Für die Gewichtheber des AC Kaufbeuren hat der zweite Heimkampf in der Bayernliga stattgefunden. In der alten Turnhalle des Jakob-Brucker-Gymnasiums kämpften die Sportler gegen Tabellenführer TSV Röthenbach. Beide Mannschaften sind für starke Leistungen bekannt, so war es ein Treffen auf Augenhöhe – und es sollte zu einem der spannendsten, aber auch erfolgreichsten in der Geschichte des Vereins werden.
Drei Frauen des ACK überzeugen
Dafür hatten auch ehrenamtliche Helfer gesorgt: Von der Organisation bis zur Verpflegung trugen sie zum Erfolg des gesamten Wettkampfes bei. Für die Mannschaft des ACK traten diesmal acht Heber an die Stange. Die 17-jährige Mona Weber zeigte sich im Reißen mit 45 Kilo und im Stoßen mit 56 Kilo, ihrer persönlichen Bestleistung, von ihrer besten Seite. Jenny Friedl erzielte mit 63 Kilo im Reißen ebenfalls ihre Bestleistung – im Stoßen 78 Kilo. Ayleen Bocretsion überzeugte mit 50 Kilo im Reißen und 68 Kilo im Stoßen.
Marco Lilienblum geht all in
Aber auch die Männer setzten Maßstäbe: John Boger war es möglich, mit 96 Kilo auf der Hantel seine Bestleistung zu reißen (Stoßen: 117 Kilo). Simon Zimmerlein, der außer Konkurrenz startete, riss 60 Kilo und stieß 81 Kilo – seine persönliche Bestleistung. Damian Engel und Til Mohry teilten den Zweikampf auf: 86 Kilo im Reißen für Mohry und 123 Kilo für Engel im Stoßen – erneut persönliche Bestleistung. Doch besonders hervorzuheben ist die Leistung von Marco Lilienblum, der mit einem riskanten letzten Versuch die Halle zum Toben gebracht hat. Mit einer beeindruckenden Leistung von 113 Kilo im Reißen und 137 Kilo im Stoßen stellte er einen eigenen Rekord auf und wurde zum Publikumsliebling – ursprünglich wollte er maximal 129 Kilo stoßen. Durch seine spontane, doch mutige Entscheidung holte der ACK den Sieg.
AC Kaufbeuren mit „außergewöhnlicher“ Leistung
Mit einem Ergebnis von 382.1 zu 382.2 Punkten gewann der Athletik Club Kaufbeuren knapp gegen Tabellenführer TSV Röthenbach. „So einen engen Kampf hätte ich nie erwartet. Ich bin so stolz darauf, was die Mannschaft hier leistet, so etwas ist wirklich außergewöhnlich“, schwärmte Trainer Alfred Weber voller Euphorie. Denn auch der Gegner zeigte gute Leistungen. Insgesamt war es ein beeindruckender Abend für die Kaufbeurer Gewichtheber, der nicht nur ihre Technik und Stärke unter Beweis stellte, sondern auch den Zusammenhang und den Teamgeist, der in dieser Sportart unentbehrlich ist. Mit diesem wichtigen Sieg hat der ACK seinen Platz in der Tabelle gestärkt – und eine bleibende Erinnerung.
Der nächste Wettkampf ist am 25. Januar, in der Jakob-Brucker-Halle. Ab 18 Uhr trifft der ACK auf den 1. AC-Weiden. Bis dahin heißt es für die Athleten: Trainieren, Trainieren, Trainieren.
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