Die DJK Kaufbeuren tut sich weiter schwer in der Bayernliga Süd: Beim SV Wacker Burghausen hat der Aufsteiger mit 69:83 (35:46) die vierte Niederlage im fünften Saisonspiel kassiert. Dennoch erkannte DJK-Trainer Isidoro Peronace eine positive Entwicklung bei seiner Mannschaft: „Das war kein Vergleich zu den Pleiten in den Wochen zuvor, und die Niederlage ist definitiv zu hoch ausgefallen. Spielerisch war das gegen eine absolute Topmannschaft ein klarer Schritt nach vorn, auf dem wir aufbauen können.“ In dieser Verfassung mache er sich auch keinerlei Sorgen um die kommenden Aufgaben.
Ein Oktett der DJK gegen den Aufstiegsanwärter
Gegen den bislang ungeschlagenen Tabellendritten aus Burghausen konnten die Kaufbeurer zu einer der weitesten Auswärtsfahrten der Saison mit gerade einmal acht einsatzfähigen Spielern antreten. Diese DJK-Rumpftruppe verkaufte sich jedoch von Beginn an gegen die favorisierten Hausherren teuer und hielt den Rückstand nach dem ersten Viertel mit 15:19 und auch bis zur Halbzeitpause mit 35:46 noch halbwegs im Rahmen.
Artur Taltakaev mit bärenstarker Punkteausbeute
„Wir haben gegen eine physisch sehr starke Mannschaft grandios verteidigt“, sagte Peronace. „Diese acht verbliebenen Spieler haben wirklich alles auf dem Parkett gelassen. Natürlich ist eine Niederlage nie schön, aber ich kann meinem Team absolut keinen Vorwurf machen.“ Ein Extralob erhielten die beiden Center von ihrem Coach: Artur Taltakaev war der überragende Akteur auf dem Feld und mit 34 Punkten bester Werfer der Partie, während Max Beinhofer neben seiner herausragenden Defensivqualität 20 Zähler aufs Konto der DJK beisteuerte. „Damit haben sie gemeinsam mehr Punkte erzielt als unsere gesamte Mannschaft zusammen jeweils in den beiden letzten Spielen. Wir haben schon die individuelle Qualität, um in dieser Liga zu bestehen – und wir werden es auch als Team hinbekommen, davon sind wir überzeugt“, erklärte Peronace.
DJK mit einem schwierigen Auftaktprogramm
Gegen die überlegenen Oberbayern – gespickt mit ehemals hochklassigen Routiniers – konnten die dezimierten Kaufbeurer jedoch auch in der zweiten Hälfte nichts entscheidend ausrichten, obwohl sie sich nach Kräften mühten. Der 51:64-Rückstand erhöhte sich bis zur Schlusssirene minimal auf 69:83 und fiel letztendlich deutlich aus. An Tabellenplatz neun änderte das für die DJK vorerst aber nichts. „Das Auftaktprogramm war mit Spielen gegen drei der vier obersten Mannschaften ziemlich heftig, das muss man schon auch festhalten“, sagte der DJK-Coach. „Die wichtigen Spiele, in denen wir Punkte holen müssen für den Klassenerhalt, um dann sorgenfrei in die Weihnachtspause gehen zu können, kommen jetzt erst so richtig.“
Nächster Hochkaräter in der Schraderhalle
Zunächst wartet mit dem nächsten Heimspiel gegen den Tabellenfünften TSV Enzinger Neuötting am Samstag, 16. November, allerdings noch eine anspruchsvolle Aufgabe: Die Oberbayern haben bislang nur eine Niederlage hinnehmen müssen. „Wir freuen uns aber sehr auf all diese Spiele in unserer neuen Schraderhalle, die bisher so gut besucht sind. Mit diesen Fans im Rücken können wir einiges erreichen und wollen ihnen auch das entsprechende Spektakel bieten.“
Für die DJK Kaufbeuren spielten (Punkte): Taltakaev (34), Beinhofer (20), Hanuti (6), Köhler (4), Susock (3), Lukac (2), Bayar, Pané.
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