die ebenfalls der BSG gehört.
Die ersten Wohnungen sind bereits bezogen, die letzten werden im November übergeben. Geparkt wird in einer Tiefgarage, die mit allen drei Häusern verbunden ist. Geheizt wird über eine Pelletsanlage. Um den Mietern die Nutzung von regenerativen Energien durch Photovoltaik-Anlagen zu ermöglichen, arbeitet die BSG mit dem Allgäuer Überlandwerk bei einem Mieterstrommodell zusammen.