Der Kaufbeurer Stadtrat hat sich in seiner Sitzung am Dienstagabend grundsätzlich für den Beitritt zum Münchner Verkehrs- und Tarifverbund (MVV) ausgesprochen. Er folgt damit dem Ostallgäuer Kreistag, der sich jüngst ebenfalls einstimmig dafür ausgesprochen hat und damit der Weg für die Planungen einer Zusammenarbeit freigemacht hat. Fahrgäste sollen damit von einen insgesamt attraktiveren Nahverkehr profitieren.

MVV-Beitritt - nun sollen die weiteren Schritte vorbereitet werden
Der endgültige Beschlusss zum Beitritt steht zwar noch aus, aber gemeinsam mit dem Landkreis Ostallgäu und dem Bayerischen Verkehrsministerium kann die Stadt nun die nächsten Schritte für den Anschluss vorbereiten. Der Beitrittsbeschluss ist nach Ansicht der Stadtspitze zum Jahreswechsel möglich, wenn die Konditionen klar und die neuen Gebiete in den MVV-Tarif integriert sind.

Kempten und das Oberallgäu sperren sich
Damit sind allerdings die Pläne für einen Verkehrsverbund Allgäu geplatzt. Die Stadt Kempten und der Landkreis Oberallgäu hatten im Vorfeld ihre Zustimmung zu der lange geplanten Kooperation verweigert. Eine Einigung in den zuständigen Gremien war bislang nicht möglich. Die Folge: Nun wollen sich das Ostallgäu und die Stadt Kaufbeuren der Metropolregion München zuwenden.
Stadt Kaufbeuren will attraktiveren ÖPNV
Die MVV GmbH hat bereits ihre grundsätzliche Bereitschaft erklärt, Kaufbeuren und den Landkreis Ostallgäu zum 1. Januar 2027 in das Verbundsystem aufzunehmen. „Wir schlagen damit einen zukunftsträchtigen Weg ein, der unseren Bürgerinnen und Bürgern neue Möglichkeiten eröffnet: bessere Vernetzung, einheitliche Tarife und ein deutlich attraktiveres ÖPNV-Angebot“, so Oberbürgermeister Stefan Bosse.
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