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Faustball: Angreifer Christoph Sax vom Bundesligisten TV Neugablonz über die deutschen Faustballer bei den World Games.

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Faustball: Zwischen Cheerleading und Tauziehen

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    Christoph Sax (links) und Magnus Elstner vom Bundesligisten TV Neugablonz.
    Christoph Sax (links) und Magnus Elstner vom Bundesligisten TV Neugablonz. Foto: Matthias Wild

    Im chinesischen Chengdu finden derzeit bis zum 17. August die 12. World Games statt. Über 5000 Aktive aus 34 nicht-olympischen Sportarten nehmen heuer daran teil. Auch Faustball ist Teil des Programms. Christoph Sax, der mit dem Hallenbundesligisten TV Neugablonz kürzlich in der Feldsaison in der Zweite Bundesliga aufgestiegen ist, über seinen Sport und die Veranstaltung.

    Bei den World Games gibt es neben Faustball auch Cheerleading, Frisbeesport oder Tauziehen. Ist das für Faustball gut oder etwas schräg, in einer Schublade mit solchen Sportarten zu sein?
    CHRISTOPH SAX: The World Games sind eine internationale Mehrsportveranstaltung in Sportarten, die nicht zum Wettkampfprogramm der Olympischen Spiele gehören. Sie finden seit dem Jahr 1981 üblicherweise alle vier Jahre in einem Zeitraum von elf Tagen statt, jeweils im Jahr nach den Olympischen Sommerspielen. Ich finde, dass jede Sportart für sich einen ganz eigenen Charme hat. Deswegen finde ich es auch schön, das diese Sportarten mit Faustball zusammen die Plattform bei den World Games bekommen.

    Hat Faustball eine Chance, olympisch zu werden?
    SAX: Das ist eine gute Frage. Ich finde es problematisch, da nicht auf der ganzen Welt der Faustballsport so zelebriert wird wie in Deutschland.

    Bei den World Games haben Männer und Frauen zuletzt die Titel geholt. Hat Faustball nicht ein bisschen mehr Aufmerksamkeit verdient – vor allem nach der WM vor zwei Jahren in Deutschland?
    SAX: Faustball ist eine kleine Sportart und bekommt natürlich gegenüber den Riesen wie Fußball, Eishockey und so weiter weniger Aufmerksamkeit. Aber genau solche Events wie die WM in Mannheim in der SAP Arena vor zum Teil elftausend Zuschauer zeigen, dass Faustball mehr kann.

    Welche Chancen haben die deutschen Faustball-Teams bei den 12. World Games?
    SAX: Ich sehe Deutschland im Favoritenkreis mit Österreich und Brasilien bei den Frauen sowie bei den Männern. Ich denke aber, durch die Abgänge von Angreifer Patrick Thomas und Libero Fabian Sagstetter bei der deutschen Nationalmannschaft werden es die Männer so schwer wie schon lange nicht mehr haben, den Titel nach Deutschland zu bringen. Bei den Frauen bin ich sehr zuversichtlich, dass der Titel verteidigt werden kann.

    Und warum ist kein Neugablonzer Spieler dabei?
    SAX: Wir spielen ein sehr gutes Niveau in Neugablonz. Ich denke aber, zur Weltspitze fehlt es bei uns leider noch ein bisschen.

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