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Dreifacher Vize-Weltmeister und deutscher Vizemeister: Peter Banholzer will in der IDM im Supermoto ein Platz weiter vor.

Motorradsport im Ostallgäu

Supermoto: Peter Banholzer aus Blonhofen will dieses Mal mehr

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    Frisches Design: Peter Banholzer mit seiner neuen Maschine beim Supermoto-Training.
    Frisches Design: Peter Banholzer mit seiner neuen Maschine beim Supermoto-Training. Foto: Peter Banholzer

    In Harsewinkel gibt es das Motorradmuseum Heiner Beckmann, auch bekannt als Organisator der Spökenkieker-Fahrt, einer Rallye für Oldtimer aus der Zeit Anfang des 20. Jahrhunderts. Aber deutlich mehr Gas wird in der Stadt am ersten Mai-Wochenende gegeben – dann findet dort das erste Rennen zur Internationalen Deutschen Meisterschaft im Supermoto (IDM) statt. Und mit dabei ist wieder Peter Banholzer. Der aktuelle Vizemeister peilt heuer den Titel in der Klasse S1 (450ccm) an.

    Karriereende mit Vizemeisterschaft

    Das war vor drei Jahren völlig unrealistisch. Damals hatte der 27-Jährige am letzten Renntag die Führung in der Gesamtwertung verloren und war Vizemeister geworden. Daraufhin beendete der dreifache Mannschaftsvizeweltmeister der Junioren seine Karriere.

    Peter Banholzer bei der Junioren-Weltmeisterschaft in Action.
    Peter Banholzer bei der Junioren-Weltmeisterschaft in Action. Foto: Team Banholzer

    Und gab voriges Jahr sein Comeback, das er mit seiner dritten Vizemeisterschaft beendet hatte – auch wenn „ein Platz weiter vorne“ besser gewesen wäre, sagt der Blonhofener. Doch die Konkurrenz hat auch nicht geschlafen und der Sport wird immer aufwendiger – und teurer.

    Vorbereitung auf die IDM läuft seit Monaten

    Insofern fingen schon nach der Saison die Planung, das Training und vor allem die Sponsorensuche für die neue Saison statt. Banholzer wird weiter im Team MH-Racing auf Husqvarna fahren. Mit dem Training fing er bereits im Februar mit Motocross in Italien an. Im März folgte auf dem Harzring die Abstimmung seines neuen Fahrwerks: „Es waren drei harte Tage, aber am Schluss hat es sich mehr als ausgezahlt. Das Motorrad liegt deutlich besser auf der Straße“, berichtet Banholzer. Im April kam ein gesondertes Training in Wittgenborn für die neuen Reifen hinzu: „Mit dem neuen Setup war Peter jetzt schon über eine halbe Sekunde schneller als letztes Jahr im Finale“, erzählt seine Frau Alina. Die Feinabstimmung vor dem Saisonstart soll auf der Strecke im tschechischen Cheb erfolgen.

    Stiefsohn Luis Janser legt Pause ein

    Sein Stiefsohn Luis Janser „wird dieses Jahr ein Trainingsjahr einlegen“, erklärt Mutter Alina. Denn es gab im Vorfeld auch zu viele Probleme, die Motocrossmaschine für Supermoto zu modifizieren. Zwar wurden die inzwischen weitgehend behoben: „Mit dem neuen Motorrad tut er sich deutlich leichter und fährt jetzt schon sehr schnelle und ordentliche Linien“, erzählt seine Mutter. Dennoch wird es für Janser heuer wohl nur bei Gaststarts bleiben. Vorige Saison war der 13-Jährige in der Junioren-Klasse Sechster geworden.

    Peter Banholzer mit ambitioniertem Ziel

    Dagegen hat Banholzer den Rennkalender der IDM fest eingeplant: Harsewinkel, Wittgenborn, Sankt Wendel, Ligniers in der Schweiz, Cheb in Tschechien, Schaafheim und das Finale wieder in Wittgenborn. Die Top 5 will Banholzer auf jeden Fall erreichen – wenn er unfall- und verletzungsfrei bleibt. Dann „sollte es auch machbar sein, um den Titel zu fahren“, sagt der 27-Jährige.

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