Erfolgsquote als allein verantwortlicher Coach bei 100 Prozent: Bayernligist DJK Kaufbeuren hat mit Spielertrainer Alex Susock, der den gesperrten Cheftrainer Isidoro Peronace ersetzen musste, wieder zurück in die Spur gefunden und mit 76:68 (40:33) einen souveränen Auswärtssieg beim DJK SB München II eingefahren.
DJK Kaufbeuren klettert in der Tabelle
Mit diesem vierten Saisonerfolg aus neun Spielen rücken die Basketballer aus Kaufbeuren nach etlichen Wochen als Neunter nach oben auf den achten Rang. „Das war eine physisch sehr harte Partie, ein echter ,Dogfight’, wie die Amerikaner es nennen“, sagte DJK-Youngster Luca Pané nach dem Sieg gegen seinen Ex-Verein, für den er bereits vor einigen Jahren in der U16 aufgelaufen ist. „Körperliches Topniveau, aber wir haben uns nicht unterkriegen lassen und unser Ding durchgezogen.“
Alex Susock muss für den gesperrten Isidoro Peronace einspringen
Nach seiner Disqualifikation im Heimspiel gegen Staffelsee eine Woche zuvor und der daraufhin verhängten Sperre für ein Spiel trat zum einen Coach Peronace die Reise in die Landeshauptstadt nicht an. Zum anderen mussten die Kaufbeurer mit Artur Taltakaev, Kevin Köhler und Luka Pejnovic auf drei Leistungsträger verzichten. Damit klaffte eine beträchtliche Lücke auf den großen Positionen, für die nur noch Max Beinhofer, Roman Hacker und aushilfsweise Jad Hanuti zur Verfügung gestanden haben.
„Big Man“ Max Beinhofer hält dagegen
Doch die von Kapitän Susock angeführten Gäste aus dem Ostallgäu bestimmten die Partie gegen den oberen Tabellennachbarn von Beginn an. Gerade Center Beinhofer nahm die physisch anspruchsvolle Spielweise wie gewohnt an und stellte die Münchner mit seiner herausragenden Athletik vor erhebliche Schwierigkeiten. Mit 19 Zählern war der „Big Man“ auch bester Werfer der Partie, 18 Punkte steuerte auch Spielmacher Dominik Titz bei. Und mit acht Punkten zeigte dessen „Backup“ auf der Aufbauposition, Ivan Lukac, ebenfalls eine starke Partie. „Wir hatten das Spiel eigentlich rundum unter Kontrolle. Es war eine richtig gute Teamleistung und jeder hat zum Sieg beigetragen“, sagte der kroatische Routinier. Lukac sprach auch Spielertrainer Susock ein Kompliment aus: „Er hat Situationen wie immer gut erkannt und reagiert. Das ist oft nicht leicht, aber er hat ein Auge und ein Händchen dafür. Das hat er in Vertretung von unserem Headcoach klasse gemacht. Und nicht zu vergessen: Er hat selbst auch noch 14 Punkte gemacht für uns.“
Die 22:15-Führung nach dem ersten Viertel hielten die Kaufbeurer bis zur Halbzeit mit 40:33 konstant und büßten auch nach dem Seitenwechsel nichts von ihrer Souveränität und Coolness ein.
DJK erarbeitet sich die Reife für die Bayernliga
54:48 hieß es nach dem dritten Spielabschnitt, mit 76:68 beendete der Aufsteiger schließlich als Sieger die Partie beim erfahrenen Bayernliga-Team aus der Isar-Metropole. „Es stellt sich bei uns gerade eine neue Ruhe und Entspanntheit ein, das sieht man auch an der guten Freiwurfquote“, erklärte Ivan Lukac. „Ich denke, wir haben inzwischen die nötige Reife für diese Liga nach den Anlaufschwierigkeiten und dürfen uns auf den Rest der Saison freuen. Auch wenn man schon nach wie vor nach unten gucken muss in der Tabelle und sich noch nicht komplett in Sicherheit wiegen sollte.“
Für die DJK Kaufbeuren spielten (Punkte):
Beinhofer (19), Titz (18), Susock (14), Hanuti (10), Lukac (8), Pané (5), Hacker (2), Bayar, Özer.
Zum letzten Spiel in diesem Jahr vor der Weihnachtspause empfängt die DJK am Samstag, 14. Dezember, mit dem siebtplatzierten TSV München Ost einen weiteren Tabellennachbarn in der Schraderhalle. Mit einem Sieg kann die DJK dabei für einen versöhnlichen Jahresabschluss und den nächsten größeren Schritt in Richtung Klassenerhalt und damit Sorgenfreiheit im neuen Jahr machen.
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