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Roland Götz nimmt neue CD "Orgel-Schwestern" in Irsee und Rottenbuch auf

"Höhepunkte des süddeutschen Orgelbarock"

Die "Orgel-Schwestern" stellten ihre Qualitäten unter Beweis

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    Die Freywis-Orgel in der Klosterkirche Irsee.
    Die Freywis-Orgel in der Klosterkirche Irsee. Foto: Harald Langer (Archivbild)

    Es sind zwei historische Instrumente, die ihresgleichen suchen: die prachtvolle Orgel in der Kirche der einstigen Benediktinerabtei Irsee mit ihrem großen originalen Pfeifenbestand aus dem Entstehungsjahr 1754 sowie die etwas ältere im ehemaligen Augustiner-Chorherren-Stift in Rottenbuch. Beide „Königinnen der Instrumente“ entstammen der Werkstatt des Aitranger Orgelbauers Balthasar Freywis (1713 bis 1783). Diese „Orgel-Schwestern“ hat der Augsburger Organist und Musikexperte Roland Götz nun auf einer neuen CD zusammengebracht.

    Das Rottenbucher Instrument wurde erst vor Kurzem in den zeitgenössischen Überarbeitungszustand von Andreas Handmann aus dem Jahr 1783 zurückversetzt – unterstützt durch das „Förderprogramm für national bedeutsame Orgeln“, was die Wertigkeit der beiden Instrumente aus der Freywis-Werkstatt (verbreitet ist auch die Schreibung: Freiwiß) unterstreicht.

    „Dem Tagungs-, Bildungs- und Kulturzentrum des Bezirks Schwaben war es ein Anliegen, die beiden Orgeln in einer Programmfolge mit Regionalbezug zu präsentieren – und zwar in einer ausgesucht sensiblen Interpretation des Augsburger Tastenvirtuosen Roland Götz, der in diesem Jahr seinen 85. Geburtstag feierte“, sagt Dr. Stefan Raueiser, der Leiter von Kloster Irsee. Die neue CD-Einspielung, die von den renommierten Bauer-Studios aus Ludwigshafen betreut wurde, umfasst 16 Musikstücke.

    „Die Orgeln in Irsee und Rottenbuch zeigen sich als Höhepunkte des süddeutschen Orgelbarock", urteilt der Experte Hans-Wolfgang Theobald

    „Die Orgeln in Irsee und Rottenbuch zeigen sich als Höhepunkte des süddeutschen Orgelbarock und erweisen sich mit ihrer je eigenen Charakteristik in vielfacher Hinsicht als echte Schwestern“, urteilt Orgelbauer und Musikwissenschaftler Dr. Hans-Wolfgang Theobald (Bonn) im umfangreichen Booklet zu der jetzt vorgelegten Aufnahme.

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    Roland Götz, der Interpret dieser Einspielung gibt zu, mit der Irseer Orgel ein geradezu inniges Verhältnis zu haben. Deshalb habe er freudig die Anregung aufgenommen, beide Freywis-Orgeln klanglich mit regionaler Literatur aus ihrer Erbauungszeit in ihrem jeweiligen Eigenleben „gegeneinander auszuspielen“. Auf dem Programm stehen Stücke von Eberlin, Nauss, Gaumer und Muffat, aber auch von Mozart und Bach. (pm)

    Die CD „Orgel-Schwestern. Roland Götz an den Freywis-Orgeln in Rottenbuch und Irsee“ kann sowohl beim Schwäbische Bildungszentrum Irsee (info@kloster-irsee.de) als auch über das Studio-XVII-Augsburg (info@studio-XVII-augsburg.de) zum Preis von 16 Euro bestellt werden.

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