Startseite
Icon Pfeil nach unten
Kaufbeuren
Icon Pfeil nach unten

Basketeballer der DJK Kaufbeuren starten nach der Winterpause mit Auswärtssieg in die Bayernliga.

Basketballer mit Mega-Comeback

Kaufbeuren startet mit „Auswärts-Gesicht“ ins neue Jahr

    • |
    • |
    • |
    Trainer Isidoro Peronace (in Schwarz) hatte bei der Partie in Augsburg allen Grund, sich aufzuregen. Doch am Ende gab es zufriedene Mienen bei der DJK, die beim TSV Schwaben doch noch gewonnen hat.
    Trainer Isidoro Peronace (in Schwarz) hatte bei der Partie in Augsburg allen Grund, sich aufzuregen. Doch am Ende gab es zufriedene Mienen bei der DJK, die beim TSV Schwaben doch noch gewonnen hat. Foto: Harald Langer

    Mit einem wichtigen Auswärtssieg im Kampf um den Klassenerhalt ist die DJK Kaufbeuren nach der Weihnachtspause ins neue Jahr gestartet. Der Bayernligist setzte sich dank einer imposanten Aufholjagd in der zweiten Hälfte mit 78:71 (39:48) beim Tabellenvorletzten TSV Schwaben Augsburg durch. „Im ersten Viertel waren wir noch komplett im Winterschlaf, haben den Start völlig verpennt“, sagte DJK-Trainer Isidoro Peronace.

    Kaufbeuren nach der Winterpause angerostet

    „Es hat eine Halbzeit lang gedauert, den Rost abzuschütteln. Aber wie wir das noch umgebogen haben, hat gezeigt, dass wir in diese Liga gehören und dort auch bleiben wollen.“ Aktuell belegt der Aufsteiger mit fünf Siegen aus elf Partien den achten Tabellenplatz. Nachdem die Hinrunde nun abgeschlossen ist – eine „sehr ordentliche Bilanz, die unser Ziel von vier Siegen in der ersten Saisonhälfte sogar noch ein wenig übertrifft“, so der DJK-Coach.

    Mit bis zu 18 Punkten lagen die Kaufbeurer in einem Auftaktviertel zum Vergessen in Augsburg allerdings bereits zurück. „Dass man vorne erst mal nichts trifft, kann nach der längeren Pause ja durchaus mal sein, aber wir sind auch in der Defensive sehr unkoordiniert aufgetreten, was so nicht sein darf“, sagte Peronace. Nach den ersten zehn Minuten waren die Gäste aus dem Ostallgäu mit 19:27 im Hintertreffen, zur Halbzeit sah der Rückstand mit 39:48 nicht besser aus. Lethargisch im Angriff, „vogelwild“ in der Abwehr und mit äußerst schwacher Reboundarbeit an beiden Brettern – so lautete das ernüchternde Fazit des Kaufbeurer Trainers zur ersten Hälfte seiner Schützlinge.

    Mega-Comeback der Kaufbeurer

    Die gute Nachricht: Nach dem Seitenwechsel zeigte die DJK ein ganz anderes Gesicht – ihr wahres „Auswärtsgesicht“, wenn man so will, denn in der Fremde ist es in dieser Spielzeit bisher tatsächlich besser gelaufen als vor heimischem Publikum. „Jeder bei uns hatte in der zweiten Halbzeit so seine gute Phase, wir sind im Kollektiv zurückgekommen und vielleicht haben sich die Augsburger auch schon etwas zu früh gefreut“, munkelte Peronace. Denn nichts wurde es mit dem zweiten Saisonsieg für die Gastgeber – vor allem, weil die Kaufbeurer nun endlich etwas dagegen hatten. „Wir sollten beim Vorletzten im Abstiegskampf die Punkte holen, wenn wir uns in dieser Liga etablieren wollen – und wenn es auch ein noch so verkrampfter und wirklich nicht schöner Arbeitssieg ist“, sagte der DJK-Coach.

    DJK lässt die Leinen los

    „Das ist allen in Hälfte zwei deutlich bewusst geworden und zeigt, dass wir uns doch einigermaßen über die Weihnachtspause fit gehalten haben und konditionell bereit sind für die zweite Saisonphase.“ Nach dem dritten Viertel war der Rückstand auf 57:59 geschrumpft, im Schlussabschnitt ließ die DJK dann endgültig die Leinen los und fuhr letztlich einen nach diesem Comeback und dieser Willensleistung durchaus verdienten 78:71-Auswärtserfolg ein. So banal es klinge: Jedes Spiel müsse nun einmal zu Ende gespielt werden – gerade in diesem „Momentum-Sport“, ergänzte Peronace. Da seien auch 18 Punkte Rückstand nach wenigen Minuten bei der entsprechenden Ruhe und Zielstrebigkeit eben nicht immer aussagekräftig.

    Für die DJK spielten:

    Max Beinhofer (18 Punkte), Hanuti, Dominik Titz (je 12), Alex Susock (9), Emre Özer, Pejnovic (je 7), Kaczmarek, Taltakaev (je 5), Köhler (3).

    Nächstes Spiel bei Bayern München IV

    Zum Auftakt der Rückrunde steht ein klangvolles Duell an für die Kaufbeurer: Sie treten am kommenden Samstag, 18. Januar, beim FC Bayern München IV an der Säbener Straße an. „Sie haben uns im ersten Spiel zu Hause ziemlich überrannt, das war nicht schön“, erinnert sich Peronace. „Aber wir sind inzwischen deutlich besser angekommen und können auch bei den Bayern etwas holen.“ Wenn die DJK wieder ihr Auswärts-Gesicht zeigt, muss sich auch der Tabellensechste mit dem großen Namen in Acht nehmen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden