„Toll, das lief besser als gedacht“, erzählt Martin Wagner, Trainer der Ersten Damenmannschaft des SV Mauerstetten. Dass der Coach so begeistert ist, hat auch seinen Grund: Wagner hat erst im Frühjahr das Volleyball-Team übernommen und bislang noch kein Spiel von dem gesehen. Doch nun hatte der SVM ein großes Turnier mit vier Landesligisten und einem Bayernligisten ausgerichtet – und seine Mannschaft verlor lediglich das Finale gegen den höherklassigen SV Lohhof.
Schwierige Zeit hinter dem SVM
Die Damen I des SVM hat eine schwierige Zeit hinter sich. Das Team aus der Volleyball-Hochburg und dem Stützpunkt des Bayerischen Volleyball Verbandes war zweimal hintereinander abgestiegen: Von der Bayernliga in die Landesliga und dann weiter in die Bezirksliga – auch deshalb hatten einige Spielerinnen den Club verlassen. Zwar gelang voriges Jahr wieder der Aufstieg in die Landesliga, immer noch unter dem langjährigen Coach Jürgen Malter.
Neuer Trainer für junge Mannschaft
Dennoch entschieden sich die Verantwortlichen, das junge Team nun einem anderen Trainer zu übergeben: Martin Wagner. Der war 2017/18 schon Co-Trainer in Mauerstetten gewesen – „eine wertvolle Zeit“, nennt der 47-Jährige die Station. Danach hatte der B-Lizenz-Trainer jahrelang bei den Lechrain Volley gearbeitet. Aber als „der besondere Standort im Allgäuer Volleyball“ ihm den Posten für die Mauerstettener Erste angeboten hatte, kam Wagner zurück: Denn er lege viel Wert darauf, „junge Mannschaften weiterzuentwickeln“ – und das treffe in Mauerstetten voll zu.
Sandra Gärtner kehrt zurück
Die Spielerinnen Franziska Brutscher, Marija Germanlieva, Anna Krüger, Magdalena Paul, Nelly Hatzenbühler, Emma Meixner, Franziska Seibt, Eva Seidl, Ina Wahmhoff, Lea Weh, Luisa Zeiler und Rückkehrerin Sandra Gärtner sind immer noch relativ jung und vor allem aus der eigenen Talentschmiede. Der SVM ist für seine Jugendarbeit bekannt – seit der Gründung vor über 40 Jahren hat die Abteilung Volleyball über 190 Titel gewonnen. Und die Jugendarbeit zahlt sich aus: Der SVM hat heuer drei Frauenteams bei den Senioren angemeldet, vor allem, damit die nachkommenden Talente in dem Bereich Erfahrung sammeln können, die sie dann perspektivisch in die Erste Mannschaft (weiter-)bringt.
Deshalb hatte Wagner auch in dem Vorbereitungsturnier drei fehlende Spielerinnen mit Nachwuchskräften ersetzt. Und nicht nur die überzeugten den Coach: „Ich bin insgesamt sehr zufrieden. Die Mannschaft hat meine Vorgaben umgesetzt“, schwärmt Wagner von seinem neuen Team.
Im Finale muss sich der Gegner des SVM ganz schön strecken
Der SVM setzte sich mit zwei Remis gegen Lohhof (Bayernliga) und Isar-Loisach (Landesliga) in der Vorrunde und einem Sieg im Halbfinale gegen Eichenau (Landesliga) durch. Im Finale gab es ein Wiedersehen mit dem Bayernligisten. „Es war das einzige Spiel, das wir verloren haben.“ Aber dafür habe sich Lohhof ganz schön strecken müssen, betont Wagner: Immerhin ist die Mannschaft erst vorige Saison aus der Regionalliga abgestiegen, wo sie wieder hin will, und trat mit einer Spielerin an, die für die Nationalmannschaft nominiert war. Bei dem Turnier habe es schon gute Leistungen für die vielen Zuschauer in der Dreifachhalle zu sehen gegeben.
Martner Wagner vom SVM-Team begeistert
Und bis zum Saisonbeginn kann die Mannschaft noch weiter zusammenwachsen. Bei den ersten beiden Partien beim Bayernliga-Absteiger Burgberg und Wagners vorigem Verein Lechrain Volleys wird zwar Daniel Wolf die Mannschaft coachen, da Wagner verhindert ist. Dennoch ist der junge Trainer zuversichtlich, dass sein Team in der Landesliga nicht nur mitspielen, sondern auch im „oberen Mittelfeld“ landen kann, meint Wagner: „Nach dem Turnier traue ich der Mannschaft alles zu.“
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